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-   -   [Wissenschaft] Drahtlos-System lädt Akkus über mehrere Meter (https://mygully.com/showthread.php?t=3029851)

Prince 11.09.13 17:19

Drahtlos-System lädt Akkus über mehrere Meter
 
Zitat:

Die drahtlose Energieübertragung an mobile Geräte war bisher eher eine technische Spielerei und brachte gegenüber der klassischen Kabelverbindung kaum Vorteile. Das will das Startup Ossia nun aber ändern.

Dieses wurde vom Physiker Hatem Zeine gegründet und will sich auf Systeme für die drahtlose Energieübertragung in verschiedenen Anwendungsbereichen von Industrieanlagen bis zum Produkt für Privatkunden spezialisieren. Über zehn Jahre arbeitet Zeine bereits an seinem Verfahren, das auch verschiedene andere Hersteller schon in ihre Überlegungen einbezogen, dass es bisher aber nicht zur Marktreife gebracht hat.

Üblicherweise setzen entsprechende Ladesysteme, wie sie beispielsweise in einigen Smartphones zum Einsatz kommen, auf die Induktion. Der Nachteil hierbei ist, dass das Gerät auf seiner Ladestation liegen muss. Während ein Mobiltelefon, das am Ladekabel hängt, weiterhin genutzt werden kann, ist dies hier kaum mehr möglich.


Bei Ossia setzt man hingegen auf die Magnetresonanz, um die Energie zu übertragen. Zeine präsentierte auf einer Veranstaltung von TechCrunch die Entwicklung seines Unternehmens nun erstmals in der Öffentlichkeit. Der gezeigte Prototyp funktionierte dabei bis zu einer Entfernung von drei Metern zum Sender. Die physikalischen Grundsätze sorgen allerdings dafür, dass mit steigender Distanz der Leistungsgrad abnimmt. In diesem Fall konnte der Empfänger über diese Distanz hinweg aber immerhin rund 10 Prozent der vom Sender eingesetzten Energie aufnehmen.

Zur Übertragung der Energie setzt das System dabei auf elektromagnetische Wellen in Funkspektren, die ohnehin zur freien Verfügung stehen und in denen unter anderem auch WLAN und Bluetooth betrieben werden. So ist es nicht notwendig, die Technologie in aufwändigen Verfahren zertifizieren zu lassen. Laut Zeine soll die Technik dabei aber andere Technologien nicht stören.

Mit der Technologie soll es zukünftig möglich werden, dass Smartphone-Besitzer sich beispielsweise überhaupt nicht mehr darum kümmern müssen, ihr Gerät aufzuladen. Dies geschieht automatisch, wenn der Nutzer beispielsweise zu Hause ist. Von einem Sender können dabei gleichzeitig mehrere Geräte aufgeladen werden. Wie Zeine ausführte, wolle man die ersten entsprechenden Produkte 2015 auf den Markt bringen. Neben Geräten, die von Anfang an mit der Empfangstechnik ausgestattet sind, soll es dann beispielsweise auch kleine Adapter geben, die an vorhandene Smartphones angeschlossen werden können.

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Wäre schön, wenn das bald Marktreif wäre. Habe zwar immer einen mobilen Akku zum laden für unterwegs bei, jedoch muss das Handy dazu ja auch wieder ans Kabel, was das Ganze wieder unpraktisch macht.

Da wäre es schön, wenn man einen solchen Akku in der Tasche haben könnte, und der Akku wieder dann drahtlos das Handy laden.

oder 11.09.13 17:33

Hört sich cool an auf jeden Fall :),aber wenn ich so ein Teil Daheim hätt,würden alle leute so lange bei mir chillen bis ihr Handy voll ist :D

Und auch so stell ich mir das lustig vor,wie Strom von einem zum anderen Ende des Zimmers den Weg durch deinen Kopf nimmt wenn der mal im weg steht. ^^
Und SPäter kommen Braintrojaner mit auf dem Weg im Wlan-Style hehehe

KleineKaffeetasse 11.09.13 20:28

Zeit wirds! xD Wenn das marktreif wird hole ich mir ein neues Handy!

bambamfeuerstein 11.09.13 21:07

kuhl...wirelessstrom :)

Sodomie 12.09.13 02:35

Zitat:

Zitat von bambamfeuerstein (Beitrag 24865135)
kuhl...wirelessstrom :)

das hat tesla vor 100 jahren auch schon gesagt -.-
etwas neues ist das sicher nicht. schön zu hören das die wirtschaft einen nutzen gefunden hat :dozey:

sry, bin aber bisschen angepisst

DerMac 12.09.13 07:10

Klasse, 10% Leistung bei 3m. Das ist natürlich nicht seine Schuld, aber bei steigenden Energiepreisen würde ich mir überlegen ob ich wirklich pro Handy-Ladung 10x soviel ausgebe nur weil ich zu faul bin ein Kabel ein zu stecken ;)

Prince 12.09.13 10:38

Bei 3 Metern ja. Mir würden schon 50 cm reichen, wo es dann ja immerhin schon 60 % sein sollten, oder vielleicht sogar noch mehr.

Differentialventil 12.09.13 14:41

Soll das heißen dass den ganzen Tag ein Sender in seine Umgebung noch mehr EM-Wellen strahlt? Höherer Stromverbrauch und gesundheitliche Belastungen wären dann die Folgen.

Prince 12.09.13 14:44

Dann solltest du jenseits jeglicher Zivilisation leben wenn du dir darüber Gedanken machst.

Der böse böse Elektrosmog. Gibt ja zig Studien darüber. Aber bisher wurde weder bewiesen, noch widerlegt dass es "schädlich" ist.

DerMac 13.09.13 06:38

Es ist schon ein Problem, wenn der Energiebedarf der westlichen Welt sich verdoppelt nur damit man keine Kabel mehr benutzen muss.
Sollten wir es endlich auf die Reihe bekommen unseren Bedarf unbegrenzt zu decken fände ich es aber natürlich auch praktisch :D

AtPeterG 13.09.13 08:47

Zitat:

Zitat von Prince Porn (Beitrag 24866760)
Der böse böse Elektrosmog. Gibt ja zig Studien darüber. Aber bisher wurde weder bewiesen, noch widerlegt dass es "schädlich" ist.

Es stimmt, dass es dazu viele Studien gibt. Aber leider ist es so, dass man schon nachweisen kann, dass elektrische Felder schädlich sein können und sind. In der Tierwelt ist man sich dessen sehr wohl bewusst. Nur scheinbar ist das nicht auf den Menschen übertragbar, komisch. Warum wohl.

In Österreich wurde z.B. festgestellt und dokumentiert, dass ein Mobilfunkmast die Krebsrate beim den Menschen die dort ansässig sind ansteigen lässt. Dann aber schnell unter den Tisch gekehrt. Wie so oft.
Die IARC (Internationale Agentur für Krebsforschung) stuft Handys auch nur als "möglicherweise" Krebs fördernd ein, diese Aussage wurde auf Druck der Lobby nach ca. 3 Wochen der Veröffentlichung mit dem entsprechenden Wörtchen "korrigiert". Die eigene Studie besagt aber immer noch, dass bei Intensiver Nutzung ein um 40% höheres Risiko besteht, einen Hirntumor zu bekommen.

Ich weiß, es geht um Wireless-Strom, nicht um Handy's. Aber da das nur mit Induktion funktioniert, muss die Leistung, die dort abgegeben wird um ein vielfaches höher sein. Brauch ich nicht.
Deshalb halte ich es so, als wäre noch nicht bewiesen, dass wird man vom Autoüberfahren tödlich enden kann. D.H., ich lege mich nicht freiwillig vor's Auto. :D


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