![]() |
Amazon-Doku: ARD hat Vorwürfe teilweise fingiert
Zitat:
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] |
Heute nennt man das leider, eine seriöse objektive Berichterstattung. Der Schaden für das Unternehmen und das Image, kann nicht mehr so schnell wieder hergestellt werden, wie es zerstört wurde.
|
das schlimme an der ganzen sache:
selbst wenn das unternehmen coco/amazon theoretische XXXXXXXX€ als entschädigung zugesprochen bekommen würde...das alles wird aus dem GEZ topf bezahlt |
Also ich hab die Doku gesehen. Es klang alles logisch und glaubwürdig...
|
... und wenn ich Dinge wie "Landgericht Hamburg" und "einstweilige Verfügung" lese, dann weiß man auch, wie der Hase läuft. Ich würde mir da an Stelle dieses Zeitarbeitsunternehmens erstmal keine großen Hoffnungen machen.
|
Moin,
erst mal abwarten. Eine einstweilige Verfügung ist KEINE Entscheidung zur Sache. Man beantragt eine einstweilige Verfügung, um bis zur entgültigen Entscheidung keinen weiteren "Schaden" entstehen zu lassen. Hier geht es darum das das Unternehmen meint, das die Vorwürfe in der Doku falsch sind. Das entsprechende Gerichtsverfahren kann noch lange auf sich warten lassen und dann ewig dauern. Also wird eine einstweilige Verfügung beantragt. Die stellt sicher, das es nicht noch schlimmer wird. In dieserm Fall also das die Doku nicht mehr gezeigt wird und der Imageschaden nicht weiter vergrössert wird. Ob die Doku Fehler enthielt und ob diese Fehler so gravierend waren das sie einen Schadenersatzanspruch begründen, das prüft das Gericht in der Hauptverhandlung. Bis dahin bleibt alles erst einmal so, wie es im Moment ist. Ich bin an und für sich ein Befürworter einer (wie auch immer genannten) Rundfunkgebühr. Sie könnte ein Mittel sein Journalisten ohne Quotendruck seriös arbeiten zu lassen. Wenn die öffentlich rechtlichen aber Krawallreportagen a´la RTL 2 und Seifenopern wie RTL bringen, dann frage ich mich ob diese Konstruktion nicht so nach und nach ihre Berechtigung verliert. Noch scheint mir das Verhältnis halbwegs zu stimmen. Aber man sollte in den "Gremien voller Gremlins" (G. Jauch) aufpassen das sich da nicht eine schlimme Tendenz zu sehr festigt. Eines noch. Das ein Journalist der Versuchung erliegt eine Reportage etwas "aufzupeppen" um einen Knaller abzuliefern kann ich ja noch verstehen. Aber das es da keine funktionierenden Kontrollinstanzen gibt das finde ich bedenklich. Man sollte sich bei der ARD doch klar sein das das was man sendet auch Wirkungen hat. Und wenn dann einer eine Reportage abliefert von der erkennbar ist das sie grossen Schaden verursachen kann, dann sollte man genau prüfen ob das auch berechtigt ist. Auch das beinhaltet die von den öffentlich rechtlichen so propagierte sorgfältige Recherche. Die Haltung "Lügen sind nicht so schlimm, wenn nur die Tendenz stimmt" sollte endlich mal aussterben. Sicher hat das durch diese Reportage angeschlagene Image von Amazon mit dazu beigetragen das die Leute die da arbeiten nun mit höheren Erfolgsaussichten streiken. Aber es ist nicht die Aufgabe der öffentlich rechtlichen die gewünschten Entwicklungen "herbeizulügen". |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 00:28 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.