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pedee 18.09.12 22:58

Mengenlehre und praktischer Nutzen
 
Hallo zusammen!

wie der Titel schon erahnen lässt, geht es um die Mengenlehre. Genauer gesagt um Ihren praktischen Nutzen. Vllt. bin ich einfach zu blöd, aber mir erschließt sich einfach nicht der Sinn von diesem ganzen Zeugs :rolleyes:

Kann mir jemand mal ein Beispiel aus dem täglichem Leben nennen? Ach ja, bevor jetzt Antworten a la "schmeiß ma Google an" etc. kommen: Hab ich gemacht und nichts gefunden was mir weiterhelfen könnte.

Danke schon mal!

Gruß
pedee

sinaj90 18.09.12 23:19

Hmm ich glaub Mengenlehre is im Grunde ein inner-mathematisches-Ding, das ist oft das erste Kapitel in Mathebüchern um ein Grundwerkzeug für alle anderen Bereiche zu schaffen. Also erfüllt das eher so ne Hilfsfunktion, aber vlt weiß einer mehr :D

Your_Conscience 19.09.12 05:49

Die Mengenlehre ist einfach eine Grundlage, auf der die Mathematik aufbaut.
Es gibt viele Anwendungsmöglichkeiten dafür aus dem täglichen Leben, bei denen den Meisten wahrscheinlich garnicht bewusst ist, dass sie sich der Mengenlehre bedienen.

Beispiel:
("<=" soll hier mal für Teilmenge stehen)
Eiche <= Laubbaum <= Baum <= Pflanze <= Lebewesen <= Objekt

Auch bei Umfragen wird nur eine bestimmte Anzahl an Leuten befragt, die dabei als Teilmenge einer größere Gruppe angesehen werden.

Ob Eiche < Laubbaum reflexiv ist (was nicht der Fall ist :D), wird aber die wenigsten interessieren. :D

redspot 19.09.12 11:29

Mengenlehre dient auch zum Verständnis, das eben nicht alles Schwarz-Weiss ist.
Selbst wenn du Menge A angehörst, kannst du trotzdem ein bisschen Menge B sein.

Aron Buck 19.09.12 12:02

Alles was man in Mathematik nach der 5. oder 6. Klasse lernt, braucht man nicht im privaten Leben. Ist aber doch aber bei fast allen Schulfächern so.
Man häuft in der Schule halt unnützes Wissen an und gilt dann je nach Schulabschluss als besonders klug.

Früher war man klug wenn man viel Lebenserfahrung und Weisheit hatte und damit leichter und glücklich durchs Leben ging. Heute bist du halt "klug" wenn du viel in der Schule gelernt hast, ob du dieses "Wissen" brauchst oder nicht ist egal.
Aber damit muss man sich halt abfinden. Denk immer daran was nach der Schule ist.
Je toller der Zettel aussieht, den du beim Abgang bekommst, desto mehr Möglichkeiten hast du.

redspot 19.09.12 12:45

Du gehst ja nicht nur auf die Schule, um etwas für dein Privatleben zu lernen, sondern du willst ja später vielleicht auch einen möglichst interessanten oder gutbezahlten Beruf ausüben. Für die weniger anspruchsvollen Jobs reicht das Wissen der 5. oder 6. Klasse natürlich - um bei Aldi die Waren über die Kasse zu schieben braucht man kein Abitur.
Und dass man im Privatleben keine Mathematik braucht, halte ich auch für ein Gerücht. Kommt eben ganz drauf an, was man in seinem Privatleben so macht. Gerade eben wieder beim Umbau des Hauses gemerkt, wo man eben auch viele Dinge planen und berechnen muss.

P.S. Mengenlehre habe ich trotzdem auch noch nie gebraucht. Aber man könnte ja versehentlich seinen Horizont erweitern.

Erebos76 19.09.12 14:15

Mengenlehre ist in der Tat ein "innermathematisches" Thema, bietet aber ebenso Praxisbezug.

Ein simples Beispiel aus der Unternehmerlandschaft wäre bspw. Gewinnmaximierung. Kosten und Erlöse für Produkt A sind gegeben, es werden in- und ausländische Märkte bedient. Die Produktionsmenge hat eine Kapazitätsgrenze (maschinell bedingt). Aufgabe: bei welcher Produktions- und Absatzmenge im In- und Ausland ist der Gewinn maximal?

Die Lösung könnte rein theoretisch negative Ergebnisse beinhalten. Da ein Betrieb aber keine negative Menge produzieren kann, ist die Definitionsmenge die Menge der natürlichen Zahlen mit 0 und ohne negative Zahlen.

Emil Steinberger erklärte die Schnittmenge mal so:

auf der einen Seite ist die Polizei, auf der anderen Seite die Hunde. Die Schnittmenge sind demzufolge alle Polizeihunde.

Aron Buck 19.09.12 14:15

@redspot

???

Hast du meinen Post überhaupt richtig gelesen?
Ich habe geschrieben, dass man das, was man in Mathe NACH der 5. oder 6. Klasse in Matha lernt, nicht im PRIVATLEBEN braucht. Ich habe also nicht gesagt, dass man garkein Mathe braucht im Leben und natürlich gibt es Jobs, bei denen man mehr mathematisches Wissen braucht als das was man in den frühen Klassen lernt, aber das ist dann kein Privatleben.
Und dass man nicht nur auf die Schule geht, um etwas für sein Privatleben zu lernen, ist mir klar. Deswegen meinte ich ja, dass man weiter denken muss und je besser der Abschluss ist, desto mehr Möglichkeiten hat man anschließend.

rammstein315 19.09.12 14:48

Gegenbeispiel...

Du steht vor der Entscheidung kaufst du einen Diesel oder eine Benziner. Leider hast du weder Computer noch Internet.

Du würdest wohl eine Münze werfen oder deinen Nachbar fragen. Wenn man in Klasse 5 und 6 war und sich entschieden hat die restlichen 4 Jahre auch noch dran zu hängen, dann kann man ein kleines Gleichungssystem aufstellen und ein Haufen Geld sparen.


Warum gerade Mengenlehre ...

1. Werkzeug

2. Es schult das Abstraktionsvermögen! Wozu ?

...es erlaubt dir dich von konkreten Beispielen zu lösen und komplizierte Vorgänge zu verallgemeinern und das System dahinter zu erkennen.

Das ist übrigens auch der Grund dafür warum manche Bücher mit bunten Bildern sparsam umgehen (oder zumindest sollten).

redspot 19.09.12 15:17

Zitat:

Zitat von Aron Buck (Beitrag 23858691)
[B]Ich habe geschrieben, dass man das, was man in Mathe NACH der 5. oder 6. Klasse in Matha lernt, nicht im PRIVATLEBEN braucht.

Siehe oben, ich habe das schon oft privat gebrauchen können. Gerade wenn man Dinge selber baut, elektronische Schaltungen berechnen will oder auch beim Programmieren.


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