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Avantasia 15.07.11 19:04

Hackerangriff auf das Pentagon
 
Zitat:

Im Auftrag eines ausländischen Geheimdienstes haben Eindringlinge nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums tausende sensibler Daten aus dem Pentagon geraubt. Nun wollen die USA den Kampf gegen die Cyberkriminellen verstärken und setzen dabei auf Zusammenarbeit mit dem Ausland.


Washington - Ausländische Hacker haben große Mengen sensibler Daten des US-Verteidigungsministeriums gestohlen. Der stellvertretende Verteidigungsminister William Lynn sagte bei der Vorstellung einer neuen Cyber-Abwehrstrategie am Donnerstagabend in Washington, 24.000 Dokumente seien bei dem Einbruch im März entwendet worden. Die Täter seien im Auftrag eines ausländischen Geheimdienstes in die Rechner einer Vertragsfirma des Pentagons eingedrungen.

Einzelheiten nannte Lynn nicht. Nach einem Bericht der "New York Times" waren bei ähnlichen Vorfällen der Vergangenheit meist China und manchmal Russland verdächtigt worden.

Es handele sich offenbar um eine der bisher schwersten einzelnen Cyberattacken auf die US-Streitkräfte, sagte Lynn. Insgesamt seien in den vergangenen Jahren sensible Daten im Umfang von mehreren Terabytes (ein Terabyte gleich 1000 Gigabyte) entwendet worden. Betroffen seien Informationen über "einige unserer sensibelsten Systeme" wie Luftfahrttechnik, Überwachungsanlagen, Satellitenkommunikationssysteme und Vorkehrungen für die Netzwerksicherheit. Täter seien meist Eindringlinge aus Firmennetzen ausländischer Rüstungsunternehmen gewesen.

"Die bisherigen Gegenmaßnahmen haben diesen Abfluss sensibler Informationen nicht stoppen können", sagte Lynn in einer Rede vor der vom Pentagon finanzierten National Defense University in Washington. "Wir müssen mehr tun, um unsere digitalen Lagerstätten für Innovationen zu schützen."

Verteidigungsministerium stellt neue Strategie vor

Dazu veröffentlichte das US-Verteidigungsministerium am Donnerstag ein Strategiepapier mit dem Titel "Department of Defense Strategy for Operating in Cyberspace". Ein Kern der neuen Strategie ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Ausland. Das Verteidigungsministerium werde "zunehmend robuste internationale Beziehungen" aufbauen, um eine "kollektive Selbstverteidigung" zu ermöglichen, heißt es in dem Dokument. Nur mit einem gemeinsamen Bewusstsein und gegenseitigen Warnungen auf globaler Ebene könnten solche Angreifer im Internet unschädlich gemacht werden. "Kein einzelner Staat, keine einzelne Organisation kann alleine eine effektive Abwehr aufrechterhalten."

Das Pentagon wolle dazu mit einer wachsenden Zahl internationaler Partner unter anderem gemeinsame Warnsysteme und Trainingsprogramme aufbauen. Jedes Land solle Verantwortung für Bereiche übernehmen, in denen es bereits heute seine Stärken und speziellen Kapazitäten hat.

Allein beim US-Militär müssten 15.000 Netzwerke und rund sieben Millionen Computer vor millionenfachen Hackerangriffen pro Tag beschützt werden, sagte Lynn. "Die Cyberbedrohung ist akut und potenziell verheerend. Gegner suchen konstant nach Schwachstellen."

Pro Jahr würden so viele Informationen von den Festplatten amerikanischer Unternehmen, Universitäten und Behörden gestohlen, wie die Kongressbibliothek in Washington fasst. Täglich würden mehr als 60.000 neue Computerschädlinge als Bedrohung identifiziert.

Neue Strategie wesentlich defensiver als erwartet

Die Strategie soll von der im vergangenen Jahr gegründeten Spezialeinheit "Cyber Command" umgesetzt werden. Dazu sollen die Soldaten besser ausgebildet werden, auch mit Hilfe von konkreten Abwehrübungen und Kriegssimulationen. Ein Ziel dabei sei es, künftig bei einer Attacke vereinzelte oder auch alle Pentagonoperationen innerhalb kürzester Zeit auf sichere Netzwerke umleiten zu können.

Der nun veröffentlichte nichtgeheime Teil der Strategie ist im Ton wesentlich defensiver als erwartet. Noch im Mai verlautete aus dem Pentagon, dass schwere Hackerangriffe aus dem Ausland als Kriegshandlung eingestuft würden, die auch Gegenschläge mit konventionellen Waffen erforderlich machen könnten. Darauf geht die neue Strategie ebenso wenig ein wie auf die Möglichkeit, offensive Cyberkriege gegen Feinde zu führen.

Die deutsche Regierung hat bereits im Februar eine "Cyber-Sicherheitsstrategie" vorgelegt und danach ein Cyber-Abwehrzentrum in Bonn eingerichtet. "Deutschland wird permanent cyber-attackiert", sagte Hartmut Isselhorst vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationspolitik (BSI), das die Federführung des Abwehrzentrums hat.

mg/dpa

Quelle:
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ckjthedogmaster 15.07.11 19:41

Sie wollten es ja so haben.

Mfg

s0undm4st3R 15.07.11 19:43

und die pusten dauernd geld rein :D kein geld für die bürger aber ins pentagon wird kohle gesteckt sollten lieber mal alles sicherer machen...

slimru 15.07.11 22:08

Zitat:

Die Täter seien im Auftrag eines ausländischen Geheimdienstes in die Rechner einer Vertragsfirma des Pentagons eingedrungen.
Haben die ein Zettel von ihrem Arbeitegeber hinterlassen oder wie???? :rolleyes:

Also ehrlich, direkt in dem Zusammenhang "Russland oder China" zu erwähnen, kommt mir schon ein bischen suspekt vor.

gentleman-smart 15.07.11 22:40

So so, ausländischer Geheimdienst;)
Und dass, obwohl die USA sich im Pentagon sicherer fühlen als sonst irgendwo.

Und schon schreit man (ha, ha, ha wer hätte das gedacht) schon wieder nach verschärften Massnahmen und in Verbindung mit dem Ausland...
ähnlicher Form. Bald ist ja eine Dekade vorbei...

Traflaw 16.07.11 00:16

Also solange sie nicht anfangen mit Deutschland zusammenzuarbeiten und Frau Merkel sich dann noch mehr auf das Internet und deren Nutzer konzentriert können wir allle doch relativ zufrieden sein oder nicht?

lg

slimru 16.07.11 00:59

Also hab in dem Zusammenhang noch das hier gelesen:
Zitat:

"Es gibt keine Strafe für Angriffe auf uns. Wir müssen einen Weg finden, dies zu ändern", sagte Cartwright. Die Strategie müsse im Laufe dieses Jahrzehnts geändert werden. Die Cyberstrategie des US-Militärs sei jetzt zu 90 Prozent defensiv, müsse aber 90 Prozent Abschreckung umsetzen.

Cartwright wies darauf hin, dass die USA nicht routinemäßig Schläge gegen staatlich geförderte, ausländische Hacker führen würden, weder mit Cyberwaffen, noch mit üblichen Waffen.

Der stellvertretende Verteidigungsminister William Lynn sagte, dass die Gesetze des bewaffneten Konflikts auch im Cyberspace gelten würden, was bedeutet, dass die USA sich in einigen Fällen das Recht vorbehalten, mit Bomben auf virtuelle Angriffe zu reagieren. Das US-Verteidigungsministerium hatte diese neue Cyberstrategie im Mai 2011 angekündigt. "Wenn ihr unser Stromnetz lahmlegt, dann feuern wir vielleicht eine Rakete auf eure Industrieanlagen ab", so ein US-Offizier.
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Also was soll man nur von sowas halte, echt unglaublich .. die wollen tatsächlich "feindliche" Staaten bombardieren wenn sie es für richtig und sinnvoll halten, falls so ein Hackerangriff mal wirklich geschieht..
Natürlich wirds wieder keine richtigen Beweise geben, sondern nur die Behauptung der US-Regierung wer Schuld hat und seine Komplizen... weiter so U-S-A - U-S-A :rolleyes:

Und wie wollen Sie die Hacker Cybertechnisch angreifen? Hacker hacken?

greivel2 16.07.11 01:13

Wenn die USA schlau wäre dann würden sie irgendwelche Hacker anheuern, denen arsch viel kohle geben und ihre "gegner" in grund und boden hacken lassen :D

turnschuh78 16.07.11 01:18

War das nicht absehbar?

SebeWintersun 16.07.11 08:53

Zitat:

Zitat von greivel2 (Beitrag 22509619)
Wenn die USA schlau wäre dann würden sie irgendwelche Hacker anheuern, denen arsch viel kohle geben und ihre "gegner" in grund und boden hacken lassen :D

Was glaubst du was die seit Jahren machen? Selbst ein paar Anzugträger ausbilden? Das des nicht so gut funktioniert haben die auch scho gemerkt.

Allerdings, arsch viel Kohle geben? Die müssen ganz schön aufpassen mit ihrem Geld, China kann die eh wann immer sie wollen hochnehmen. Glaub hier sollten sich einige mal ein bisschen über die die Finanzlage informieren. Könnte noch interessant werden :D

DannyTheStyla 16.07.11 23:34

Zitat:

War das nicht absehbar?
Es war absehbar.


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