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Loewe1860 05.04.11 22:55

Koalition kippt umstrittene Internetsperren
 
Zitat:

Die umstrittenen Internetsperren sind endgültig vom Tisch. Union und FDP einigten sich darauf, das Gesetz endgültig zu kippen. Außerdem vereinbarten sie eine Reform der Arbeitsmarkt-Förderung.

Die umstrittenen Sperren für Kinderpornos im Internet sind endgültig vom Tisch. Die Spitzen der schwarz-gelben Koalition in Berlin beschlossen am Dienstag, das Sperrgesetz der Vorgängerregierung zu kippen und kinderpornografische Inhalte im Internet künftig nur zu löschen. Zugleich verständigten sich die Partei- und Fraktionschefs auf die Einrichtung einer Visa-Warndatei, um Visa-Missbrauch stärker zu bekämpfen sowie auf eine Reform der Arbeitsmarkt-Förderung.
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Das Gesetz für Internetsperren der schwarz-roten Vorgängerregierung sah vor, kinderpornografische Seiten im Netz zu blockieren. Vor allem Internet-Nutzer liefen Sturm gegen das Vorhaben. Union und FDP vereinbarten im Herbst 2009 in ihrem Koalitionsvertrag, die Sperren zunächst nicht anzuwenden und ein Jahr lang das Löschen zu testen, um dann über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Nun soll das Gesetz endgültig aufgehoben werden.
Lösch-Bemühungen fruchten

Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) begrüßte das Ende für die Sperren. Es gebe Erfolge beim Löschen - der nun eingeschlagene Weg der Koalition sei daher richtig. "Nach aktuellen Zahlen des Bundeskriminalamtes sind nach zwei Wochen 93 Prozent der kinderpornografischen Inhalte gelöscht, nach vier Wochen sind es sogar 99 Prozent", sagte sie.

Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sagte, Justiz- und Innenministerium sowie die Fraktionen von Union und FDP wollten in der kommenden Woche mit Gesprächen über die mögliche Verlängerung von Anti-Terrorgesetzen beginnen, die eigentlich Anfang 2012 auslaufen. Bis Mai wolle man einen gemeinsamen Vorschlag vorlegen.
Reform der Arbeitsmarkt-Förderung

Union und FDP einigten sich zudem darauf, die Förderprogramme für Arbeitslose effizienter zu machen. Dazu verständigte sich der Koalitionsausschuss in Berlin darauf, die Zahl der arbeitsmarktpolitischen Förderinstrumente von derzeit 42 auf 31 zu verringern, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Ziel des Vorhabens ist, durch eine wirkungsvollere und zielgenauere Förderung Arbeitslose schneller wieder fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Quasi im Nebeneffekt will die Regierung damit auch noch Geld sparen.

Die Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente ist für das kommende Jahr geplant. Vorgesehen ist unter anderem, den Zuschuss für arbeitslose Existenzgründer von einer Pflicht- in eine Ermessensleistung umzuwandeln und die Anspruchsvoraussetzungen schärfer zu fassen. Ganz gestrichen werden sollen die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sowie der ohnehin befristete Ausbildungsbonus für Altbewerber und Lehrlinge aus Insolvenzbetrieben.
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KEKSEEEE 06.04.11 05:40

interressiert uns dass ? die wichtigen server stehen sowieso im ausland und da haben die keinen zugriff drauf , idioten . ( korrigiert mich jemand falls ich falsch liege ? )

SuperstarY 06.04.11 13:50

Zitat:

Zitat von KEKSEEEE (Beitrag 22120863)
interressiert uns dass ? die wichtigen server stehen sowieso im ausland und da haben die keinen zugriff drauf , idioten . ( korrigiert mich jemand falls ich falsch liege ? )

Kommt drauf an, welches Recht dort in diesem Land geltet, wo der Server steht. Dann ermitteln eben die Beamten dort in diesem Land weiter.

Lord_Wellington 06.04.11 14:36

Zitat:

Zitat von KEKSEEEE (Beitrag 22120863)
die wichtigen server stehen sowieso im ausland und da haben die keinen zugriff drauf , idioten .

Ja, zum Beispiel in Indien, und dort gibts nicht mal Gesetze gegen Kinderpornographie!

(Aussage von von der Leyen, die am Tag darauf einen stinksauren indischen Diplomaten auf der Matte stehen hatte, der sinngemäß wohl was in die Richtung "Wenn man keine Ahnung hat, ..." gesagt hat.)

In jedem Staat mit halbwegs funktionierender Polizei bzw. Justiz kümmern sich die Behörden um so was. Es gibt vielleicht ein paar failed States wie Somalia, wo das nicht der Fall ist, aber dort stehen auch keine Server rum.

Außerdem löschen die Provider weltweit meistens innerhalb von ein paar Stunden selbst, wenn sie einen entsprechenden Hinweis bekommen. Email genügt.

KEKSEEEE 06.04.11 16:07

ausserem frage ich mich sowieso , wo die großen massen an kipo angeblch sind , ich hab mich mal n wochenende hingesezt , und hab irgenddwie nur fake-videos von irgendwelchen 30 jährigen in schuluniformen gefunden-.-

nicht dass ich auf sowas stehe , ich wollt nur wissen ob es echt so einfach sit an sowas zu kommen ... ist es anscheinend nicht .

seeded 06.04.11 16:39

Zitat:

Zitat von KEKSEEEE (Beitrag 22122472)
nicht dass ich auf sowas stehe , ich wollt nur wissen ob es echt so einfach sit an sowas zu kommen ... ist es anscheinend nicht .

Wer findet das politische Déj�*-vu?

*hust* Tauss *hust*

redspot 06.04.11 17:26

Wurde auch Zeit, dass der Quatsch endlich vom Tisch kommt.
Von der Leyen und ihre Nachäffer haben ausreichend bewiesen, dass sie keine Ahnung vom Internet haben.
Oder wollten sie nur mit Aktionismus auf Stimmenfang gehen? Oder die Gelegenheit nutzen, um die Überwachung zu erweitern?
Egal was es war - der Schuss ging jedenfalls mächtig nach hinten los.

redspot 06.04.11 17:39

Hoffentlich. Da bin ich mir bei Politikern nie ganz sicher.


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