painjester |
10.01.11 00:32 |
Temporäre Dateien (im Computer-Slang oft auch Tempfiles genannt) sind Arbeitsdateien, die vom Betriebssystem oder von anderen Programmen verwendet werden und zur zeitlich begrenzten Zwischenspeicherung von Daten dienen, die vom gleichen oder einem anderen Programm (Pipeline) weiterverarbeitet werden sollen. Die Auslagerung der Daten erfolgt dabei, um den Arbeitsspeicher des Computers zu entlasten oder um die Übergabe von Daten an ein anderes Programm zu organisieren. Mit Einführung des virtuellen Speichers wird die Notwendigkeit einer solchen Entlastung teilweise abgeschwächt, allerdings ist in der Vergangenheit auch bei einigen Anwendungen das zu verarbeitende Datenvolumen gewachsen, beispielsweise bei der Bildverarbeitung.
Im Normalfall werden temporäre Dateien vom erstellenden Programm selbst auch wieder gelöscht. Unvorhergesehene Programmabbrüche und unsaubere Implementierungen führen in der Praxis aber häufig dazu, dass sich temporäre Dateien ansammeln und unnötig Speicherplatz auf der Festplatte belegen. Eine manuelle oder auch mittels am Markt erhältlicher Softwareprodukte automatisierte Bereinigung dieser sogenannten "Dateileichen" ist jedoch problematisch, da nicht so ohne weiteres erkennbar ist, welche temporären Dateien tatsächlich noch benötigt werden. Ein verfrühtes Löschen einer noch benötigten Datei kann zu Fehlfunktionen von Anwendungssoftware oder dem Betriebssystem führen. Oft können diese Dateien gar nicht gelöscht werden, da sie vom benötigenden Programm für anderweitige Zugriffe gesperrt sind.
Häufig werden temporäre Dateien durch die Dateinamenserweiterung ".tmp" kenntlich gemacht.
Was das .tmp in Google so alles zu Tage bringt... Wahnsinn!
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