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Mike's Review: District 9
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Anfangs dachte ich, ok schon wieder ein "Irgendwer - präsentiert" Film. In diesem Fall bzw. Film nicht J.J. Abrams oder Michael Bay, sondern ein gewisser Peter Jackson. Da es ja fast bis keine Filme gibt die wirklich den Ansprüchen gerecht werden wenn sie ein großer Name Hollywoods "präsentiert", ging ich auch mit einer mäßigen Erwartung District 9 entgegen. Aber ich wurde dieses Mal eines besseren belehrt. Regiseur Neil Bloomkamp schuf mit District 9 einen der wenigen Filme die klein beginnen aber bis zum Ende immer interessanter bzw. mitreissender werden und man sich am Schluss denkt: he, ich würde gerne eine Fortsetzung sehen! District 9 ähnelt zum Teil einer Dokumentation zum Thema 9/11, da der Film fast wie eine Doku aufgebaut ist. Die Kameraführung erinnert an Filme wie Cloverfield oder den Klassiker Blair Witch Project, wobei aber auch die gewohnten Filmaufnahmen daruntergemischt wurden.Was dem Film aber sicher nicht schadet. Die Hauptfigur, ein gewisser Wikus van de Merwe ist zwar Anfangs ziemlich gewöhnungsbedürftig aber nach kurzer Zeit hat man sich mit seiner leicht trotteligen Art angefreundet und sieht im gespannt zu, wie er mit seinem Schicksal fertig wird. Die Action kommt auch nicht zu kurz, da wirklich sehr ansehnliche nicht übertriebene Effekte benutzt wurden. Wer aber glaubt Szenen wie in Independence Day oder gar GI Joe zu sehen den muss ich an dieser Stelle enttäuschen. Neil Bloomkamp ist es gelungen eine nicht allzu neue Story mit etwas Komik, dramaturgie und wirklich ansehnlichen Effekten neu zu gestalten und schafft mit District 9 vielleicht keinen Blockbuster aller Transformers, aber einen Streifen der allemal mit den großen Sommerhits mithalten kann. Meine Wertung: 7,9/10 |
Direkt als ich Peter Jackson las, wusste ich dass ich es hier nicht mit der standartisierten Hohlbirnenkost aus Hollywood zu tun habe sondern, mir ein richtiger Film der die Bezeichnung Kunst noch verdient vor Augen geführt wird.
Dieses Machwerk erinnert ja schon fast an diverse Ghetto- und Lagerdramen aus den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Aber vor allem finde ich wunderbar dass man mal wieder sieht dass, der richtige Regisseur, selbst mit 30mio. $ einen Film drehen kann der besser inszeniert ist als aller Blaue Lensflare und patriotischer Helikopterflug bei Sonnenuntergang getränkter mist der beide genannten Zelluloidverschwender zusammen genommen. Dass bei all den Effekten, und davon gibts wirklich genug, noch zeit für eine richtige Handlung und vor allem Charakterzeichnung übrig bleibt ist schon fast ein mittleres Wunder. Wollen wir nur Hoffen dass Neil Bloomkamp nicht auch zum Opfer Hollywoods wird wie Guy Richie. 8.5/10 1.5 Punkte Abzug gibts weil ich Wikus die Verwandlung vom Bürohengst zur Kampfmaschine gegen Ende hin einfach nicht ganz abkaufe. |
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