Lucy
Ich kannte Scarlett Johansson, bis dato, nur als Natasha Romanoff aka Black Widow.
Ich muss auch zugeben, dass dieser Film komplett an mir vorbei ging.
Naja, Luc Besson ist für extrem geradlinige Action bekannt, in die er oft auch Emotionen, Zwischenmenschlichkeit einfliessen lässt. Filme, wie Subway, schon in frühen Jahren, Nikita, Leon der Profi,das 5. Element, oder die Transporter Trilogie waren schon prägnant.
Valerian und Anna, empfand ich als nicht so geglückt.
Der Film erzählt von Lucy, die dazu überredet wird, einem koreanischen Mafiaboss einen Koffer mit einer völlig neuartigen Droge zu übergeben.
Sie wird dabei von Bodyguards dieses Bosses vor diesen geschleppt. Hierbei spielt Besson, symbolisch, ein, wie ein Gepard eine Tommy Gazelle zur Strecke bring und verdeutlicht damit die Gedanken von Lucy. (geniale Idee, wie ich finde)
Lucy und drei andere, werden mit jeweils einem Kilo CPH4 bestückt und zwar operativ in den eigenen Eingeweiden. Sie werden mit Pässen ausgestattet und nach Europa geschickt.
Lucy wird von irgendeiner anderen asiatischen Mafia abgefangen und gefangen gehalten. Auf ihr Abblocken sexueller Annäherung eines Aufpassers wird sie zusammen geschlagen und am Boden liegend getreten.
Dabei platzt das Paket mit CPH4 und ergiesst sich in ihrem Körper.
Gleichzeitig spricht ein Biologiephilosoph in einer Vorlesung über die Nutzung der Gehirnmasse eines Menschen. Er geht von 10% aus. Delphine haben nach den dortigen Aussagen übrigens eine Nutzung von 20% ihrer Gehirnmasse, weil sie im Laufe der Jahre ein hochwirksames Ortungssystem (Sonar) entwickelt haben, um besser zurecht zu kommen.
Gleichzeit spricht der Professor davon, ob Besitz vielleicht den geistigen Fortschritt blockiert und sich weiterzuentwickeln diesen fördert.
Naja, Lucy beginnt, durch die Ausschüttung der Droge sich zu entwickeln, 20% Nutzung der Gehrinmasse, komplette Kontrolle über ihre Körperfunktion und so weiter.
Als sie die 100% erreicht, ist sie überall und kann alles beeinflussen.
Tja, was soll ich sagen. Einen Film zu machen, in dem sich ein Drogendeal zu einer allumfassenden Philosophie entwickelt. Das muss man erst mal bringen.
Scarlett Johansson empfand ich als sehr überzeugend. Am Anfang die völlig überforderte und verängstigte Studentin, im Laufe des Filmes immer mehr wissend und erkennend, immer mehr emotionsfrei. Sie hat mich mit diesem Spektrum überrascht.
Morgan Freeman, als Professor, natürlich auch überzeugend.
Es gab sicherlich einige Szenen in dem Film, die ich als nicht so toll empfand.
Dennoch, vor dem Hintergrund, dass ich selbst mal LSD probiert habe und diese Droge ja nachweislich ungenutzte Gehirnzentren aktivieren soll, ist die Idee zu diesem Film gelungen.
Mir hat dieser Film sehr viel Spass gemacht, mitunter auch, weil Scarlett Johanssons Synchronstimme, von Megan Fox geklaut war.
(Weich und Anzüglich)
4/5