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Zitat von darkuser013
The Last Duel
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Danke für den Wink, hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
The Last Duel
Nun, die Erwartungen waren hoch:
- Gladiator
- Königreich der Himmel
- Robin Hood
- Exodus: Götter und Könige
Alles gut gelungene Filme unter der Regie von Ridley Scott, die sich mit der Geschichte befassen, wobei Königreich der Himmel und Robin Hood recht gut in die Zeit des beschriebenen Films fallen.
Naja, Gladiator ist in meinen Augen ein Meisterwerk. Ich empfand den Film etwa als eine Synergie aus [
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Leider sehe ich in der Chronologie dieser Filme einen Abwärtstrend. Die Casts wurden immer 'schwächlicher', wie ich finde. Trotzdem sind alle genannten Filme doch sehr packend.
Nundenn. The Last Duel erzählt die Geschichte einer französischen Frau (Jodie Comer], die von ihrem Vater an einen bankrotten Adelssohn (Matt Damon] verheiratet wurde. Während der Adelssohn unterwegs ist, um seinen Sold in Paris abzuholen, wird sie von dessem ehemaligen Freund (Adam Driver) vergewaltigt.
Sie 'gesteht' ihrem Ehegatten bei dessen Rückkehr, was geschehen ist. Ihr Ehemann strebt daraufhin ein 'Gottesurteil' an.
Der Film erzählt zunächst die Geschehnisse aus der Perspektive von allen drei beteiligten nacheinander mit sehr feinsinnigen Unterschieden in der Wahrnehmung. Danach kommt es zum grossen Showdown.
In dem Film wird zunächst in einem Umfeld gezeigt, das beim Einstieg zu Königreich der Himmel ähnelt. Kälte. Die Schlachtszenen sind sehr brutal, wie erwartet, aber können denen aus Gladiator nicht das Wasser reichen.
Matt Damon sehe ich als etwas überfordert an. Leider hatte er offenbar als Producer Einfluss auf diesen Film.

Jodie Comer hat Potential, welches in Richtung Lena Heady laufen könnte. Sehr überzeugend.
Adam Driver wirkt sehr authentisch, zeigt viel Gefühl, Zerrissenheit und hat mir damit Spass bereitet.
Naja, Ben Affleck als stets betrunkener Graf, war schon amüsant.
Scott holt auch alte Weggefährten ins Boot, z.B. Marton Csokas, der als Guy de Lusignan in Königreich der Himmel dabei war.
Im Grunde ist mir der Film, ob dem Umstand, dass eine Geschichte dreimal erzählt wird, zu langatmig. Das Finale ist dann stark an Gladiator angelehnt und wird eigentlich nur durch eine weitere Regung des Unterliegenden erweitert.
Alles in allem hätte ich mich geärgert, dafür ins Kino gegangen zu sein. Ob der Perfektion, der Idee diesen Film so zu drehen und dem sehr ernst zu nehmenden Hintergrund, mag ich ihn nicht verreissen. Er wäre etwas für Programmkinos. Gibts die eigentlich noch?
2,5/5