Christiane F Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
Vierzig Jahre, nachdem ich das Buch gelesen hatte, hab ich mir halt auch mal, während der Ausgangssperre, den Film dazu angesehen.
Naja, ein Uli Edel Film, schlicht, direkt und mit einigen cineastischen 'Einbringungen'. Der Film stammt aus 1981.
Es geht um ein Mädchen in Berlin, welches das Bedürfnis hat, hipp zu sein. (Damals nannte man das, glaube ich anders.)
Der Film umschreibt, wie in dem Buch, wie ein junges Mädchen, nicht wirklich elterlich umsorgt, sich der Drogenszene nähert, zunächst Haschisch raucht und später dann Heroin drückt, mit allem, was das nach sich zieht.
Ihr Freund ist ein Stricher, sie wichst irgendwelchen Kerlen den Schwanz um die nächste Dosis erwerben zu können.
Edel legt diesen ganzen Abgrund frei. Ich hätte mir gewünscht, dass dort weniger auf Leiendarsteller gesetzt worden wäre, auf der anderen Seite wurde vieles sehr glaubwürdig gespielt.
Ich war, etwa zu dieser Zeit, selbst im Sound, einer Szenedisko zu dieser Zeit. Das DJ Pult glich einer Schiffsbrücke. 3 Turntables und da wurde fleissig abgelöst.
Ich war an zwei Tagen dort und hatte zuvor schwarze Afghanen geraucht ... toller Laden. Am dritten Tag war ich nüchtern .... was für ein Loch.
Ein Kino hatte ich, seinerzeit, nicht entdeckt, war vielleicht auch zu stoned.
Diesen Film würde ich mir nicht ansehen, wenn ich daran kein Interesse hätte. Das Buch ist viel interessanter, weil es Intuitonen produziert.
2/5