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Ungelesen 05.08.19, 21:50   #434
painjester
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Erstmal entstauben ...



Zitat:
Es war der 3. April 2018, als Ellen Taper Leigh im Alter von 78 Jahren starb. Ihre Tochter Annie beschreibt sie bei der Trauerfeier als verschwiegen und als eine Person, die nichts von ihrem Innenleben oder ihren Ängsten preisgegeben habe. Annie ist verheiratet, und gemeinsam mit ihrem Mann Steve und den Kindern Peter und Charlie bewohnt sie ein Holzhaus am Waldrand. Nach der Trauerfeier bringt Annie ihre Tochter Charlie ins Bett, die um ihre Großmutter trauert. Annie erinnert sich, dass Charlie Ellens Liebling gewesen sei und früher, als Charlie noch klein gewesen sei, immer darauf bestanden habe sie zu füttern, was Annie manchmal richtig wahnsinnig gemacht habe. Charlie verbringt ihre Zeit am liebsten in einem großen Baumhaus auf dem Grundstück der Familie. Dort fertigt die 13-Jährige Figuren aus Plastikabfällen und schläft auch gerne dort. Mutter Annie hingegen ist unterdessen damit beschäftigt, Modelle für ihre geplante Ausstellung "Small World" zu fertigen. In den Miniaturarbeiten zeigt sie Szenen, die sie aus ihrem Alltag kennt, so das Hospiz, in dem ihre Mutter kürzlich verstorben ist.

Über deren Tod und die zwiespältigen Gefühle, die sie für sie hatte, kann sie in der Familie mit niemandem reden. Daher besucht Annie eine Selbsthilfegruppe für Menschen, die Verluste zu beklagen haben. Gegenüber den Fremden dort offenbart sie, dass ihre Mutter an einer dissoziativen Identitätsstörung gelitten habe und ihr Vater unter Depressionen. Er habe sich zu Tode gehungert, während ihr älterer Bruder an Schizophrenie erkrankt sei und sich mit 16 Jahren erhängt habe. Annie erklärt, sie und ihre Mutter hätten sich die letzten Jahre auseinandergelebt und kaum miteinander gesprochen. Ihren eigenen Sohn Peter habe sie vor seiner manipulativen Großmutter schützen wollen. Ohne wirklich schuld zu sein, fühle sie sich für die gesamte familiäre Situation schuldig. Sie habe erst nach der Geburt Charlies wieder Kontakt zu ihrer Mutter gehabt, was sie bisweilen bereue.

Als Peter eines Abends auf eine Party möchte und seine Mutter nach einem Auto fragt, besteht diese darauf, dass er auch Charlie mit dort hin nimmt, auch wenn sie eigentlich gar nicht mit will. Dort angekommen, zieht sich Peter mit seinen Freunden zum Kiffen zurück, während er Charlie ans Kuchenbuffet schickt, an dem sie sich mit großem Appetit bedient. Sie ist allerdings allergisch gegen die Walnüsse im Schokoladenkuchen und als Peter den Zustand seiner Schwester erkennt, trägt er sie zum Auto, um sie ins Krankenhaus zu bringen. Charlie ringt nach Luft und als sie ihren Kopf aus dem Fenster hängt und Peter einem toten Tier auf der Straße ausweichen muss, geschieht das Schlimmste, als ein Straßenmast ihren Kopf abreißt. Unter Schock stehend fährt Peter mit dem kopflosen Körper seiner Schwester nach Hause und legt sich ins Bett.

Mutter Annie erleidet nach dem Unfall einen Nervenzusammenbruch und auch Peter leidet schwer unter der Schuld. In der Schule kann er sich kaum mehr konzentrieren, und das Kiffen bereitet ihm Schmerzen und Angstzustände. Jede Nacht, wenn Peter zum Baumhaus blickt, aus dem das Licht der Heizstrahler dringt, wird er an den Vorfall erinnert, denn dort hält sich seit dem Tod seiner Schwester die Mutter nachts vorzugsweise auf, um Schlaf zu finden. Als Annie ein weiteres Mal die Selbsthilfegruppe besuchen, dann jedoch hiervon Abstand nehmen will, wird sie von Joanne angesprochen, die selbst vor kurzem ihren Sohn und ihren Enkel bei einem Unfall verloren hat. Sie bietet ihr an, sich mit ihr privat zu treffen, um über den Verlust ihrer Tochter zu reden. Annie nimmt das Angebot an. Einige Zeit später erzählt ihr Joanne von ihren Erfahrungen, die sie bei einer offenen Séance gemacht habe. Sie zeigt ihr, wie sie mit einer Kerze und der Schreibtafel ihres verstorbenen Enkels Kontakt zu diesem aufnehmen kann. Mit einer solchen Kerze und einer Beschwörungsformel versucht Annie zu Hause Kontakt mit Charlie herzustellen. Völlig überwältigt von dem Ergebnis, will sie dies auch ihrem Mann und ihrem Sohn zeigen ... und dann beginnt das Finale
Der Film ist faszinierend, die Schauspieler agieren sehr gut, ein sehr düsteres Filmsetting ...

Beim ersten ansehen von Der Exorzist, dann letztes Jahr bei Get Out hatte ich dieses flaue Gefühl im Bauch. Etwas wie Unbehagen, Unruhe, trockenen Mund.
Und genau dieses Gefühl hatte ich auch bei Hereditary, einem wirklich bösen Horrorfilm mit wenigen, aber sorgfältig platzierten Scarejumps, einer dichten Story, die sich am Ende zusammenfügt und jedem Happy End Fan entsetzt zurücklässt.
Das einzige Minus was mir auffiel war die Länge des Films mit 128 Minuten. Weniger wäre mehr gewesen.

6* von 6*

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