[EibeMandel]

Sehr geehrte Frau Anna Böhmer!

Ihr Schreiben vom 3. März hat mich erreicht und ich bin nun in der Lage, Ihnen persönlich
über den Zustand Ihres Mannes zu berichten. Nun, wissen sie, in Kriegen ist es so, dass es meistens zwei Parteien gibt, die sich nicht besonders leiden können und sich aus diesem Grund auf brutalste Art und Weiße niedermetzeln. Dabei kommen leider Menschen ums Leben. Kurz und Knapp: Ihr Mann ist tot. Ja, ich weiß, das muss ein Schock für sie sein, aber sie können sich beruhigen. Sein Tod war schmerzlos. Er wurde von einer Granate getroffen, diese verschluckte er. Die darauf folgende Explosion in seiner Speiseröhre zerschmetterte seinen Körper in tausend Stücke. Seine Eingeweide flogen durch die Luft und das Blut floss in Strömen. Man sah noch wie sein Herz am schlagen war, als es dem Leutnant ins Gesicht flog. Seine Augen Platzen auf wie mit Brei gefüllten Ballons. Er ist ehrenvoll für sein Vaterland gestorben. Leider können wir Ihnen seine Überreste nicht liefern, da diese von Kannibalen verspeist wurden.

Bleiben sie stark für die ferne Zukunft!

PS: Falls sie einen Sohn haben, würde wir uns darüber freuen, wenn er für sein Land in der französischen Normandie kämpfen würde.