10.04.10, 19:03
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#12
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Dramaturgieschrottkomet
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Zitat:
Ich bin nach dem Anspielen der Kampagne nicht begeistert. Sam Fisher war vor einigen Jahren kurz davor, meinen Lieblingshelden Snake in einer wichtigen Disziplin zu überholen: Stealth-Action. Als Metal Gear Soild 3 im Jahr 2005 gerade hinsichtlich der Steuerung schwächelte, lief er in Chaos Theory zur Hochform auf. Ubisoft hatte die Schleich- und Angriffsmechanik so verfeinert, dass man Sam unheimlich präzise und akrobatisch durch die düsteren Abschnitte steuern konnte - es fühlte sich einfach cool an, sich mit diesem Agenten lautlos vorwärts zu bewegen und selbst zu entscheiden, wie man im Konflikt vorgeht. Und Conviction? Sam Fisher erinnert in diesem Abenteuer nicht mehr an Snake, sondern eher an Jack Bauer. Das ist eigentlich kein Problem: Ich mag das zeitlose Rachemotiv, ich mag brachiale Action und die charakterliche Wandlung vom Befehlsempfänger zum skrupellosen Alleingänger ist durchaus interessant. Aber in den ersten zwei Stunden der Kampagne funkt es trotz spektakulärer Mehrfach-Kills nicht zwischen mir und Sam. Es gibt einfach zu viele Automatismen, die mir die Arbeit abnehmen und bis auf wenige Reste zu wenig Fortschritte für Schleicher; Sam prügelt und ballert scheinbar beliebig um sich, zumal der Nervenkitzel der Entscheidung über Leben und Tod fehlt. Ich werde deshalb noch gut unterhalten, weil die Schussgefechte trotz einiger KI-Macken irgendwann endlich an Anspruch sowie interaktiver Umgebungstaktik gewinnen - gerade kooperativ ist das Abenteuer reizvoll. Ob dieser Teamaspekt auf Dauer richtig zünden kann? Ob die Story und die Gefechte in den nächsten Stunden zulegen? Hat Ubisoft dramaturgische Joker in der Hand? Wir spielen fleißig weiter und drücken Sam die Daumen.
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Vorschau bei 4p
Kommentar:
Das war sowas von klar.
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