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Might and Magic Heroes 6
Der dritte Teil der Serie hat so manchen Menschen seinen Arbeitsplatz gekostet und anderen Schülern ihr Abitur, so eine Suchtwirkung hatte dieses Spiel. Die Stimmige Wahl der Grafiken und das simple Gameplay schafften trotz diesem banalen es doch in den Bann zu ziehen, schafft es Might and Magic Heroes 6 auch?
Grafik
Die Grafik ist zumindest in den Sequenzen als *WOW* zu bezeichnen wenn man kein Far Cry-Penetrant ist. Die Ingame Grafik auf der Weltkarte ist auch sehr gut gelungen, wobei viele Wiesen eher aussehen wie billiges plastik, das tiefere Grün hätte den Naturlandschaften echt nicht gefehlt, aber bei seite mit der Pedanterie! Die in Game ..S*****-Sequenzen" sind zum schreien schlecht. Die Gesichtszüge sind furchtbar, es wirkt so als wären alle ein wenig gestört, sogar bei Wut eines Charakters, oder Spott sehen sie noch recht gelangweilt aus, es wirkt so als ob der Entwickler in dem Bereich alles schnell abgefertigt hat. Die Anzahl der Polygonen und Konsorten soll mir ja schnuppe sein, aber wenn man eine Story erzählt sollte sie zumindest gut eingebettet sein, ansonsten hätten sie es ja gleich lassen können. Die Rüstungen und andere Bekleidungsstücke scheinen besser geworden zu sein, die Gesichter und Dialoge von den Charakteren sind wiederum furchtbar. Das Kampffeld was traditionell gehalten ist sieht wie in fünften Teil aus nur nicht so bunt das der Epileptiker sich vor Freude auf dem Boden windet. Die Farbwahl ist daher als sehr gut zu bewerten. Eine Sache jedoch stößt auf! Die Städteansicht ist in einem kleinen umradeten Fenster gehalten, wo viele Fans sich schon darüber beschwerten, nach mehreren Patchen wurde es jedoch behoben bzw geändet, da dies geschehen ist sehe ich von einen Abzug der Wertung ab. Die Effekte der Zauber können sich auch sehen lassen, die Einheiten sind auch nicht wirklich gut, aber auch nicht wirklich schlecht, sie sind ansehnlich, aber keine Augenweide.
Grafik - Gut (Wegen den Dialogen nicht sehr gut)
Gameplay
Entgegen zu seinen Vorgängern hat dieses Spiel eine neue Funktion, diese sich in Spiel die Reputation nennt. Man kann den Weg des Blutes gehen, oder den Weg der Tränen. Ich fand aber diese wiegt zu wenig auf in inhaltlichen Geschehen des Spieles, außer das Ende hat es keine wirklich keine großen Auswirkungen gegeben. Sie hätten sich Teil 4 in Sachen Storytelling als Beispiel nehmen sollen, denn die Geschichte in Teil 4 war die beste der Reihe. (Teil 4 war in allen schlecht, außer in der Story)
Dazu hat der Teil durch Internetzwang jemanden argwohn zu stimmen, wieso nicht ohne Ubisoft Client? Wieso nicht wie bei Two Worlds 2 per Telefonaktivierung? Die Sicherheit der Software ist gegeben, ohne das man den Spieler auf die Pelle rückt. Ich werde wie es bestimmt viele Spieler nachempfinden können dem Gameplay eine Wertungsebene durch diese Dreißtigkeit abziehen. Es ist nach der einmaligen Aktivierung auch ohne Internet zu starten, aber nur per interner Startverknüpfung über den Ubisoft Launcher. (Komfort geht anders)
Ich finde die Begründung mit dem ,,Kopierschutz" banal, wie Two Worlds 2 oder Gothic 2 wäre eigentlich praktisch gewesen, bei Gothic 2 versperrte man durch einen Fels das Vorankommen in Spiel. (Man siehe lustigsten Kopierschütze bei der Gamestar) Nun aber in Vergleich zu anderen Klienten wirkt der Ubisoft Launcher noch harmlos, Origin ist wirklich eine Provokation durch seine Datenabfrage und nicht anonymer Datenverarbeitung. Daher sag ich mal das Geschrei darf bei mittlerer Lautstärke bleiben, weil der Ubisoftlauncher entgegen zu seinen Konkurenten nur wie das fette ätzende Kind erscheint und nicht wie das fette verwöhnte schlagwütige Balg. Nun wieder zum Spiel, es gibt entgegen zu den Vorgängern nur noch 3 Ressourcen und halt das Gold, vorher war es ja zahlreicher, was ich aber als durchaus gute Erneurung empfunden habe. Dazu haben sie endlich was nützliches gemacht, sie haben die Minen und andere Rohstofflieferanten in einen Einflussbereich unterteilt, so hat man nach einer Eroberung einer Bastion Zugang zur Ressource, also entfällt dieses ewige herumrennen um jegliche Ressourcenader (Top!)
Leider sind drei Völker herausgenommen wurden, die Elfen und die Zwerge und Magier. wobei ich doch gerne die Armee der alten Tatagreise gespielt habe, schade, da die Vielfalt auch ein Faktor war der das Spiel in seinen Vorgängern angenehm aufgestoßen ist. Nicht nur noch die Untoten können eine Stadt nun Konvertieren, sondern jedes Volk, so ist eine gewisse taktische Würze gegeben falls dein Gegner ein Schloss mehr hat als du. Die Ladezeiten zwischen den eizelnen Runden ist ein wenig zu lang ausgefallen, aber als eingefleischter Heroes Fan lasse ich mich davon nicht abschrecken. Die gesamten Dialoge zwischen den Kapiteln ist vertont und naja manchmal passen die Stimmen nicht rein, manchmal wirkt es wie eine kinder Animeserie Nachmittags auf RTL 2. Die Charaktere kriegen nicht wirklich den Tiefgang wie es z.B in Teil Vier der Fall gewesen ist, die Elfenkampagne war ein gutes Beispiel dafür. (Endrik, Dendrik?) Keine Ahnung wie der Held noch hieß. Die Liebesgeschichte und die Tragödie hat den Charakteren richtig Farbe gegeben, diese mittelalterliche Epos an Neid und Eifersucht, Schande und Schänden, von Liebe und Zwang. Keine wirklich farbenfrohe Rache die man verstehen kann, keine wirkliches Miteifern bei der Rettung einer Person, diesem Spiel fehlt einfach etwas. Wer wie ich auf gute Geschichten steht, sollte sich lieber Teil 4 angeln und über die technischen Mängel hinwegsehen.
Gameplay - durchschnitt/gut (schwer zu bewerten)
Sound
Der Sound ist ganz gut, aber nicht so gut wie in Teil vier. In Teil vier kam man sich durch die mittelalterliche Musik mit dem Fantasytouch gleich wie in die Welt geworfen vor, hier aber wirkt es so als hätte der Entwickler irgendwas passnedes verzweifelt gesucht und blieb uninspiriert, wobei schlecht kann man nicht sagen, aber auch nicht wirklich gut.
Sound - durchschnitt
Fazit
Nun die technischen Mängel aller Teil 4 hat es nicht, die Designmängel aller Teil 5 hat es auch nicht, aber leider auch nicht den Geist von Teil 3. Dieses Spiel ist als durchaus gut anszusehen, aber auch nicht als Epos oder als Bahnbrechend, eher als gute Ware zum konsumieren, aber mehr auch nicht. Wer Teil 3 geliebt hat und Kompromissfreudigkeit besitzt dem rate ich zu dem Kauf des Spieles.
Bewertung - Gut (durch Klienten und kargen Dialogen von sehr gut abgestuft)
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