Japan - 30 Gigs pro Tag Upload-Limit
Nicht nur die US-amerikanischen Internetprovider (ISP) fühlen sich von dem erhöhten Filesharing Aufkommen so stark gestört, dass sie neue Maßnahmen zur Eindämmung ergreifen müssen. Auch auf Japan scheint nun die Welle übergeschwappt zu sein. Anders wie in den USA soll dort ein tägliches Upload-Limit die User zur Vernunft und Legalität bewegen. Die Beschränkung auf 30 Gigabyte pro Tag soll den Filesharern die Lust am heiteren Datentausch nehmen.
Die Maßnahme erscheint im Vergleich zu den Anbietern in den USA recht harmlos. Einer der größten japanischen Provider "NTT Communications" führt ab August ein Limit ein. Ab dem ersten August haben die Nutzer zwar völlige Freiheit bezüglich der Dauer der Internetnutzung. Sie werden allerdings dazu gezwungen unterhalb des Upload-Limits von 30-Gigabytes zu bleiben - der Download bleibt ebenfalls unbegrenzt.
Dank der modernen Kompression von Videos können so noch immer rund 42 XviDs oder zahllose Musikalben als MP3 pro Tag in Umlauf gebracht werden. Grundsätzlich stehen den japanischen Nutzern aber im Gegensatz zu uns ganz andere Bandbreiten-Dimensionen offen. Dort ist eine 100-Mbit Anbindung schon ab 46 US-Dollar pro Monat zu haben. Ob die aktuellen Pläne eine spürbare Veränderung bringen wird, zeigt sich ab August. Der Anbieter wird bei seinem Vorhaben primär eine Entlastung seines Traffics im Auge gehabt haben. Von einer "three strike" Regel oder ähnlichen Vorhaben sind die Anbieter noch weit entfernt, noch.
Quelle: Gulli.com/news
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