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Ungelesen 21.09.13, 00:36   #12
Käsekuchen55
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das was housemeiser1980 sagt mit 3 tage im kühlschrank etc. kommt schon am ehsten an das ran, was profis so als perfekten pizzateig beschreiben.wobei 1tag im kühlschrank auch ausreicht. Dazu ist folgender blog zur perfekten pizza ganz interessant, wo sogar ein 2 schritte aufgehprozess, erst mit einem breiigem halbteig und dann nochmal als gut konsitentem teig, für die perfekte blasengrößenbildung angeraten wird. aber das geht mir dann echt zu weit
http://www.varasanos.com/PizzaRecipe.htm
der typ hat wirklich tief recherchiert und experimentiert, bei den besten pizzerien in italien und new york. also wer das perfekte rezept sucht kann sich da echt mal etwas reinlesen.
glücklich ist natürlich wer einen ofen hat, der 400 - 500 grad erreicht oder am allerbesten sogar einen holzofen.
einen standrührer der mal so nebenbei für mich 1/2 - 1 stunde rührt habe ich auch nicht. das lass ich dann auch.
wenn man all das nicht hat, denke ich kommts auch nicht ganz so auf das rezept an.
frischhefe finde ich auch unnötig kompliziert. überprofis, wie im ersten link, tauschen wohl sogar ganz spezielle hefekulturen aus oder kaufen ganz bestimmte sorten - aber auch eher trockene sorten.
ich nehm irgendeine trockenhefe, dann ist auch der zucker im teig biochemisch gesehen unnötig! nur frische hefe braucht zucker im teig(und mehr arbeitsschritte).

am besten ist mehl mit hohem glutengehalt, wenn man sich wirklich auch zeit mit dem gehen im kühlschrank lässt, dann kann man den teig auch schön in der luft oder zumindest perfekt ohne nudelholz mit den händen ausbreiten, so wie es eigentlich sein soll.
typ 550 soll wohl sehr glutenhaltig sein, alternativ wäre noch eine idee mit seitanmix aus dem bioladen den glutengehalt zu erhöhen.
zu meinem rezpet:
ich machs mir einfach. für eine halbe tüte mehl oder weniger nehm ich 1 beutel trockenhefe und gieße den mit 2 prisen salz oder so in eine eingedrückte mulde in den "mehlvulkankrater". den schütte ich nach und nach mit lauwarmen wasser erst zu einem kleinem see-->brei auf während ich mit dem finger rühre un der breisee in der mulde immer größer wird, so dass es anfangs noch immer sehr flüssig oder breiig ist ., nur am ende wenn nur noch wenig mehl am rand ist schütte ich nur noch vorsichtig oder kein wasser mehr zu, und knete das mehl mit der hand rein bis dann am ende halt die perfekte pizzateigkonsistenz entsteht. ich nehm gar kein rührgerät da ich eh keine stunde rühe
so braucht man auch gar keine mengenangaben und kann sich sparen messbecher und rührgerät rauszuholen - was sehr praktisch ist.
(jamie macht das so ähnlich ab ca. 3:30 in diesem video) http://www.youtube.com/watch?v=cxbY7f1w-Ng im gegensatz zu ihm nehm ich aber kein öl in den teig, macht der pro vom ersten link auch nicht, nur um den teigklumpen vor dem gehen lassen in der gedachten größe praktikabel für die weiterverarbeigtung zu machen ausrum etwas.(lass ich aber meistens)


wenn man keinen speziellen pizzaofen hat, ist ein pizzastein natürlich am wichtigsten. wenn man nix ausgeben will, einfach im baumarkt eine ton- oder keramikfließe kaufen, die in den backofen passt, und diese dann unten im ofen bei maximaltemperatur 20-30 minuten vor dem reintuen der pizza aufheizen, damit der teig knusprig wird.

viel zum thema pizza kann man auch hier lernen!!(englisch):
http://www.youtube.com/watch?v=rK6MEXMFFPg
Ausbreiten tu ich den Teig am besten auf Maismehl, weils einfach besser schmeckt, und der boden nicht mehl - mehlig wird. manchmal, wenn ich faul bin, nehm ich auch öl, oder wenn ich mir keine zeit zum gehen etc lasse und der teig doch reisst darf auch mal das nudelholz sein.

als soße sind am besten ganze tomaten in der dose im eigenen saft(nicht in tomatensaft! pfui). (aldi hat auch sowas). Diese dann von der flüssigkeit und von den kernen reinigen, kleinmachen per hand oder mixer und nur noch salz dazu.
aber es muss auch wirklich nicht immer eine echte magherita sein!
wenn man doch ein tomatenzeugs nimmt wo kerne mit verarbeitet wurden kommt noch zucker in die soße um das bittere auszugleichen.

Wenn man eine orginal magherita macht kommt eigentlich nur noch mozzerella oder besser büffelmozzerlla drauf, und nach dem backen basilikum, und evt noch ein gutes öl. Wichtig bei mozzerella auf pizza ist, dass der teig schneller knusprig wird als der käse braun. also mozerella vom klumpen jetzt nicht streumozerella. büffelmozzerella z.b. schmeckt gar nicht mehr besonders, wenn er nicht mehr schön weiss ist(wie die bilder auf dem ersten link). wenn der ofen oder pizzastein das nicht hinbekommt, kann man den teig auch etwas vorbacken.

alternativer tip; für streukäsesorten ist wenn man noch etwas parmesan obendrauf gibt. ansonsten gibts natürlich noch tausend variation für soße, belag und käse, wobei bei mir auch der meiste belag auf den käse kommt.
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