Ich muss sagen, ich finde es ja immer interessant wie in jedem "Anfängerthread" Ubuntu empfohlen wird. Solangsam frage ich mich ob die, die immer als erste/einzige Empfehlung Ubuntu raus hauen, sich schonmal näher mit der Thematik befasst haben. Natürlich ist Ubuntu keine schlechte Distribution und man muss Ubuntu auch zu gute halten, dass sie ein gutes Stück zur "Verbreitung" von Linux auf dem Dekstop beigetragen haben. Für mich gibt es einige Gründe die momentan gegen Ubuntu sprechen bzw einige Aussagen die so einfach nicht (mehr) stimmen. Das macht Ubuntu nicht zu einer schlechte Distribution bzw zu einer schlechten Distribution für Anfänger.
*Stabilität: Anstatt tiefergehende Probleme zu lösen wird seit vielen Ubuntuversionen viel mehr schlecht bis mäßig funktionierender Code auf schlecht bis mäßig funktionierenden Code gestapelt. Das resultiert in stabilitäts Problemen und dabei ist Ubuntu keine "Bleeding Edge" Distribtion wie Fedora.
*Comunity: Von vielen wird die große Comunity als eins der Hautpargumente aufgeführt aber man kann MMN in vielen Foren beobachten, dass diese in Threats a la wie installiere ich Software XY, Wie kann ich MP3s abspielen etc. untergehen. Threats die auf tiefergehende Probleme bzw. sogar Bugs hindeuten verschwinden unter einen solchen Flut aber recht schnell. All diese Frage kann sich aber jeder der bereit ist das Wiki zu lesen aber relativ einfach selbst beantworten.
*Wayland: Seit neustem setzt Ubuntu auf Wayland, sicherlich ist die Zeit des "alten" Xorgs "abgelaufen" da die konzeption eher noch aus einem anderen Jahrhundert stammt aber die Zukunft ist denke ich nicht (u.a) netzwerkunfähiger Kram wie Wayland.
*Einfach zu installieren/Paketquellen: Mir fällt gerade keine Distribution ein, die aus diesem Jahrhundert stammt und sich nicht gerade an "Experten" richtet, die schwer zu installieren ist und grafische Paketmanager haben alle größeren Distributionen.
Ich denke ein Anfänger tut sich fast eher mit z.B. Debian einen gefallen da er mit obigen Problemen eher weniger zu tun hat und näher an den Standards ist.
Letztendlich ist es wohl bei den meisten so, dass der Einstieg mit einer Distribution erfolgt und dann irgendwann die Phase das ausprobierens kommt, nach welcher man bei einer Distribution "hängen" bleibt. Es hilft also: Selbst benutzen, probieren und lernen.
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"They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety"
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