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05.05.23, 13:42
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Streuner
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Gesteinsschichten neu datiert
Zitat:
Größter Raptor-Saurier Millionen Jahre älter als gedacht
Bis zu sieben Meter lang mit auffälligen Krallen: Utahraptoren gehören zu den bekanntesten Raubsauriern. Neue Untersuchungen zeigen, dass sie die Erde wohl schon vor 135 Millionen Jahren bevölkerten.
05.05.2023, 13.35 Uhr
So könnte der Utahraptor ostrommaysi einst ausgesehen haben: Er gilt als enger Verwandter der Vögel Foto: Philippe Clément / picture alliance / dpa
Viel geblieben ist vom Utahraptor nicht, nur wenige Knochen belegen seine Existenz. Doch so viel konnten Teams von Paläontologen rekonstruieren: Der Saurier war wahrscheinlich bis zu sieben Meter lang, zwei Meter hoch und trug gefährliche Krallen, mit denen er in der Lage gewesen sein dürfte, seine Beute aufzuspießen.
Eine aktuelle Untersuchung zeigt nun: Der größte bekannte Raptor – eine Bezeichnung für vogelähnliche Saurier mit schmaler Schnauze – ist ganze zehn Millionen Jahre älter als gedacht. Das zeigt eine neue Untersuchung der Gesteinsformation im US-Bundesstaat Utah, in der Überreste des Utahraptors gefunden wurden. »Das hat wichtige Auswirkungen für die Evolutionsgeschichte von Dinosauriern«, sagt einer der beteiligten Forscher, Gregory Ludvigson, Geologe an der Universität von Kansas.
Forscher Greg Ludvigson vor der untersuchten Gesteinsschicht in Utah Foto: Matt Joeckel
Die Fundstelle ist Teil der Cedar Mountain Formation – die besonders viele Arten von Dinosauriern enthält. Für die aktuelle Studie hat sich das Forschungsteam auf eine Stelle mit fossilem Treibsand konzentriert, in dem Überreste von Dinosauriern über Jahrmillionen erhalten geblieben sind, in vielen Fällen genau in der Position, in der sie zu Tode kamen.
Dabei nutzten die Wissenschaftler zwei Formen der Datierung, berichten sie im Fachblatt »Geosciences«:
º Die Uran-Blei-Datierung von Zirkonkristallen: Dabei werden Proben des Gesteins aus verschiedenen Tiefen entnommen. Dabei messen Forschende Bleiisotope, die durch den radioaktiven Zerfall von Uranisotopen entstanden sind. Aus dem Verhältnis von zwei unterschiedlichen Zerfallsreihen kann das Alter des Gesteins ermittelt werden.
º Zudem überprüften die Wissenschaftler, wie sich die Häufigkeit von zwei Arten stabiler Kohlenstoffisotope veränderte, die in konserviertem organischem Material vorkommen.
Das Ergebnis: Die Gesteinsschicht müsste 135 Millionen Jahre alt sein, zehn Millionen Jahre älter als bisher angenommen. Die Datierung verringert eine entscheidende Lücke zwischen der Jura- und Kreidezeit in Utah.
Aus dieser Zeit gibt es laut den Forschenden kaum bekannte Fossilien. »Vorher hatten wir eine Lücke von 25 Millionen Jahren«, sagt Studienautor Jim Kirkland, der 1993 dem größten Raptor seinen vollen Namen gegeben hat: Utahraptor ostrommaysi. »Theoretisch könnte in den 25 Millionen Jahren alles passieren, wenn sie keine Aufzeichnungen haben«, sagt Kirkland. »Wir haben diese Lücke größtenteils gestopft.«
koe
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