In dem Artikel wird ja selbst schon kritisiert, wie unangebracht der Vergleich mit der Boeing ist und wie wenig man doch begriffen haben muss, wenn man das tatsächlich ernsthaft als "Argument" verwendet.
ich sage mal ganz frech, das Wissen war immer schon da und immanent in allem und wurde nur ausgelegt als Unwissen das in allem sein soll und dem Sklaven die Illusion auf das Licht geben kann, als wäre es frisch (erfunden)
Aber das Witzigste an deiner Aussage ist, dass es bei der Evolutionstheorie nur um 1. Zufall, 2. Selektion und 3. Mutation (auch Zufall) geht. Das sind die 3 Säulen der ET, wobei die Hauptsäule eben der überall anwendbare "Zufall" ist. Mit Zufall lässt sich einfach alles erklären.
D.h., dass auch bei deiner religiösen Evolutionstheorie, Komplexität durch Zufall erklärt wird... haste dir schön in die eigenen Eier getreten. ^^
Das Problem ist wohl eher, dass du die Idee hinter der Evolutionstheorie noch immer nicht ganz kapiert hast, lieber mezz.
Eine der beliebtesten Argumentationsversuche gegen die Evolutionstheorie stellt natürlich der Zufall dar. Es wird die Möglichkeit der Entstehung einer derart Komplexen Welt, durch simples Würfeln, in Frage gestellt - zurecht, wie ich finde. Es wäre, dem Alter des Universums nach zu urteilen, sehr unwahrscheinlich, wenn eine Welt wie die unsere einfach so durch Zufall entstehen könnte. Trotzdem wäre es natürlich möglich, gäbe es unendlich viele Möglichkeiten/ Versuche.
Der Punkt ist aber grundsätzlich, dass die Evolutionstheorie eben NICHT auf diesem Zufallsprinzip fusst. Hier demonstriert mezz exemplarisch sein Unwissen. Wenn man den Befürwortern der Evolutionstheorie etwas vorhalten könnte, wäre dies am ehesten eine zu "selektionistische" Weltanschauung, aber bestimmt nicht eine durch Zufall geprägte.
Darwin und Wallace waren natürlich nicht die ersten, welche auf die Idee kamen, dass die Welt nicht von Gotteshand sondern durch Zufall hätte entstehen können, wenn dies auch damals keine angenehm zu vertretende Position war. Nein, der wirkliche Knackpunkt der Evolutionstheorie war nicht der Zufall sondern die natürliche Selektion, wenn wir das in ein Säulenmodell quetschen würden, nähme die Selektion den Platz der Hauptsäule ein.
Vermag nicht die Kraft der Selektion, den Zufall zusammen zu halten?
Stellen wir uns ein zufälliges Grundgerüst mit positiven und neutralen Eigenschaften vor. Die anfänglich sehr raren positiven Eigenschaften werden von der Selektion fixiert, der Rest ändert sich durch den fortwährenden Zufall (Mutationen). Entsteht dabei nach einer Weile wieder eine zufällige, positive Eigenschaft, wird diese fixiert. Mit der Zeit akkumulieren sich also immer mehr positive Eigenschaften. Soweit mir bekannt ist, setzt hier dann z.B. intelligent design, die aus der natürlichen Selektion eine künstliche (göttliche oder whatever) Selektion machen wollen. Es sei aber erwähnt, die Natürliche reicht vollkommen aus, eine Künstliche müsste darüber hinaus wesentlich schneller agieren, aber das nur am Rande.
Natürlich ist das Modell bewusst hypothetisch und stark vereinfacht. Es sollte aber demonstrieren, dass die Akkumulation selektierter Eigenschaften durch natürliche Selektion, eine Schlüsselfunktion der Evolutionstheorie einnimmt.
Es ist sehr schwer zu diskutieren, weil wir alle nicht wissen, inwieweit und wie intensiv sich jeder mit der Materie auseinandergesetzt hat.
Die Literatur oder Dokus über beide Begriffe sind so umfangreich, dass man hier je nach Neigung selektieren muss.
Übrigens brachte m3Zz einen sehr interessanten Film [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], Die dort zu Wort kommenden Wissenschaftler ordne ich aber nicht unbedingt den Kreatonisten zu.
Die von quAd2012 erwähnte Akkumulation halte ich für bedeutsam. Mit meinen einfachen Worten: Egal ob "Zufall" oder nicht, ist einmal eine Lebensform durch Mutation und Selektion entstanden...und sei die Struktur noch so einfach gewesen, macht die weitere Entwicklung einen "Quantensprung" durch materiellen - und positiven Erkenntnisgewinn, was sich dann potenziert. Und dann bliebe ja der Zufall außen vor...oder ?
Es ist sehr schwer zu diskutieren, weil wir alle nicht wissen, inwieweit und wie intensiv sich jeder mit der Materie auseinandergesetzt hat.
Die Literatur oder Dokus über beide Begriffe sind so umfangreich, dass man hier je nach Neigung selektieren muss.
Übrigens brachte m3Zz einen sehr interessanten Film [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], Die dort zu Wort kommenden Wissenschaftler ordne ich aber nicht unbedingt den Kreatonisten zu.
Die von quAd2012 erwähnte Akkumulation halte ich für bedeutsam. Mit meinen einfachen Worten: Egal ob "Zufall" oder nicht, ist einmal eine Lebensform durch Mutation und Selektion entstanden...und sei die Struktur noch so einfach gewesen, macht die weitere Entwicklung einen "Quantensprung" durch materiellen - und positiven Erkenntnisgewinn, was sich dann potenziert. Und dann bliebe ja der Zufall außen vor...oder ?
Der Zufall spielt schon immer eine Rolle, denn die meisten Neuerungen treten durch Zufall auf, nur sind Neuerungen nichts Grosses sondern eben jeweils nur eine kleine Änderung am schon vorhanden.
Sagen wir du willst die Zahl 2012 durch faires würfeln, mit vier Würfel in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet, erhalten. Wenn du nun würfelst, bis einmal genau die richtigen Zahlen, in der richtigen Reihenfolge, auftreten, geht es sehr lange (bei einer komplexeren Zahl erst recht).
Sagen wir nun, du fixierst eine Ziffer sobald es die richtige ist (z.B. xx1x), selektionierst sie also, so hast du relativ schnell die richtige Zahl. Wie du richtig erwähntest, "potenziert" sich dann eigentlich der Effekt, da du immer komplexere Konstrukte bekommst (daher auch mehr stellen für Mutationen) der Zufall pro Ziffer bleibt dementsprechend immer 1/6, aber das Wunder der geordneten Struktur (also Information) ist nun viel schneller erreicht. In der realen Welt, ändert sich aber nunmal die Umwelt und damit auch die Selektionskriterien, was die Evolution eines Individuums bzw. einer Population ständig "antreibt".
Bei unserem Zahlenmodell würde sich dann über die Zeit komplexere Zahlen mit mehr Ziffern bilden, da etwas komplexeres natürlich auch mehr Raum für Anpassung lässt. Gleichzeitig würden sich die selektierten Kriterien langsam aber stetig verändern.
In einem Genom gibt es auch andere Veränderungsmöglichkeiten als zB Fehler bei der Replikation oder Einfluss von Chemikalien bzw der Umwelt.
Es gibt "springende Gene" so genannte Transposons die sich in andere Gene hineinkopieren können.
Dann gibt es auch noch Verdopplungen von Genen, welche dann zB durch Mutationen etc eine andere Funktion erlangen können, als Beispiel könnte man die Hox-Gene nennen die vermutlich so entstanden sind.
All diese Mechanismen die man kennt und möglicherweise noch nicht kennt erhöhen meiner Meinung nach die Wahrscheinlichkeit einer evolutionären Anpassung.
Anscheint kennst du nur Kreationismus und Evolutionstheorie. Man gibt dir 2 Wahlmöglichkeiten und du blendest alle anderen aus. ^^
Gibt es denn noch etwas anderes? Du schreibst "alle anderen" - also glaubst du, dass noch viele andere Alternativen existieren? Welche sollen das denn sein?
Zitat:
Aber das Witzigste an deiner Aussage ist, dass es bei der Evolutionstheorie nur um 1. Zufall, 2. Selektion und 3. Mutation (auch Zufall) geht. Das sind die 3 Säulen der ET
Nein. Es gibt die Säulen: Replikation, Mutation und Selektion. Evolution hat mit Zufall erstmal garnix zu tun. Das häufig verbreitete Bild ist, dass die Mutation rein zufällig sei. Dies ist schonmal falsch, denn:
- Theoretisch kann die Mutation auch deterministisch ablaufen, z.B. durch eine Intelligenz. Man könnte sich vorstellen, dass ein Genetiker verschiedene Mutationen ausprobiert, und die beste für seine Arbeit benutzt (Selektion)
- Mutation läuft in heutigen Lebewesen schon längst nicht mehr rein zufällig ab. Eukaryoten können bereits vorhandene Teile von Proteinen neu kombinieren (hat den Vorteil, dass Teile von schon funktionierenden Proteinen verbunden werden), Bakterien können untereinander DNA austauschen, DNA wird durch Viren verteilt (hohe Wahrscheinlichkeit, dass bereits "funktionierende" DNA verbreitet wird) etc. - siehe blackdragoo's Post.
Aber dies ist auch alles egal, denn die Selektion sorgt schlussendlich dafür, dass das Ergebnis der Evolution nicht zufällig ist, sondern zielgerichtet zu sich immer besser replizierenden Genen führt.
Der springende Punkt ist, dass die Evolution in kleinen Schritten vorgeht. Der Sprung von einem Affen zum Menschen wäre rein zufällig nicht auf einmal möglich. Da die Evolution aber kleine Schritte verwendet, ist für jeden dieser Schritte auch durch zufällige Mutationen immer eine passende Mutation vorhanden, die selektiert werden kann. Da die Schritte so klein sind, kann man also praktisch von einem kontinuierlichen Pool an vorhandenen Mutationen ausgehen, von dem die passenden Mutationen selektiert werden. DAS ist der entscheidende Punkt, versuche bitte das zu verstehen.
Dann wird auch klar, warum das "Zufalls-Argument" nur ein Wortspiel ist. Es ist praktisch nicht von Bedeutung.
Genauso könnte man sagen, mein Auto funktioniert zufällig, denn die zugrunde liegenden quantenmechanischen Mechanismen sind ja auch zufällig.
Schau dir quAd2012's Beispiel mit den 4 Würfeln an: Die Wahrscheinlichkeit, 2012 zu würfeln ist (1/6)⁴, du musst also im Schnitt 6⁴=1296 mal Würfeln, bis du 2012 erhältst. Wenn du nun aber nach jedem Würfeln überprüfst, ob ein (oder mehrere Würfel) richtig ist (sind), und die richtigen Würfel stehen lässt und nur mit den falschen Würfeln weiter machst, kommst du sehr viel schneller ans Ziel. (Ich glaube es ist im Schnitt 12,5 mal würfeln - mehrere Würfel auf einmal werfen zählt als einmal würfeln - aber die Rechnung schreiber ich besser nicht hin xD).
So ist es auch bei der Evolution: Die Mutation entspricht dem Würfeln, aber die Selektion kann richtige "Teile" sozusagen festhalten.
Zitat:
D.h., dass auch bei deiner religiösen Evolutionstheorie
Eine religiöse Theorie, das ganze in der Wissenschaft die auf Wissen und nicht auf Glauben aufbaut, und auch noch über eine der (wenn nicht sogar die) am besten belegten Theorien die es gibt. Da hast du dir in die Eier getreten xD
Zitat:
Komplexität durch Zufall erklärt wird...
Schonmal was von genetischen Algorithmen gehört? Neuronale Netze? Oder auch einfach das gute alte Trial and error-Prinzip?
M3zz ist ein Crackpot. Selbst wenn Du Logik, Realität und Fakten in ihn rein prügeln würdest, so wehrt sich sein manipulierter und gebrochener Verstand gegen diese Aufnahme, da dies sonst zur Erkenntnis führen würde, dass sein Leben eine Illusion ist und war und er realisieren müsste, dass was über bleibt reale Scheisse ist!
Mal sehen ob er mir antwortet. Ich habe extra versucht, möglichst anschaulich zu argumentieren.
Ich wäre wirklich gespannt, was er zu meinem Post zu sagen hat!
Er hat ja sowiso recht... Aber sag ihm mal, dass es sich bei deiner Theorie um eine unterdrückte, nicht offiziell anerkannte handelt und nur du, sowohl als auch ein paar Pseudowissenschaftler daran glauben, da wird er schnell hellhörig.
Mal sehen ob er mir antwortet. Ich habe extra versucht, möglichst anschaulich zu argumentieren.
Ich wäre wirklich gespannt, was er zu meinem Post zu sagen hat!
Er hat ja sowiso recht... Aber sag ihm mal, dass es sich bei deiner Theorie um eine unterdrückte, nicht offiziell anerkannte handelt und nur du, sowohl als auch ein paar Pseudowissenschaftler daran glauben, da wird er schnell hellhörig.
Im Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich war der Langbogen für die Engländer sicher ein entscheidender Vorteil. Da hat die Evolution auf der Insel eher zugeschlagen.
Reflexbogen:
Zitat:
Bei einem Reflex nennt man den Weg den ein Reiz vom Auslöser zum reagierenden Organ nimmt Reflexbogen . Dabei wird der Weg in 5 Schritten beschrieben:
Registrierung des Reizes im Rezeptor
Der Reiz wird über einen Nerv zum Verarbeitungszentrum weitergeleitet meist in das Rückenmark
Im Verarbeitungszentrum wird der Reiz verschaltet und die festgelegte Reaktion ausgelöst
Wieder wird der Reiz über einen Nerv weitergeleitet; diesmal zum ausführenden Organ (Effektor)
Das ausführende Organ wird tätig
Da die Reaktion des ausführenden Organs auch eine Änderung des Zustandes des Rezeptors bewirkt - das ist ja der Sinn eines Reflexes - spricht man gelegentlich auch von einem Reflexkreis .
Reflexe sind darauf ausgerichtet auf einen Reiz eine besonders schnelle Reaktion auszulösen. Deswegen werden die Reize nur verschaltet; es gibt auf jeden Reiz genau eine vordefinierte Reaktion. Da hier keine Auswahl stattfinden muss braucht der Reiz nicht über das Rückenmark zum Gehirn und dann wieder zurück geleitet zu werden. Das spart viele Verschaltungen und damit wertvolle Zeit. Da die Anzahl von Verschaltungen also von Weiterleitungen zwischen Nervenzellen für die Effektivität eines Reflexes von entscheidender Bedeutung ist lohnt sich die Unterscheidung von Reflexbahnen in monosynaptische und polysynaptische Reflexbögen. Monosynaptische Reflexbögen also mit nur einer einzigen Verschaltung zwischen Nervenenden sind besonders effektiv. Bei polysynaptischen Reflexen können zusätzliche Informationen an das Gehirn zum Beispiel Schmerzen als Warnsignal ausgelöst werden was zusätzliche Reaktionen des Körpers ermöglicht.
Also gut...dann ordnen wir mal das mal dem "Schöpfergott" zu.
Zufrieden ?
LG
Pauli
Kleiner Nachtrag für Sparky zum englischen Langbogen:
Zitat:
In seinem historischen Abenteuerroman „Der Bogenschütze“ (im englischen Original unter dem Titel „Harlequin“ erschienen), schildert Bernard Cornwell die Geschehnisse des Hundertjährigen Krieges und die damit verbundene schockierende Grausamkeit detailliert und schonungslos. Während bei anderen historischen Romanen um den Hundertjährigen Krieg (z. B. Rebecca Gablé, Die Hüter der Rose; Ellen Alpsten, Die Lilien von Frankreich) das Kriegsgeschehen auf politischer Ebene und aus Sicht der Adligen dargestellt wird, der Fokus also eher auf der Ritterlichkeit liegt, zeigt uns Bernard Cornwell die Schrecken des Krieges aus der Sicht eines Bogenschützen, der Unbarmherzigkeit am eigenen Leib erleben muß und zu Ruhm und Ehre eine ganz andere Beziehung als die meisten Ritter und Adligen hat. Waffentechnik, Kriegsstrategie und –taktik, Ausrüstung und Nachschubsicherung im Krieg waren bisher Themen, die mich wenig interessiert haben, deren Bedeutung mir allerdings auch erst durch Bernard Cornwells faszinierende Darstellungen richtig bewusst wurde und sich mir in ihren Zusammenhängen erschlossen hat. In der Darstellung der Schlachten wie der Schlacht von Crécy und der Einnahme von Caen liegen eindeutig die Stärken dieses Romans. Sie sind nicht nur von der akribischen Recherchearbeit des Autors geprägt sondern vor allem von seinen hervorragenden erzählerischen Fähigkeiten. Die Suche nach der Reliquie, der gestohlenen Lanze, ist zwar das eigentliche Leitmotiv des Romans, steht für mich aber nicht im Vordergrund. Einiges, was dem Protagonisten widerfährt, ist leider auch früh vorhersehbar.
„Der Bogenschütze“ ist ein sehr gut geschriebener, solider, informativer und unterhaltender historischer Roman, den ich gerne gelesen habe und der mir eine andere Sichtweise auf den Hundertjährigen Krieg vermittelt hat."
Der englische Langbogen hatte allerdings eine höhere Durchschlagskraft als der Bogen der Hunnen, denn Rüstungen waren inzwischen stabiler.
Übrigens brachte m3Zz einen sehr interessanten Film [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], Die dort zu Wort kommenden Wissenschaftler ordne ich aber nicht unbedingt den Kreatonisten zu.
Habe mir den Film mal aus Interesse angeschaut und muss sagen, er ist durchaus unterhaltsam, oftmals langt man sich aber auch einfach an den Kopf, wenn man hört was diese "Wissenschaftler" von sich geben.
Beispiel:
1. Die Naturkonstanten lassen zwei Schlüsse übrig, einen Schöpfer und viele Universen, die Idee des Schöpfers gefällt mir besser.
Ich meine, natürlich respektieren ich die persönliche Meinung dieses Mannes. Mit Wissenschaft und Logik hat die Aussage aber nichts zu tun, es ist einfach die Aussage irgend eines Menschen.
Logisch gesehen sind mehrere Universen viel wahrscheinlicher, denn erst glaubten wir ja auch die Erde sei der einzige Planet, dann weiteten wir unseren Horizont um unser Sonnensystem und schliesslich um ganze GalaxiEN. Was wäre wohl der nächst logische Schritt? Genau ein Schöpfer, schliesslich stellten sich ähnliche Annahmen in der Vergangenheit immer als zutreffend heraus.
Klar wäre ein Schöpfer möglich, aber auch Wahrscheinlich?
2. Die Bildung von Aminosäuren im Labor, bei Uhrzeitbedingungen. Welche anscheinend keinen Hinweis auf die Evolution liefern, da sich ja keine abgegrenzten, membranumgebenen "Organismen" bildeten.
Ich meine HALLO? Die Evolution hat dafür ja nicht hunderte Millionen von Jahren gebraucht, natürlich kann man sowas problemlos im Labor simulieren... Ich meine eine Aminosäure ist doch schon extrem viel, würde ich sagen und ein sehr deutlicher Hinweis in Richtung Evolution, denn wenn schon eine Aminosäure in so kurzer Zeit entstehen kann, wird eine Zelle schon viel Wahrscheinlicher.
3. Man hat keine Ahnung wie sich neue Arten bilden.
Vielleicht vor 20 Jahren, heute ist man da aber schon viel besser dran und es gibt doch schon einige sehr plausible Ansätze. Bei dem ganzen spielen halt einfach deutlich komplexere Vorgänge eine Rolle und kein alleinstehender Mechanismus wie man sich das früher erhoffte.
Im Endeffekt muss ich sagen, dass der Film für Mezz Verhältnisse ganz in Ordnung ist, einige der Argumentationen sind aber dennoch lächerlich und/ oder veraltet, was nicht heissen soll, dass alles schlecht sei, so hat es durchaus auch gute und für mich neue Aspekte gezeigt.
Zudem denke ich, dass sich Religionen wie der Buddhismus oder auch altertümliche Naturreligion und Wissenschaft nicht unbedingt beisse. Gerade Religionen mit totalitären Ansprüchen wie einige der uns nur allzu bekannten, sorgen da schon eher für Diskrepanzen. Nicht zuletzt sollte man auch betrachten, dass der Mensch (evolutionstechnisch sinnvoll) Sicherheit liebt und diese können Religionen nunmal am besten bieten. Wissenschaft behält sich vor falsch zu sein und Fehler zu machen, Religion in aller Regel nicht.
bin sicher nicht so fit auf diesem Gebiet wie du...habe mich nur als Hobby wegen meines "Spleens" für Tiere seit meiner Jugendzeit mit Ethologie. bzw. mit [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] beschäftigt.
Nur alte Männer oder bereits verstorbene Leute wie Lorenz, Tinbergen, Sir Karl Popper usw....genau wie ich.
In diesem Sinne lese ich auch gerne deine Beiträge.
Bei der Entstehung des Lebens geht die heutige Wissenschaft davon aus, dass es früher mal eine "RNA-Welt" gab noch viel früher als es überhaupt Proteine gab. Ein Hinweis dafür könnten die Ribosomen, die Proteinfabriken der Zelle, sein, denn diese bestehen zum Großteil aus rRNA und nur einigen wenigen Strukturproteinen. Wenn man also die Entstehung des Lebens in einem Labor simuliert und keine Proteine erhält, dann würde ich sagen man überspringt einen großen Schritt.
Meiner Meinung nach ist es falsch, die Evolution als Theorie zu betiteln. Man sollte Sie einfach als ständig laufender Prozess ansehen und glücklich sein, Sie noch miterleben zu dürfen.
Hat man nicht über die RNA die "Urmutter" aller Menschen bestimmt, irgendwo aus Afrika?
Mich deucht da war mal was, eine Doku, Bericht, Artikel...
Ich glaub da war was mit der rRNA der Mitochondrien. rRNAs sind hochkonservierte DNA-Sequenzen, dazu kommt noch, dass Mitochondrien bei der Zellteilung nicht neu synthetisiert werden sondern auf die Tochterzellen aufgeteilt werden und sich dort teilen.
Man hatte glaub ich die "Urmutter" dadurch bestimmt, da Mitochondrien maternal vererbt werden, sprich in den Eizellen an die nächste Generation vererbt werden. Wie genau sie das gemacht haben weiß ich nicht.
Mein Vater hatte mir mal gesagt, die Wiege der Menschheit würde in Mesopotamien liegen und die Telomere in den Mitochondrien würde sich "abnutzen" im Laufe des Lebens und so die Uhr-Lebenszeit sein.
Wenn man embryonale Stammzellen sprizen würde, wäre es auch nichts anderes als ein temporärer Efekkt der Kosmetik.
Ihr tippt tausende Worte......und kennt nichmal die Frage...
ZITAT:
„Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist. “
„Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.“
Mein Vater hatte mir mal gesagt, die Wiege der Menschheit würde in Mesopotamien liegen und die Telomere in den Mitochondrien würde sich "abnutzen" im Laufe des Lebens und so die Uhr-Lebenszeit sein.
Wenn man embryonale Stammzellen sprizen würde, wäre es auch nichts anderes als ein temporärer Efekkt der Kosmetik.
Mitochondrien besitzen keine Telomere. Ihr Genom ist in Form eines Plasmids organisiert. Telomere findet man bei den Genomen der Eukaryonten. Wenn man aber embryonale Stammzellen nimmt und nicht die "adulten" Stammzellen, dann haben die Zellen ein deutlich größeres Teilungspotenzial. Den Körper mit embryonalen Stammzellen komplett auffrischen halte ich aber für unmöglich.
Evolutionstheorie als Teil der Wissenschaft (und W. als eigenständigen Disziplin) sieht den Mensch doch als reines Ergebnis der Evolution?
Christliche Theorie als Bewahrung des biblischen "Schöpfungsverständnis" sowie der kosmischen Mythen (Erste Ursache ist Gott und somit "losgelöst") sieht den Menschen doch als Gottes Werk?
Wenn jetzt die Wissenschaft (wissenschaftliche Erkenntnisse) in die Christliche Theorie integriert wird, dann ist Gott mit dem Urknall "punkt-identisch" und es kann dann gesagt werden, dass die Evolution stattfand, und zwar durch die Intervention und Führung Gottes.
Somit ist ein "oder" doch ausgeschlossen?
Philosophie, Wissenschaft, Religion sind doch alle 3 untereinander verknüpfbar unter Beibehaltung ihrer Eigenständigkeit? Auch wenn man Religion und Wissenschaft in die Philosophie integriert?
Hier liegt ja schonmal eines der grössten Missverständnisse: Eine Theorie im wissenschaftlichen Sinne ist etwas anderes als eine Theorie im allgemeinen Sprachgebrauch.
Im wissenschaftlichen Sinne ist eine Theorie ein Model das das was wir beobachten ohne (grössere) Widersprüche erklärt. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist eine Theorie ein "Ich glaube, dass".
Eine Theorie im allgemeinen Sprachgebrauch wird in der Wissenschaft Hypothese genannt. Diese können getestet werden. Und bevor eine Hypothese zu einer Theorie wird (was im allgemeinen Sprachgebrauch schon fast einem Fakt entspricht) wird mal schnell von allen Wissenschaftlern des betroffenen Gebietes die Scheisse aus der Hypothese rausgetestet.
Weist eine Hypothese keine Widersprüche/Probleme auf, wird sie zu einer Theorie ernannt. Nichts kommt in der Wissenschaft einem umgangssprachlichen Fakt näher als eine Theorie.
Wer die ET ablehnt weil es "nur eine Theorie" ist, den möchte ich daran erinnern, dass es auch Elektrizitätstheorie und Gravitationstheorie heisst. Aber ich glaube nicht, dass deswegen jemand in eine Steckdose pinkelt oder vom Hochhaus springt.
Wenn wir uns daher in einem rein wissenschaftlichen Sprachgebrauch bewegen, dann sollte es heissen: Evolutionstheorie vs Christliche HYPOTHESE.
Beides Theorie zu nennen ist einfach nur falsch und uninformiert.
das hast du wirklich sehr schön erklärt.
Habe wieder etwas gelernt.
Aber bitte sei doch nicht so streng mit sparky, die meisten hier sind keine Wissenschaftlicher, sondern haben nur Freude am Austausch von Gedanken. Deshalb ist auch ein Beitrag wie deiner gerade für mich interessant.
Der Steckdosenvergleich war Spitze.
Inwiefern lehne ich mich weit aus dem Fenster? Das Milliarden Menschen eine Sache behaupten macht diese Sache nicht wahr. Wahrheit wird nunmal nicht über Mehrheitsentscheid bestimmt.
Zitat:
Das es den "Gott" wie er propagiert wird, zumindest für den wissenschaftlich interessierten Menschen, so nicht gibt ist bekannt.
Entweder es gibt Gott oder es gibt sie nicht, die eigene Weltanschauung verändert daran nichts. Damit ist die Frage zumindest wissenschaftlich untersuchbar (das ist nicht dasselbe wie lösbar). Man kann nicht zu 100% sicher beweisen, dass es einen Gott gibt, man kann aber auch nicht 100% sicher beweisen, dass es keinen gibt. Ein beliebtes Argument der Kreationisten, stellt es den Sachverhalt doch so dar als wäre die Wahrscheinlichkeit 50-50.
Nehmen wir als Beispiel Russells Teapot:
Zitat:
„Wenn ich behaupten würde, dass es zwischen Erde und Mars eine Teekanne aus Porzellan gäbe, welche auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreise, so würde niemand meine Behauptung widerlegen können, vorausgesetzt, ich würde vorsichtshalber hinzufügen, dass diese Kanne zu klein sei, um selbst von unseren leistungsfähigsten Teleskopen entdeckt werden zu können. Aber wenn ich nun zudem auf dem Standpunkt beharrte, meine unwiderlegbare Behauptung zu bezweifeln sei eine unerträgliche Anmaßung menschlicher Vernunft, dann könnte man zu Recht meinen, ich würde Unsinn erzählen. Wenn jedoch in antiken Büchern die Existenz einer solchen Teekanne bekräftigt würde, dies jeden Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt und in die Köpfe der Kinder in der Schule eingeimpft würde, dann würde das Anzweifeln ihrer Existenz zu einem Zeichen von Exzentrik werden. Es würde dem Zweifler in einem aufgeklärten Zeitalter die Aufmerksamkeit eines Psychiaters einbringen oder die eines Inquisitors in früherer Zeit.“
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Nun, man kann nicht beweisen, dass es die Teekanne gibt, man kann nicht beweisen, dass es sie nicht gibt. Ganz offen und ehrlich: Glaubst du die Wahrscheinlichkeit ist 50-50?
Zitat:
ihr könnt nicht erklären was "wirklich" passierte. Ihr habt nichts außer Bruchstücke, ein paar Theorien und Hypothesen.
Nur? Diese Theorien sind wie ich im letzten Post erklärt habe Fakten. Tausende kluger Geister haben sich den Arsch aufgerissen um aus Hypothesen Theorien (Fakten) werden zu lassen oder andere Theorien zu widerlegen, damit die Menschheit mehr Wissen erlangt. Ich finde das verdient ein bischen mehr als ein "nur"
Im grossen und ganzen kann ich wohl behaupten, dass ich mich kein bischen aus dem Fenster lehne wenn ich die christliche Hypothese verneine. Denn sie haben null Beweise. Zeig mir doch mal ein Paper das der christlichen Hypothese zugrunde liegt und das in einem peer reviewten Magazin veröffentlicht wurde (denn einfach behaupten kann jeder etwas, ob es einer unbahängigen Betrachtung standhält ist eine andere Frage). Und um es mit Hitchens abzuschliessen: Das was ohne Beweise angenommen werden kann, kann auch ohne Beweise abgetan werden".