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[Kurioses] Trader-Azubi glaubt, er spiele mit Demo-Account und verdient 10 Millionen Euro

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Ungelesen 23.06.18, 00:15   #1
mysteryy
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Standard Trader-Azubi glaubt, er spiele mit Demo-Account und verdient 10 Millionen Euro

Zitat:
Als Harouna Traoré merkte, dass er nicht mit einer Simulation spielt, war er schon eine Million Euro im Minus. Der angehende Trader verwandelte seine Schulden in einen Riesengewinn – doch sein Arbeitgeber will ihm das Geld nicht zahlen.

Harouna Traoré hat sein bisheriges Leben damit verbracht, Analyseprogramme an Investment-Firmen und freiberufliche Trader zu verkaufen. Vergangenen Sommer wollte er dann den Wechsel wagen: Der 41-Jährige meldete sich in Paris für ein Seminar der britischen Investment-Firma Valbury Capital an. In wenigen Wochen lernte er das Handwerk des Day Tradings, also des Kaufens und Verkaufens von Aktien, Anleihen und anderen Finanzmarktgebilden am selben Tag.

Day Trader wollen schon kleinste Kursschwankungen im Minutentakt ausnutzen. Aus vielen kleinen Käufen und Verkäufen ergibt sich am Ende des Tages dann ein möglichst hoher Profit. Dabei werden selbst mit geringem Einsatz oft große Summen umgesetzt.

Das Handwerk übte Traoré auf einer Demo-Plattform von Valbury Capital. Seinen Account behielt er auch nach Abschluss der Seminare. Mit seinem Ersparten eröffnete er einen 20.000-Euro-Account bei der Investment-Firma. Statt dort mit echtem Geld zu handeln, spielte er aber lieber weiter mit der Demo-Version – dachte er jedenfalls.

4,32 Milliarden Euro Umsatz in wenigen Tagen

Als er eine Million Euro im Minus war, fiel dem Franzosen auf, dass es sich mitnichten um eine Simulation handelte. Er hatte die ganze Zeit mit seinem echten Geld Aktien gekauft und verkauft. Schweiß rannte ihm daraufhin die Stirn herunter: „Ich konnte nur noch an meine Familie denken“, sagt Traoré der Financial Times. Er ist verheiratet und muss seine beiden Kinder ernähren.

Mit gestresstem Blick auf den tieforten Kontostand machte Traoré weiter. Es dauerte einige Tage, dann hatte er die eine Million Euro Miese und zehn Millionen Euro Gewinn verwandelt. Er hatte dafür insgesamt die unglaubliche Summe von fünf Milliarden Dollar, etwa 4,32 Milliarden Euro, umgesetzt.

Das war viel zu viel Geld und Verantwortung für einen Mann, der erst wenige Wochen zuvor das Day-Trading überhaupt erlernt hatte. Traoré beendete seine kurze Karriere also sofort, rief Valbury Capital in London an und erklärte, was ihm passiert sei.

Valbury annulliert alle Trades als „Wurstfinger“-Fehler

Es ist nicht überliefert, wie groß die Augen am anderen Ende der Leitung waren. Doch nach kurzer Beratung beschloss die britische Brokerfirma, dass Traoré mit seinem ausufernden Trading seinen Vertrag verletzt habe. Alle seine Geschäfte würden annulliert. Offiziell führt Valbury den Fall als „manifest error“. Unter so etwas fallen zum Beispiel Fehler, bei denen Trader sich vertippen und aus Versehen Milliarden statt einige Tausend Euro überweisen. Solche Fehler dürfen nach Börsenregeln innerhalb bestimmter Fristen annulliert werden – das galt daher auch für Traorés Trades.

Doch das sieht der Franzose nun nicht ein. Er hat tagelang Blut und Wasser geschwitzt und am Ende eine Summe erwirtschaftet, die für den 41-Jährigen lebenslange finanzielle Freiheit bedeuten könnte. Also forderte er Valbury Capital auf, ihm seine zehn Millionen Euro zu überweisen. Er habe sich die schließlich fair verdient.

Für die Briten ist das aber nicht so einfach, vor allem jetzt, wo sie Traorés Gewinne annulliert haben. Denn Valbury Capital ist kein milliardenschwerer Fonds. Im vergangenen Jahr machte die Brokerfirma gerade einmal 11,88 Millionen Euro Umsatz. Was Traoré fordert, könnte die Briten also ruinieren.

Fall landet vor Gericht – aber welchem?

Deswegen wenden sie allerlei Tricks und Argumente an, um den Franzosen das Geld verweigern zu können. Wie stichhaltig die sind, muss ein Gericht entscheiden. Aber es ist nicht einmal sicher, welches Gericht das eigentlich ist.

Traoré möchte in Paris verhandeln. Erstens ist er Franzose und zweitens besitzt Frankreich strengere Verbraucherschutzgesetze als Großbritannien. Ein Richter in der Hauptstadt dürfte ihm das Geld eher zusprechen als einer in London.

Das weiß auch Valbury. Deswegen argumentiert die Firma, Traoré sei kein einfacher Kunde, sondern schon vor seinem Seminar professionell im Trading-Geschäft tätig gewesen. Dann wäre der Ort der Börsengeschäfte, also London, Gerichtsstand. Valbury beruft sich dabei auf Traorés Tätigkeit bei Thomson Reuters, wo er erwähnte Analysesoftware verkaufte. Außerdem hatte der Franzose in seiner Bewerbung bei Valbury angegeben, er habe bereits regelmäßig Optionen und Futures gehandelt. „Ich habe das ein wenig ausgeschmückt“, sagt Traoré reumütig, „ich dachte, meine Bewerbung hätte dann bessere Chancen.“ Jetzt könnte ihm genau das vor die Füße fallen.

Warum Valburys Annullierung voreilig war

Doch egal wo am Ende verhandelt wird, muss ein Richter noch entscheiden, ob der Franzose seinen Vertrag mit Valbury verletzt hat. Die Briten sagen, in dem Vertrag gäbe es Höchstgrenzen, welche Summen ein Kunde überhaupt handeln darf. Mit seinem Umsatz von 4,32 Milliarden Euro läge Traoré dort weit drüber.

Das bestreiten seine Anwälte. Schließlich hätte Valbury für diesen Fall eine schlichte Software-Sperre in sein Trading-Programm einbauen können. Und überhaupt sei das kein Grund, die Trades ihres Klienten als „manifest error“ annullieren zu lassen. Schließlich habe Traoré die meisten Gewinne gemacht, nachdem er realisierte, dass er nicht mit Spielgeld handele. Valbury hingegen argumentiert, alle seine Geschäfte seien unter dem Eindruck gewesen, er spiele mit der Demo-Software.

Am Ende hat sich die britische Firma selber in eine schwierige Lage gebracht. Hätte sie die Geschäfte Traorés nicht annulliert, wär viel Ärger vermieden worden. Schließlich hatte der Franzose nicht mit dem Geld Valburys spekuliert, sondern mit seinem eigenen. Und die zehn Millionen Euro hatte er an der Börse gewonnen – Valbury hätte sie nie aus seinem eigenen Kapital zahlen müssen. Jetzt vielleicht allerdings doch.
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Wie gewonnen so zerronnen?
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Ungelesen 23.06.18, 16:43   #2
Thorasan
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Woher kam denn das "eigene" Geld auf dem Demo Account?
Weil... Wenn mir 20k € vom Konto fehlen, bemerke ich das doch eher sehr kurzfristig.... Also müssen die ja irgendwie auf dem Account gewesen sein, wie auch immer, ohne das er es gezahlt hat. Dann wäre das Geld ja aber ansich gar nciht als Geld vorhanden, sondern nur als Zahl in einem virtuellen Account, der keinen Zugriff auf das reale Finanzsystem hat... Ergo, er hatte es nie, weil es nie existiert hat..?
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