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Die Spekulationen haben ein Ende: Ägyptens Präsident Husni Mubarak tritt nicht zurück, doch er gibt seine Befugnisse ab. Neuer Machthaber ist Vizepräsident Omar Suleiman.


22.11 Uhr: Unter den Hunderttausenden auf dem Tahrir-Platz in Kairo herrscht Wut und Entsetzen nach der Rede des Präsidenten. In Sprechchören fordern sie den sofortigen Rücktritt Husni Mubaraks.

22.03 Uhr: Ägyptens Präsident Mubarak bleibt im Amt, überträgt aber seine Amtsgeschäfte an seinen Vizepräsidenten Omar Suleiman, wie er in einer Rede an die Ägypter im Staatsfernsehen mitteilt.

21.50 Uhr: Die mit Spannung erwartete Rede des Präsidenten im staatlichen Fernsehen beginnt.

21.31 Uhr: Der TV-Sender El Arabiya meldet unter Berufung auf Kreise, Ägyptens Präsident Husni Mubarak überträgt seine Amtsgeschäfte an seinen Vizepräsidenten Omar Suleiman.

21.15 Uhr: Die Rede von Husni Mubarak an die Nation wird jeden Augenblick erwartet. Der staatliche Fernsehsender Al-Masriya zeigt einen Werbefilm über Ägypten. Zuvor hatte das Staatsfernsehen erstmals auch Bilder der Demonstrationen auf dem Tahrir-Platz gezeigt, die in vorher aus dem Programm weitgehend verbannt waren.

20.50 Uhr: Der ägyptische Informationsminister erklärt kurz vor der erwarteten Mubarak-Rede, der Präsident werde definitiv nicht zurücktreten.

20.17 Uhr: Ein Vertreter der ägyptischen Regierung sagt, mit der Fernsehansprache Mubaraks sei gegen 21 Uhr (MEZ) zu rechnen.

19.51 Uhr: US-Präsident Barack Obama sagt, die Ereignisse in Ägypten hätten eine historische Dimension erreicht. „Wir werden Zeugen, wie sich Geschichte entfaltet“, sagt er in Marquette im US-Staat Michigan. Die USA würden Ägypten weiterhin bei einem geordneten und echten Übergang zur Demokratie unterstützen.

19.09 Uhr: Das staatliche ägyptische Fernsehen zitiert Informationsminister Anas el Fikki mit den Angaben, Präsident Husni Mubarak werde nicht zurücktreten. Das war aus der Ankündigung der Streitkräfteführung geschlossen worden, sie habe zum Schutz des Landes interveniert und Mubarak werde die Forderungen der Protestbewegung erfüllen.

18.49 Uhr: US-Präsident Barack Obama hält sich mit einer Bewertung zurück. „Wir müssen einfach sehen und abwarten, was passiert“, sagt er.

18.13 Uhr: Mubarak trifft sich dem staatlichen Fernsehen zufolge in Kairo mit seinem Stellvertreter Suleiman.

18.04 Uhr: Ein führendes Mitglied der oppositionellen Muslimbrüder zeigt sich besorgt über Entwicklung. Es sehe „aus wie ein Militärputsch“.

17.55 Uhr: Auf dem Tahrir-Platz herrscht frenetische Stimmung. Von Seiten der Armee, die den Platz mit Panzern absichert, gibt es keine Anzeichen für ein Einschreiten. Immer mehr Menschen strömen auf den Platz, schwenken Fahnen und hupen.

17.30 Uhr: Das staatliche Fernsehen berichtet, Mubarak werde am Abend von seinem Palast in Kairo aus zur Nation sprechen.

17.13 Uhr: Für den Rücktritt von Mubarak gibt es nach den Worten von CIA-Chef Leon Panetta eine „große Wahrscheinlichkeit“. CNN zitiert den neuen Generalsekretär der herrschenden Nationalen Demokratischen Partei, Hossan Badrawi, mit den Worten an die Demonstranten: „Sie haben gewonnen.“

17.02 Uhr: Mubarak ist nach einem Bericht des Fernsehsenders El Arabija zusammen mit dem Stabschef der Armee in den Ferienort Sharm el Sheikh gereist.

16.48 Uhr: Der US-Sender ABC berichtet, der ägyptische Generalstabschef Sami Eman habe einem seinem Reporter gesagt: „Es endet heute nacht“.

16.47 Uhr: Die Armee teilt mit, sie habe damit begonnen, die notwendigen „Maßnahmen“ zu ergreifen, „um die Nation zu schützen“ und „die legitimen Forderungen des Volkes zu unterstützen“.

16.32 Uhr: Auf dem Kairoer Tahrir-Platz ruft ein hoher Offizier den Demonstranten zu: „Alles, was ihr wollt, wird geschehen.“

16.27 Uhr: Die britische BBC meldet, Mubarak könnte noch am Abend zurücktreten und die Macht an seinen Stellvertreter Suleiman übertragen. Hossan Badrawi, Generalsekretär der Regierungspartei NDP sagte, Mubarak werde „sehr wahrscheinlich“ am Abend zur Nation sprechen.

16.23 Uhr: Ein ranghoher Vertreter der ägyptischen Streitkräfte versichert den Demonstranten, dass alle ihre Forderungen erfüllt werden. Die Streitkräfte würden in Kürze ein Communiqué vorstellen.
16.20 Uhr: CNN meldet, dass Mubarak als Armeechef zurücktritt.

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Als ich heute um 4:20 meinen joint anzündete hab ich mich für die Ägypter gefreut...
Schade das es jetzt doch so gelaufen ist...

[paffpaff]

Bei N24, n-tv sowie Phoenix läuft ne Sondersendung grad dazu Jetzt schreiben die Ägypter Geschichte

[Loewe1860]

Zitat von paffpaff

Bei N24, n-tv sowie Phoenix läuft ne Sondersendung grad dazu Jetzt schreiben die Ägypter Geschichte

jou

Hat das Volk gesiegt

[razor7x]

Mubarak ist nicht zurückgetreten!!

[khaalan]

Zitat von razor7x

Mubarak ist nicht zurückgetreten!!

er wird auch nicht zurücktreten, wenn er zurücktritt, verliert er nach ägyptischem recht seine komplette immunität. da war der berlusconi schlauer, der hat damals noch geschwind die gesetze entsprechend angepasst. mubarak war net so schlau.

[iccke]

Suleiman: Mubarak hat Rücktritt erklärt

Vizepräsident Suleiman hat bekannt gegeben, dass Präsident Husni Mubarak seinen Rücktritt erklärt hat. Auf dem Tahrir-Platz in Kairo brachen Hunderttausende Demonstranten in Jubel aus. Offenbar übernimmt ein Militärrat die Amtsgeschäfte.
11. Februar 2011

Der ägyptische Präsident Husni Mubarak ist nach Angaben seines Vizepräsidenten Omar Suleiman zurückgetreten und hat die Führung des Landes in die Hände des Militärs gelegt. Auf dem zentralen Tahrir-Platz in Kairo brachen die Menschen in lauten Jubel aus.

Noch am Donnerstag hatte Mubarak erklärt, er werde Präsident bleiben und Suleiman lediglich Vollmachten übertragen. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen setzte sich Mubarak am Nachmittag nach Scharm el Scheich ab.

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Endlich... Großer Tag für Ägypten!

[Schnitzel1984]

Jupp läuft gerade im Fernsehen.

So wird Geschichte geschrieben

[razor7x]

Erfolg der Massenproteste in Ägypten
Mubarak gibt auf

Nach drei Jahrzehnten an der Macht gibt er auf: Präsident Hosni Mubarak hat sein Amt als Präsident Ägyptens aufgegeben. Das erklärte sein Stellvertreter Omar Suleiman. Ein Militärrat werde die Amtsgeschäfte übernehmen. Mubarak hatte zuvor per Hubschrauber die Hauptstadt verlassen. Er flog den Angaben eines Regierungsbeamten zufolge mit seiner Familie in den Badeort Scharm el Scheich am Roten Meer.

Ganz Ägypten protestiert

Auf dem Tahrir-Platz in Kairo brach gewaltiger Jubel aus, als die Nachricht die Runde machte. Dort hatten sich seit dem Morgen immer mehr Menschen versammelt. Zudem belagtern sie das Gebäude des staatlichen Fernsehens und erstmals auch den streng bewachten Präsidentenpalast im Nobel-Vorort Heliopolis. Einige Demonstranten drohten, das Gebäude zu stürmen. Die Lage war äußerst angespannt, berichteten Augenzeugen.

In Al-Arisch eskalierten die Proteste, ein Mann wurde nach Berichten von Augenzeugen erschossen. Die Demonstranten hatten in der Stadt im Nordsinai eine Polizeistation angegriffen. Daraufhin kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Auch in Alexandria, der zweitgrößten Stadt des Landes, marschierten am 18. Tag der Proteste tausende Demonstranten zu einem der Paläste Mubaraks.

Videos, siehe [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Bislang blieben die Proteste überwiegend friedlich. Der Oppositionspolitiker Mohammed ElBaradei warnte jedoch vor einer Eskalation der Lage. "Ägypten wird explodieren", sagte der Friedensnobelpreisträger mit Blick auf die Wut der Demonstranten über die Hinhaltetaktik der Staatsführung. Die Armee müsse nun sofort eingreifen, um das Land zu retten. Ihr wird im Kampf um die Macht eine Schlüsselrolle zugesprochen.


Die Menschen in Kairo demonstrieren auf dem Tahrir-Platz, vor dem Gebäude des Staatsfernsehens und vor dem Präsidentenpalast.

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Na endlich!

[Hundsvolk]

und mal wieder der bericht direkt von der Front

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[khaalan]

seit 20 minuten gibts schon einen:
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[razor7x]

Hatte ich übersehen, obwohl ich nachgeschaut habe... Sorry.

[Changes]

Herzlichen Glückwünsche für alle Ägypter, und hoffe das war Ägyptens letzte Pharao... oder eher letzte Mumie

[TheBandicoot]

Wunderbar. Können wir dann direkt weiter machen und Merkel aus dem Land jagen? generell Schwarz- Gelb... und die SPD am besten gleich hinterher.

[JackRabbitSlim]

Bleibt abzuwarten wie es jetzt weitergeht... eine Führung durch das Militär oder die Marionette Suleiman finde ich jetzt noch nicht so besonders Vertauen erweckend.

[Coxile]

Zitat von JackRabbitSlim

Bleibt abzuwarten wie es jetzt weitergeht... eine Führung durch das Militär oder die Marionette Suleiman finde ich jetzt noch nicht so besonders Vertauen erweckend.

seh ich auch so man sollte abwarten und sich berisseln lassen das kommt mir irgendwie alles spanisch vor was da abgeht wie ein risiges szenario was geplannt wurde .

[ZeroCooLx3]

Militär hält sich doch schon lange raus und war eher auf der seite der Opposition.
Denke dadurch wird es Ruhiger ab gehen

[Avantasia]

Ich hab mal alle Themen zusammen geschoben! Ist ja eine Weiterentwicklung. Wir brauchen ja nicht zig Themen darüber! Eins sollte reichen!

[NeX#]

Na endlich ist der weg! Hat wohl kein Stolz und Ehre, nachdem er alles getan hat, was er nicht tun sollte.
Millarden von Geld mit seinen "Kinder" ins Ausland geraubt.. einfach nur eine unverschämtheit.

[MrTee]

Na dann hoffen wir mal, dass Ägypten nach der Diktatur jetzt keinem Militärregime zum Opfer fällt.

[Ricky90]

wurde aber auch sowas von Zeit, das er zurück tritt.

[razor7x]

Ägypten nach dem Mubarak-Rücktritt
Militär löst Parlament auf

Der Oberste Militärrat in Ägypten hat die Auflösung beider Kammern des Parlaments angekündigt. Zugleich sollen Neuwahlen binnen sechs Monaten stattfinden, teilte der Rat mit. Dies war eine der Hauptforderungen der Oppositionsbewegung.

Zudem kündigte das Gremium an, die Verfassung außer Kraft zu setzen. Ein Komitee solle Verfassungsänderungen ausarbeiten. Diese würden dem Volk zur Abstimmung vorgelegt. Allerdings teilten sie nicht mit, aus welchen Persönlichkeiten sich dieser Rat zusammensetzen soll. Die Geltung der Verfassung musste ausgesetzt werden, weil sonst innerhalb von 60 Tagen nach dem Rücktritt des Präsidenten Neuwahlen hätten angesetzt werden müssen.

Die ebenfalls von der Opposition geforderte Aufhebung des seit fast 30 Jahren geltenden Ausnahmezustands wurde allerdings nicht angesprochen.

Der oberste Militärrat hatte am Freitag nach dem Rücktritt Präsident Hosni Mubaraks die Macht vorübergehend übernommen. Am Samstag hatte er bereits erklärt, die derzeitige Regierung solle bis zur Wahl einer "zivilen Führung" im Amt bleiben. Außerdem sagte der Rat die Einhaltung aller internationalen Verträge zu, darunter auch der Friedensvertrag mit Israel aus dem Jahr 1979.

Ministerpräsident: Sicherheit wichtigste Aufgabe

Ministerpräsident Achmed Schafik hatte zuvor nach einem Treffen mit dem Chef des Militärrats, Mohammed Hussein Tantawi, mitgeteilt, die Wiederherstellung der Sicherheit sei die wichtigste Aufgabe der Regierung. Daneben gelte es, den Menschen wieder eine Rückkehr zum normalen Leben zu ermöglichen.

Derweil berichtete der der arabische Nachrichtensender Al Arabija unter Berufung auf Armeekreise, dass der ägyptische Informationsminister Anas al Fiqi unter Hausarrest gestellt wurde. Gegen Al-Fiqi und andere führende Mitglieder der gestürzten Mubarak-Regierung waren zuvor schon Reisebeschränkungen erlassen worden.

Druck auf das Militär

Die Opposition will genau beobachten, wie die versprochenen Reformen umgesetzt werden. Zwar würden die Proteste auf dem Tahrir-Platz beendet, kündigte eine Koalition aus Jugend- und Oppositionsgruppen an. Es solle aber Aufrufe zu wöchentlichen Demonstrationen geben. Damit wolle sie das Militär unter Druck setzen, die Versprechen einzuhalten.

Einige Organisatoren der Massenproteste in Ägypten riefen außerdem einen Rat zur Verteidigung der Revolution ins Leben. Aufgabe des Rates werde es sein, in der Übergangsphase die Revolution im Dialog mit dem regierenden Militärrat voranzutreiben, sagte ein Sprecher des neuen Gremiums.

Dossier [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Acht Stücke aus Antikensammlung gestohlen

Bei den Unruhen der vergangenen Wochen wurden acht Stücke aus der berühmten Antikensammlung des Ägyptischen Museums in Kairo gestohlen. Die Stücke gehörten zum Schatz des Tutanchamun, teilte das ägyptische Ministerium für Altertümer. Darunter seien zwei vergoldete hölzerne Statuen Tutanchamuns, eine Kalkstein-Statue Echnatons sowie eine Figur Nofretetes. Der ägyptische Staatsminister für Altertümer, Zahi Hawass, kündigte Ermittlungen an.

Hawass hatte zunächst erklärt, keines der 125.000 Ausstellungsstücke sei gestohlen worden. Er forderte einen besseren Schutz der Artefakte. Arabische Fernsehsender zeigten Bilder von umgestürzten Figuren und eingeschlagenen Vitrinen in der weltberühmten Antikensammlung. Mittlerweile wird das Museum vom Militär geschützt.

Westerwelle: Lage in Ägypten "fragil"

Bundesaußenminister Guido Westerwelle sagte im Bericht aus Berlin, dass die politische Lage in Ägypten "noch fragil" sei. Wichtig sei, dass das Land sowohl dem inneren als auch dem äußeren Frieden verpflichtet sei, womit er sich auf das ägyptisch-israelische Verhältnis bezog. Die Bundesregierung beginne mit Stiftungsprojeketen, die ägyptische Zivilgesellschaft zu stärken.

Westerwelle fügte hinzu, er wisse noch nicht, wann er nach Ägypten reise. Am Wochenende hatte er sich erstmals nach dem Sturz des tunesischen Präsidenten Zine Al Abidine Ben Ali [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Im Bericht aus Berlin kündigte er an, sich in der EU dafür stark zu machen, die Märkte für Produkte aus Staaten, die sich demokratisch wandeln, zu öffnen.

Quelle (Video, Luftbild): [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]