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[Recht & Politik] Update: Tote bei Explosion auf Moskauer Flughafen

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Ungelesen 24.01.11, 15:15   #1
razor7x
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Standard Update: Tote bei Explosion auf Moskauer Flughafen

Zitat:


Unglück oder Anschlag?
Tote bei Explosion auf Moskauer Flughafen

Bei der Explosion auf dem internationalen Moskauer Flughafen Domodedowo sind mindestens 23 Menschen getötet worden. Die Opferzahl könnte aber noch erheblich steigen. Außerdem seien 130 Menschen verletzt worden, meldete die amtliche Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf das Gesundheitsministerium

Ermittler sprachen von einem "Terrorakt". Die Detonation habe sich an der Gepäckausgabe im internationalen Ankunftsbereich des Flughafens ereignet, berichtete die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf die Polizei.

Die russischen Behörden stoppten alle internationalen Flüge in Domodedowo. Auch Landungen von Maschinen aus Deutschland wurden zunächst nicht erlaubt. Die deutschen Gesellschaften Air Berlin und Lufthansa fliegen den Airport an. Auch andere Moskauer Flughäfen wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Die Sicherheitsvorkehrungen in der U-Bahn und an den anderen Flughäfen wurden verstärkt, wie mehrere Agenturen berichteten.

Die Generalstaatsanwaltschaft bestätigte die Explosion, nannte aber zunächst keine genauen Opferzahlen oder Details. Ermittler seien an Ort und Stelle im Einsatz. In der russischen Hauptstadt hatten tschetschenische Selbstmordattentäterinnen im vorigen Jahr in der Moskauer Metro 40 Menschen in den Tod gerissen. Auch in der Metro wurden die Kontrollen nun wieder verschärft.


Der Moskauer Flughafen Domodedowo
Der Flughafen Domodedowo im Süden Moskaus ist der größte Airport der russischen Hauptstadt. Im Jahr 2009 wurden hier 18,7 Millionen Passagiere abgefertigt. Nach Angaben der Eigentümer-Gruppe East Line wird Domodedowo gegenwärtig von 77 Airlines angeflogen. Dazu gehören auch die deutschen Gesellschaft Air Berlin und Lufthansa.

Außerdem gibt es in Moskau die beiden anderen internationalen
Flughäfen Scheremetjewo und Wnukowo. In den vergangenen Jahren
wechselten mehrere internationale Airlines zu dem komplett
renovierten Airport Domodedowo.
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] und Bild aus Spiegel.de

Update_25.01.2011 16:50 Uhr

Zitat:
Nach Terroranschlag in Moskau
Putin und Medwedjew schwören Rache

Am Tag nach dem verheerenden Anschlag auf den Moskauer Flughafen Domodedowo hat die russische Staatsführung Vergeltung angekündigt. "Rache ist unausweichlich", sagte Ministerpräsident Wladimir Putin laut russischen Medienberichten. "Für dieses grausame und sinnlose Verbrechen werden die Terroristen büßen", erklärte er der Agentur Interfax zufolge.

"Terrorismus bleibt größte Bedrohung"

Auch Präsident Dimitri Medwedjew schlug scharfe Töne an. "Das Nest dieser Banditen, egal wie tief sie sich eingegraben haben, muss ausgelöscht werden", sagte der Präsident während einer Sitzung mit Vertretern der Sicherheitskräfte. Es handle sich offensichtlich um einen Akt des Terrors, der längerfristig geplant gewesen sei, um möglichst viele Menschen zu töten.

"Der Terrorismus bleibt die größte Sicherheitsbedrohung für unseren Staat", fügte Medwedjew hinzu. Die Behörden vermuten nach eigenen Angaben, dass Terroristen aus dem russischen Konfliktgebiet Nordkaukasus hinter dem Anschlag stecken. Offiziell bekannte sich bislang jedoch niemand zu der Tat. Auch gibt es bislang widersprüchliche Berichte darüber, wer den Sprengsatz gezündet hat - ein Mann, eine Frau oder mehrere Täter.

"Wir brauchen eine totale Kontrolle"

Nach dem Anschlag erhob Medwedjew auch schwere Vorwürfe gegen das Management des Flughafens. Es habe "offensichtlich ein systematisches Versagen" bei der Sicherheit gegeben, sagte er vor den Chefs des Inlandsgeheimdienstes FSB. Er wies das Innenministerium an, eine Liste von Mitarbeitern der Verkehrssicherheit aufzustellen, die entlassen werden sollten. Die Flughafenleitung wies die Vorwürfe zurück. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Ermittler sprengte sich der Täter oder die Täterin in dem Terminal in die Luft. Er oder sie war - wie alle Anwesenden - beim Betreten des Flughafens nicht kontrolliert worden.

Medwedjew sprach nach Angaben der Agentur Interfax von klaren Signalen, dass der FSB seine Arbeit besser machen müsse als bisher: "Wir brauchen ein schärferes Kontrollsystem. Also eine totale Kontrolle. Wahrscheinlich wird sie länger dauern für die Passagiere, aber das ist der einzige Ausweg."



Schadensersatz für Opfer

Putin und Medwedjew besuchten in Moskauer Kliniken Patienten, die bei dem Attentat verletzt worden waren. Bei einer anschließenden Kabinettssitzung sagte Putin den Angehörigen der Opfer Schadensersatz bis zu jeweils umgerechnet 75.000 Euro zu.

Ein Deutscher unter den Toten

Unterdessen bestätigte Bundesaußenminister Guido Westerwelle, dass unter den 35 Getöteten auch ein 34-jähriger Deutscher aus Nordrhein-Westfalen sei. Nach Angaben seines Arbeitgebers handelte es sich um einen Mann aus Köln, der für eine Firma in Remscheid arbeitete und dienstlich in Moskau war. Auch unter den 180 Verletzten ist nach Angaben des Auswärtigen Amtes eine Deutsche. Sie habe bereits von Mitarbeitern der deutschen Botschaft besucht werden können, sagte Westerwelle und fügte hinzu. "Wir trauern mit den Angehörigen." Wie das Notfallministerium in Moskau bekanntgab, waren auch zwei Briten und ein Bulgare unter den getöteten EU-Bürgern. Weitere Opfer stammten aus Usbekistan, Kirgisistan, Tadschikistan und der Ukraine.

Video: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

"Abscheulicher Terrorakt"

Inzwischen wurde die Tat auch international verurteilt. US-Präsident Barack Obama bezeichnete das Attentat als "abscheulichen Terrorakt gegen das russische Volk". UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sprach von einem beklagenswerten Akt gegen unschuldige Menschen. Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach in einem Schreiben an den russischen Präsidenten von einem "feigen Anschlag". Sie sagte Medwedjew Unterstützung bei der Aufklärung zu. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso nannte die Tat "erbärmlich".
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