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myGully |
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11.07.13, 23:53
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#1
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Echter Freak
Registriert seit: Mar 2010
Ort: /home/spartan-b292
Beiträge: 2.856
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Wie Outlook.com, Skype, Skydrive für Prism geöffnet wurden
Zitat:
Neue Snowden-Dateien beschreiben die Zusammenarbeit von NSA, FBI und Microsoft, um bestimmte Produkte für Prism zugänglich zu machen. Ziel war es, "Daten vor der Verschlüsselung einzusammeln."
Aus neuen Dateien von Edward Snowden geht hervor, wie eng Microsoft mit der NSA zusammengearbeitet hat, um Outlook.com, Skype und Skydrive für Prism zu öffnen. Das berichtet die britische Tageszeitung Guardian unter Berufung auf Dateien aus der NSA-Abteilung Special Source Operations (SSO).
So sei die NSA besorgt über die Verschlüsselung des Chats auf der Webmail-Plattform Outlook.com gewesen, die Microsoft seit Juli 2012 testete. Innerhalb von fünf Monaten, so die Dokumente, wurde von Microsoft und dem FBI eine Lösung erarbeitet, wie die NSA die Verschlüsselung im Chat auf Outlook.com umgehen konnte.
In einem Newsletter vom 26. Dezember 2012 wurde festgestellt, dass "MS mit dem FBI zusammenarbeitet, um eine Überwachungsmöglichkeit zu schaffen", die das Problem löst. "Diese Lösungen wurden erfolgreich getestet und gingen am 12. Dezember 2012 live." Zwei Monat später, im Februar 2013, wurde Outlook.com offiziell freigegeben.
Ein anderer NSA-Newsletter beschreibt, dass die NSA bei der "Prism-Sammlung in Hotmail-, Live- und Outlook.com-E-Mails" die "Daten vor der Verschlüsselung eingesammelt."
Angaben vom 8. April 2013 besagen, dass Microsoft für Monate mit dem FBI daran arbeitete, seinen Cloud-Service Skydrive für Prism zugänglich zu machen.
Der Prism-Zugang zum Skype-Video-Chat wurde am 14. Juli 2012 ermöglicht. Zuvor konnte die NSA nur den Ton mitschneiden, danach "bekamen sie ein komplettes Bild". Skype trat bereits im Februar 2011 Prism bei, acht Monate vor der Übernahme durch Microsoft, dies wurde seit November 2010 vorbereitet. "Die gesammelten Skype-Anrufe waren sehr klar und die Metadaten sahen komplett aus", lautete das Fazit der Geheimdienstler.
Microsoft und die NSA erklärten dem Guardian, nur rechtsstaatliche Überwachungsaufträge erfühlt zu haben. Microsoft habe alle Anfrage genau überprüft und keine Blanko-Zugriffe zugelassen, wie in der Presse behauptet wurde.
Doch der Umfang von Prism ist stark umstritten: So erlaubte Evil Olive, den Datenverkehr zwischen einem ausländischen Gerät und einem in den USA zu überwachen. Die NSA nennt es die "One-End Foreign (1EF) Solution". "Die 1EF-Lösung erlaubt es, mehr als 75 Prozent des gesamten Datenverkehrs durch unseren Filter zu schleusen", hieß es in einem Dokument, über das der Guardian bereits berichtete.
US-Präsident Barack Obama hatte das gerichtliche Genehmigungsverfahren zur Abhörung als "transparent" beschrieben. Um dies sicherzustellen, sei das sogenannte Fisa-Gericht eingesetzt worden. Dieses Gericht, das Überwachungen nach dem Foreign Intelligence Surveillance Act (Fisa) kontrolliert, tagt jedoch geheim und veröffentlicht seine Entscheidungen nicht
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"They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety"
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12.07.13, 11:10
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#2
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jul 2012
Beiträge: 163
Bedankt: 335
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Prism hört auch schon wie prison, nicht gut.
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12.07.13, 13:23
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#3
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.738
Bedankt: 5.859
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Zitat:
Ein anderer NSA-Newsletter beschreibt, dass die NSA bei der "Prism-Sammlung in Hotmail-, Live- und Outlook.com-E-Mails" die "Daten vor der Verschlüsselung eingesammelt."
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Tja, dann ist die Verschlüsselung von Mails auch nicht mehr ein Spiel auf Zeit (wer weiß was ob man einen 4096 Bit Schlüssel in zehn Jahren knacken kann), sondern bei manchen Produkten schon von vornherein sinnlos. Und wer heute bei den Piraten antiamerikanische Parolen schmettert könnte in zehn Jahren Probleme bei Bewerbungen haben.
Das widerrechtliche Anhäufen von Datenbergen wird nicht umsonst kritisiert. Denn alles was sich aus diesem Datenmaterial missbrauchen lässt, wird erfahrungsgemäß auch missbraucht. Wir wissen lediglich, dass dies eine Frage der Auswertungstechniken ist.
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13.07.13, 14:58
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#4
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auf der Suche
Registriert seit: Nov 2011
Ort: Ähm
Beiträge: 242
Bedankt: 138
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Das verwundert nicht so wirklich... also besser vertrauenswürdige E-Mail-Provider benutzen. Nur kann man nie mit Sicherheit wissen, auf wen das zutrifft.
Momentan würde ich aber doch noch (z.B.) auf Thunderbird mit Ice Dove setzen...
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