Der Kommunikationsdienst WhatsApp hat eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle Inhalte eingeführt, die über den Dienst verschickt werden. WhatsApp selbst kann damit nicht mehr auf die Nachrichten zugreifen - und sie somit auch nicht an Sicherheitsbehörden weitergeben.
Der zu Facebook gehörende Kommunikationsdienst Whatsapp hat eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eingeführt. Diese schütze alle Inhalte, die über den Dienst verschickt würden, sagten die beiden Firmengründer Jan Koum und Brian Acton dem US-Magazin "Wired".
Durch die Verschlüsselung werden die Texte, Fotos, Videos oder Anrufe nur für die beteiligten Nutzer sichtbar sein - aber auch nicht mehr für WhatsApp selbst. Damit kann WhatsApp die Inhalte auch nicht mehr an Sicherheitsbehörden weitergeben. Der Schritt von WhatsApp dürfte die Spannungen zwischen dem Silicon Valley und Washington weiter verschärfen.
Eine ähnliche Politik von Apple ist der US-Regierung schon lange ein Dorn im Auge. Apple lieferte sich vor Gericht jüngst einen Streit mit dem FBI und dem US-Justizministerium, weil der Konzern sich weigerte, beim Aushebeln eines Passworts auf einem iPhone zu helfen. Das FBI kam schließlich an die Daten heran - vermutlich mit Hilfe eines externen Dienstleisters. Das Verfahren wurde damit hinfällig.