Ein Tesla-Elektroauto mit eingeschaltetem Autopilot-Assistenzsystem ist erneut auf ein stehendes Fahrzeug aufgefahren.
Bei dem Unfall im kalifornischen Laguna Beach traf ein Tesla Model S einen Streifenwagen der Polizei, der ohne Insassen am Straßenrand parkte. Der Fahrer des Tesla wurde leicht verletzt, wie die Polizei gestern (Ortszeit) mitteilte.
Tesla betonte in einer Reaktion, man mache den Fahrern stets klar, dass sie auch beim Einsatz des Assistenzsystems die Kontrolle über den Wagen behalten müssten und dass nicht alle Unfälle verhindert werden könnten. Es ist seit Jahresbeginn der dritte bekanntgewordene Unfall, bei dem Tesla-Fahrzeuge mit laufendem Autopilotassistenten auf parkende Einsatzfahrzeuge auffahren.
Tödlicher Unfall
Unfallermittler der US-Behörde NTSB untersuchen derzeit auch einen tödlichen Crash, bei dem ein Tesla mit eingeschaltetem Assistenzsystem im März gegen einen Betonpoller auf der Autobahn im Silicon Valley steuerte.
Die Autopilotsoftware kann unter anderem die Spur und die Entfernung zum davor fahrenden Wagen halten. Zur Ausstattung gehört auch eine Warnung „vor möglichen Auffahrunfällen auf langsam fahrende oder stehende Fahrzeuge“. Für Aufsehen sorgte ein Fall, in dem ein Tesla vor zwei Jahren unter einen Lastwagenanhänger raste, der gerade die Straße querte. Nach damaligen Angaben erkannte die Software den Anhänger mit seiner großen weißen Seitenfläche nicht.