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Warnung vor „Orbanisierung“ an Universitäten
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Der ewige Student wäre dann wie der Vogelhändler eine Figur, die man nur noch in der Oper erleben kann. Ironie off ... |
[QUOTE]ftig nämlich die Mindeststudienzeit überschreitet, soll exmatrikuliert werden[/QUOTE
Joach, das wuerde auch hier die Reihen lichten...:D Ich habe auch ein Semester laenger gebraucht, nur arbeitete ich aber auch im elterlichen Unternehmen hochgradig mit. Ob das dann auch zaehlt? |
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Eine Zwangsexmatrikulierung ohne Berücksichtigung der Lebensumstände des Studierenden wäre etwas heftig.
Ich nehme an das zielt mehr auf die "Ich studiere schon 20 Semester lang und habe immer noch nichts vorzuweisen"-Fraktion. |
Da bin ich ein Externer, da nie an einer Uni studiert.
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Das Ende sind dann Bachelor- und Masterabsolventen als Lagerhelfer oder Taxifahrer :D Da helfen auch 20 Semester Studium mit zig Fachwechseln nichts. Bezüglich des Kompetenzgerangels zwischen Bildungsministerium und Universitätsleitung stellt sich eher die Frage nach dem "Weshalb". Ohne Grund wird ein derlei schwerwiegender Beschnitt der Unabhängigkeit der Hochschulen sicherlich nicht angeordnet. |
Also das wuerde ich nicht ganz so dramatisch sehen..
Hierzulande haben wir eine breit aufgestellte Politiklandschaft, mit unterschiedlichsten Parteien, Gremien, ein Parlament und noch das ganze auf EU Ebene in Bruessel. Diese Institutionen saugen brotlose Kuenstler a la Philologe, erfolglose Einzelanwaelte und Pfaffen , die ihre zweite Pension ueber mind. 2 Legislaturperioden in Landtagen und Kommunen erarbeiten und Andere, doch gern auf.:D Da wird aus verkommen doch schnell vollkommen |
So viele Posten für brotlose Berufsfelder kann der Staat, der Ö/R und die Kirche gar nicht bereit stellen :D
Wenn man es von der Seite aus betrachtet ist in keinem anderen Umfeld die politische Gesinnung und das Parteibuch so wichtig wie an der Universität. Sei es für die Besetzung freier Posten innerhalb der Uni (kenne ich aus der Uni Frankfurt/Main) oder für die Querverbindungen Richtung NGO`s, Stiftungen, Parteien etc. Und wer diese Bedingungen nicht erfüllt fällt durch das Raster. Der wird dann als Anthropologe mit Master-Abschluss nur ein "Community-Manager" bei einem Kleinstverlag. Oder mit Psychologie-Bachelor Nachtwächter in einer Psychatrie. |
Ich erinnere mich an die Zeit als mein Sohn sich für eine handwerkliche Ausbildung entschieden hat, und befreundete Ehepaare mit Kindern darauf reagierten, als hätte er sich für eine Laufbahn als Obdachloser entschieden. Jedes Kind sollte mindestens Arzt oder Anwalt werden, egal welchen Beruf die Eltern ausgeübt haben. In einem besonders tragischen Fall endete der Ehrgeiz der Eltern mit dem Selbstmord des Sohnes.
Begonnen hatte dieser Akademiker Wahnsinn in den 60er Jahren, und immer kam der berühmte Satz: "Du musst etwas besseres werden". Wo hat es uns hingebracht? Zu einem Volk das theoretisch weiß wie es geht, aber praktisch unfähig ist, und zu immer mehr Managern als Angestellten. |
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Vielleicht hatte, ich kann das mit Baujahr 80er nicht zweifelsfrei sagen, das damals noch einen tieferen erklärbaren Sinn, sprich man kam mit einem Studium damals wirklich auf dem Berufsweg besser weg. Ist allerdings dank Bologna und dem rapiden Absinken der Anforderungen ins Gegenteil umgekehrt. Die Universität ist einerseits ein Abstellgleis für "Planlose" geworden und andererseits eine effiziente Maschinerie die Absolventen in großen Mengen ausspuckt. Entwertet das Studium zum größten Teil inflationsbedingt zwar auf Ramsch-Niveau, aber interessiert keinen. Heutzutage würde ich meinem Kind raten auf ein Studium zu verzichten und ein Handwerk inklusive Meistertitel anzustreben. Wer das richtig macht ist finanziell abgesichert und hängt nicht als Master-Absolvent in einem Taxi als Fahrer fest. Ich kann nur von meinem Bekanntenkreis sprechen, der einen Dachdecker und einen Zimmermann (beide Meister) enthält. Volle Auftragsbücher trotz Corona, auf 2 Jahre im Voraus ausgebucht. |
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Alle werden 'gleicher' gemacht. Es gibt, z.B. keine Polizeimeister mehr, sondern man wird sofort Kommissar, wenn man denn die Ausbildung erfolgreich absolvierte. Bewertet wird man durch erworbene Zertifikate, nicht durch Berufserfahrung und wirkliches Können. Indiviualleistungen werden zwar wahrgenommen, aber sie fliessen nicht mehr in die Bewertung ein. Ich denke, es fehlt einfach Bescheidenheit und Wertschätzung, auch und vielleicht vor allem, überliefert. |
Ja das ist aber auch dem Paradigmenwechsel geschuldet.
Heute muss die Sozialkompetenz vor der Einzelkompetenz herrschen. Die Politik macht es ja auch langsam vor. Noch haben wir wenig Doppelspitzen oder Doppelbesetzungen, aber das wird schon noch. Irgendwann hat jedes Dorf 2 Buergermeister Wenn ich heute meien Ansprechpartner in der Industrie sehe, die im gleichen Alter sind, also locker 30 Jahre + ihren Job tuen, in leitender Funktion mit Hang zu Praxis..dem stehen mittlerweile eine ganze eingezogene Verwaltungs / Plan und Zielverfolgunsgtruppe gegenueber. Ihne wurden also vor jahren schon die Fluegel runtergeschnitten und ihre Kompetenzen aberkannt. Da geht es auch um Meister / Ingenieure / Techniker Das fuehrt sicherlich zu einer verbesserten Betriebsstruktur (ironisch), vor allem, wenn diese Leute geistig eigentlich schon gekuendigt haben. Die Neu-Entscheider sind eher Balast, als alles andere und vielfach mit den Materien so gut wie gar nicht vertraut und treiben ein Unwesen, was letztendlich in auch nicht wenigen Faellen zum Aus fuehrt. Also, immer schoen auf der gelben Linie laufen. |
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Es ist allerdings beruhigend zu wissen das die Einzelkompetenzler mit großer Erfahrung und Fachwissen trotzdem ihrer rettende Insel finden werden. Halt nicht in demselben Unternehmen, vieleicht sogar auch nicht mehr in diesem Land. Das Beispiel eines dt. Klinik-Arztes, der die 72-Stunden-Schichten satt hatte und nun bei besserer Bezahlung, weniger Verwaltungsaufwand und mehr Freizeit eine Praxis in Nordschweden eröffnet hat, sollte eigentlich eine Mahnung sein. |
Naja, einer Mahnung sollten auch Erkenntnisse folgen und die beackert dann wieder wer?
Das Gremium , das wenigstens mal nach Aufforderung..darueber gesprochen hat. |
Die Erkenntnisse folgten doch. Einzelkompetenzler sind "alte weiße Männer". Kann also weg. Kollektive, wo aus vielen Sozialkompetenzlern vieleicht das Ergebnis eines Einzelkompetenzlers erreicht werden kann, ist viel sinniger. Politisch voll auf Linie und man hält dadurch mehr Menschen in Lohn und Brot.
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