Die Freude über einen in Wien erbeuteten Audi währte nicht lange: Nur wenige Stunden nach dem Coup schlugen die tschechischen Fahnder auf spektakuläre Weise mitten auf der Autobahn zu.
Im Schutze der Dunkelheit hatten die Verbrecher in Österreichs Bundeshauptstadt zugeschlagen - und sich mit dem erbeuteten Audi in Folge in Richtung Grenze aus dem Staub gemacht. Was die Täter offenbar nicht ahnten: Dank GPS-Ortung waren ihnen die Fahnder bereits auf den Fersen. Und so schlugen die heimischen Kriminalisten über das europäische Fahndungssystem bei ihren tschechischen Kollegen Alarm.
Wagen mit Nagelsperre gestoppt
Diese konnten den gestohlenen Wagen nur Stunden nach dem Coup in Wien südlich von Prag ausmachen. Und so konstruierten die tschechischen Fahnder auf der Autobahn kurzerhand einen künstlichen Stau und legten sich auf die Lauer - sodass nur noch eine Spur befahrbar war und die Verdächtigen langsamer werden mussten. Als der Lenker mit dem Beutewagen an der Kolonne vorbeirollte, schleuderten die Beamten eine mobile Nagelsperre auf die Fahrbahn.
Vier mutmaßliche Täter verhaftet
Dann ging es blitzschnell: Die Fahnder brachten den nun (mehr oder weniger) fahruntüchtigen Wagen endgültig zum Stillstand und „fischten“ die beiden Insassen mitten auf der Autobahn aus dem Pkw. Und auch für die zwei nachfahrenden mutmaßlichen Komplizen im sogenannten Begleitwagen klickten noch auf der Fahrbahn die Handschellen.