Bei 50 Million tägliche Besucher täglich (siehe [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]) dürfte der normale User wohl kaum ins Visier der Fahnder geraten 6 Wochen = 42 Tage * 50 Millionen :-) Na, viel Spass..
da guckt das Dickerchen blöd aus der Wäsche
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Aber nen pinken Caddy wollte ich auch immer haben...
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Es heißt nicht „Les ein Buch!“, „Geb das her!“, „Nehm dir einen Apfel“ genauso wie der Titel des bekannten Films nicht „Sterb langsam“ heißt. Stattdessen lauten die korrekten Formen: lies!, gib!, nimm! und stirb!
Sehr schade, das MU dicht ist
Eine Frage: Gibt es denn ne bessere und sichere Methode zu laden?
ALso ich habe hier was von PRoxy gelesen, aber kenn mich da nicht so aus.
Denn irgendwie muss man ja langsam vorkehrungen treffen, da jeder OCH der nächste sein könnte.
Bisher nutze ich immemr den JDownloader manchmal aber auch nicht, da gehe ich direkt auf den OCH.
Geschieht denen Recht. Der Schmitz ist ein Krimineller hoch zehn. Megaupload hatte im Vergleich zu den anderen OCH die Nebenplattform Megavideo, darüber hinaus wurden Files nicht aktiv gelöscht wie das bei den anderen Hostern der Fall war. Hier hat wohl auch die Begründung der Richterin angesetzt. Wenn man dann auch noch so blöd ist sich in einem Land aufzuhalten dass ein Auslieferungsabkommen mit den USA hat und dort auch nicht gerade leise auftritt - in Neuseeland war er ob seines pompösen Auftritts wohl bekannt wie ein bunter Hund - dann zeugt das nicht gerade von Intelligenz.
Megaupload ist mir egal, aber Megavideo neiiiiiiiiiiiiiin ... die ganzen Anime waren da gehostet.
sagst es wollte gestern folge 143 von onepiece schaun und mich gewundrt, warum nix geht. habe dan gehört was die amies verzapft haben.
Naja mal sehn wie weit die amies damit kommen. Theoretisch müssten die USA ja den status einer Demokratie verlieren, da sie doch direkt gegen das Recht der freien Meinungsäußerung vorgehen und politik bei denen ja nun wirklich korupt ist, siehe lobby ect. Copyright ist ja ne feine sache, wenn sie den auch mal richtig umgesetzt wird.
Und zu den DOS angriffen, mag sein das die nicht soviel bringen, aber es setzt ein zeichen, es zeigt das sie nicht unantastbar sind und wer weiß. Währe interessant wenn die server dieser firmen aufeinmal komplett zerschossen und gelöscht werden. Währe doch möglich oder?
Schon irgendwie paradox wie viele hier die Macher von MU kriminalisieren und verurteilen. Natürlich haben die das wegen der Kohle gemacht aber wir hatten Jahrelang auch was davon, vorallem als free User. Also was soll die Aufregung, vorallem HIER? Moralapostel?
Naja was viel wichtiger ist, ist die Tatsache dass die USA sich mittlerweile Weltweit austoben kann und IHRE Gesetze anscheinend Weltweit gelten, regt euch darüber auf statt MU nach zu weinen! Stoppt diese Cowboys!
Naja was viel wichtiger ist, ist die Tatsache dass die USA sich mittlerweile Weltweit austoben kann und IHRE Gesetze anscheinend Weltweit gelten, regt euch darüber auf statt MU nach zu weinen! Stoppt diese Cowboys!
Ja das wäre eine Möglichkeit - wir veranlassen ALLE US Firmen nach Russland oder Deutschland umzusiedeln. Dann hetzen wir die Deutsche Justiz auf alle Downloader.
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need a new guardian angel - mine is pretty much done
Ja das wäre eine Möglichkeit - wir veranlassen ALLE US Firmen nach Russland oder Deutschland umzusiedeln. Dann hetzen wir die Deutsche Justiz auf alle Downloader.
Die Deutsche Justiz hat wohl alle Hände voll zutun mit anderen "wichtigen" Fällen. Und so war das garnicht gemeint. Wie kommst du jetzt auf US Firmen? Vollstrecken sie die Gesetze oder was?
Ich mein jeder kennt den "langen" Arm des Gesetzes, aber der von USA hat anscheinend überlänge. Warum? Nur wenn USA was von anderen braucht ist zusammenarbeit gut, ansonsten scheißen die doch auf alle
Die Betreiber von MU werden jetzt doch alle nach US-Recht verurteilt oder irre ich mich da?
Was regen sich hier einige über diesen nicht grad sympathischen Kim Dotcom auf?
Was hier passiert ist widerstoßt gegen viele Gesetze und Grundrechte und das wird lediglich mit Uhrheberrechtsverletzungen begründet?
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Diese Signatur enthält Content von Sony Music Entertainment und ist in deinem Land nicht verfügbar
Obendrein ist doch wohl klar, welche Art von Dateien die einzigen sind, die von derartigem öffentlichen Interesse sind, dass sich damit auch Geld verdienen lässt - es werden wohl kaum veröffentlichte Aufnahmen eines Silvesterspektakels oder die neuesten Videos von greenpeace sein, die den meisten Traffic verursachen. Die Filehoster geben vor, etwas gegen Piraterie zu unternehmen, indem sie dann und wann mal das eine oder andere Angebot löschen, aber sie wissen allesamt ganz genau, durch was sie den absoluten Löwenanteil ihres Umsatzes generieren.
Ich frage mich nur ,ob ich meine 80 €, die ich am 05.01 mu geschenkt habe,irgendwie zurückholen kann ( schau ma mal,ob paypal käuferschutz da was taugt. Bitter das ganze...
MU hat wohl nie auf die Premium Member gehofft.
Der /Umsatz ist mit der Werbung gekommen mein lieber Padawan.
Selbst mit einem Blocker dieser Werbung wurde das inzwischen als Hit gezählt.
Man kriegt es nicht angezeigt und trotzdem kommt es in den Counter.
servus, ich weiß das keiner eine glaskugel von euch hat.
aber wie schätz ihr ein.
ob auch bald ul und rapid betroffen sind?
diese sitze doch in der schweiz und thailand.
komm da ein bischen zum nachdenken
Schlagabtausch im Netz: Nachdem die
US-Behörden die Datentausch-Platt-
form Megaupload dichtgemacht haben,
haben Netzaktivisten für Stunden die
Websites von FBI und Justizministe-
rium lahmgelegt. Die angegriffenen
Internet-Seiten des amerikanischen
Musikindustrie-Verbandes RIAA und
des Musik-Marktführers Universal Mu-
sic Group sind immer noch offline.
Die US-Behörden werfen der geschlos-
senen Megaupload-Plattform massive
Urheberrechtsverletzungen vor. Sie-
ben Verdächtige wurden angeklagt,
darunter auch mehrere Deutsche.
Na super alle meine Ups sind auf Megaupload...
Die können doch nicht die ganze Website hochjagen?! Wer hat das recht dazu?! Ausserdem bezweifel ich das die Megaupload sperren/löschen können! Es gibt genug Betreiber der Seite und irgendwer wird das übernehmen! So war es bei Kino.to auch.
Es gibt übrigens eine Alternativ Adresse!
109.236.83.66
Lol die IP ist in den Niederlanden stationiert:
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Schlau da ist es natürlich Safe mitten im Feld Haus oO. Sofern die IP nicht verfälscht ist. Mittlerweile funktioniert selbst die nicht mehr...
Was machen die Megaupload upper wen Megaupload definitiv dauerhaft gesperrt wird? Megaupload war meiner Meinung nach der beste Hoster besonders für Free User! Ausserdem wird dort sogut wie nie irgendwas gelöscht.
Ist logisch. Damit haben die Betreiber von Megaupload/etc. ihr Geld gemacht. Die haben sich einen Dreck um Urheberrechte gekümmert.
Naja das war ja das gute an Megaupload.
Aber ist die Plattform dazu verpflichtet auf sowas einzugehen? Was kann die Plattform dafür wen User dort ihre "Illegalen" Sachen hochladen? Meistens ist dies nicht mal erkennbar da die File Namen andere Namen haben um nicht aufzufallen. Ich mache das zwar so gut wie gar nicht das liegt aber einfach daran da ich bei Megaupload nicht die Befürchtung habe mit den Datei Namen aufzufallen da denen das wie schon gesagt ziemlich Wayne ist.
so ein dreck. Wenn es um Kapital geht, ist der Staat besonders schnell,wenn es um menschen leben geht eben nicht. Echt pervers. Diese Entschlossenheit würde ich mir in anderen bereich auch wünschen.
Nach der Abschaltung des Filehosters Megaupload durch die US-Bundespolizei FBI haben die Netzaktivisten von Anonymous mit einer Angriffswelle auf die Seiten von Lobbygruppen der Unterhaltungsindustrie und des US-Justizministeriums zurückgeschlagen.
Nachdem die US-Behörden in der Nacht auf Freitag den Filehoster Megaupload dichtgemacht haben, hat das Hacker-Kollektiv Anonymous eine Angriffswelle gegen US-Regierungsseiten und Websiten von Interessensverbänden der Unterhaltungsindustrie gestartet. Davon war die Website des US-Justizministeriums und der US-Bundespolizei FBI betroffen. Zu den anvisierten Zielen gehörten auch die Websites der Plattenfirmen Universal und Warner Music, des Musikindustrie-Verbands RIAA sowie der Filmindustrie-Vereinigung Motion Picture Association of America. Sie waren in den vergangenen Stunden vorübergehend nicht oder nur eingeschränkt erreichbar.
"Rachefeldzug"
"Anonymous geht auf Rachefeldzug für Megaupload", erklärte das Kollektiv per Kurznachrichtendienst Twitter und in einer auf Pastbein veröffentlichten Mitteilung. Für SOPA-Unterstützer beginnt das Blackout heute, teilten die Aktivisten unter Anspielung auf die Online-Proteste gegen das geplante US-Anti-Pirateriegesetz "Stop Online Piracy Act" (kurz SOPA), bei denen am Mittwoch zahlreiche Seiten vom Netz gingen, nach Angaben der "New York Times" mit.
Megaupload-Gründer festgenommen
Die US-Behörden werfen Megaupload massive Urheberrechtsverletzungen vor. Sieben Verdächtige wurden angeklagt. Vier der Beschuldigten, darunter auch Unternehmensgründer Kim Schmitz, wurden auf Veranlassung der US-Behörden in Neuseeland festgenommen, wie das FBI am Donnerstag mitteilte.
"Dies ist eine der größten kriminellen Urheberrechtsanklagen, die in den USA je erhoben worden ist", teilte das US-Justizministerium mit. "Es zielt auf den Missbrauch einer öffentlichen Speicher- und Verteilerplattform, um Verstöße gegen geistiges Eigentum zu begehen."
Bei Megaupload konnten Daten aller Art hochgeladen werden. Nach den Vorwürfen der US-Behörden waren darunter auch in großem Stil urheberrechtlich geschützte Musik, Filme, TV-Serien und digitale Bücher.
"175 Millionen Dollar illegaler Gewinn"
Megaupload habe mehr als 175 Millionen Dollar illegalen Gewinn gemacht und den rechtmäßigen Eigentümern der Inhalte einen Schaden von deutlich über einer halben Milliarde Dollar zugefügt, erklärte das Justizministerium. Ein weiterer Vorwurf lautet auf Geldwäsche.
Die Anschuldigungen, Megaupload fördere massenhafte Urheberrechtverstöße, seien "grotesk überzogen", erklärte das Unternehmen in einer kurz vor der Schließung seines Websites veröffentlichten Mitteilung. Die große Mehrheit des Datenverkehrs von Megaupload sei legitim.
Megaupload geschlossen, Kim Schmitz verhaftet ( 19.1.2012, 22:08 )
US-Behörden haben den Filehoster Megaupload geschlossen und vier Mitarbeiter des Unternehmens festgenommen, darunter auch Megaupload-Chef Kim Schmitz alias Kim Dotcom. Die Megaupload-Betreiber sollen rund 175 Millionen US-Dollar mit dem Dienst verdient haben.
Das US-Justizministerium wirft dem Betreiber des Filehosters Megaupload weitreichende Urheberrechtsverletzungen vor und geht im Zusammenhang mit der Website gegen sieben Personen und zwei Unternehmen vor. Ihnen wird vorgeworfen, für Onlinepiraterie zahlreicher urheberrechtlich geschützter Werke in großem Ausmaß verantwortlich zu sein. Sie sollen mit kriminellen Aktivitäten rund 175 Millionen US-Dollar verdient und einen Schaden von rund 500 Millionen US-Dollar angerichtet haben, teilen das FBI und das US-Justizministerium gemeinsam mit.
Im Fokus der US-Behörden stehen die Unternehmen Megaupload Limited und Vestor Limited sowie die Personen dahinter. Diesen drohen wegen verschiedener Vergehen jeweils 5 bis 20 Jahre Haft. Es handle sich um einen der größten Fälle krimineller Urheberrechtsverletzungen in den USA, erklärte das US-Justizministerium.
Der führende Kopf von Megaupload ist nach Angaben der US-Behörden der 37-jährige Kim Schmitz alias Kim Dotcom alias Kim Tim Jim Vestor, der offiziell in Hongkong und Neuseeland lebt. Er habe Megaupload gegründet und sei Direktor und einziger Aktionär von Vestor Limited, einem Unternehmen, dem mehrere mit Megaupload verbundene Websites gehören.
Neben Kim Schmitz sind auch die in Deutschland wohnenden Finn Batato (Chief Marketing Officer), Sven Echternach (Head of Business Development), Mathias Ortmann (Chief Technical Officer und Mitgründer), der in der Slowakei lebende Julius Bencko (Grafikdesigner), der Este Andrus Nomm (Leiter der Softwareentwicklung) und der für die Netzwerkstruktur verantwortliche Niederländer Bram van der Kolk angeklagt. Schmitz, Batato, Ortmann und van der Kolk wurden heute auf Antrag der US-Behörden in Neuseeland festgenommen. Nach Bencko, Echternach und Nomm wird noch gefahndet.
Zudem wurden mehr als 20 Hausdurchsuchungen in acht Ländern durchgeführt und dabei Besitz im Wert von rund 50 Millionen US-Dollar sowie die Server von Megaupload in den USA, den Niederlanden und Kanada beschlagnahmt. Darüber hinaus wurden 18 Domains beschlagnahmt.
Megaupload.com hatte nach eigenen Angaben mehr als 1 Milliarde Visits, über 150 Millionen registrierte Nutzer und rund 50 Millionen tägliche Besucher. Finanziert wurde der Dienst mit Werbung und kostenpflichtigen Premium-Accounts.
Das Geschäftsmodell von Megaupload habe darauf abgezielt, dass Nutzer populäre urheberrechtlich geschützte Werke hochladen, die dann Millionen Nutzern zum Download angeboten werden. Dabei sei das Angebot so strukturiert worden, dass die meisten Nutzer davon abgehalten wurden, es zum langfristigen Speichern persönlicher Daten zu nutzen, da Dateien gelöscht wurden, wenn sie nicht regelmäßig heruntergeladen wurden. Nutzer seien zudem für das Hochladen von populären Inhalten finanziell belohnt worden statt ihre Accounts zu sperren.
Eingeleitet wurden die Ermittlungen gegen Megaupload vom FBI, aber auch die Strafverfolgungsbehörden anderer Länder waren beteiligt, etwa das Bundeskriminalamt.
Deshalb wurde der Sharehoster von Kim Schmitz geschlossen ( 20.1.2012, 11:10 )
Nach außen stellte sich Megaupload als legaler Anbieter dar, der lediglich eine technische Dienstleistung erbrachte und sich an die Vorgaben des DMCA hielt. Das aber war der Anklageschrift zufolge nur Fassade: Die Macher sollen mit absichtlichen Urheberrechtsverletzungen Millionen verdient und diese gefördert haben.
Den in der Anklageschrift als "Mega Conspiracy" bezeichneten Betreibern von Megaupload wird vorgeworfen, eine weltweite kriminelle Organisation betrieben zu haben, deren Mitglieder kriminelle Urheberrechtsverstöße und Geldwäsche in massivem Ausmaß begangen haben.
Seit 2005 soll Megaupload.com von den Mitgliedern der Mega Conspiracy um Kim Schmitz alias Kim Dotcom genutzt worden sein, um absichtlich Millionen von urheberrechtsverletzenden Kopien von Filmen, Fernsehserien, Musiktiteln, E-Books, Bildern, Computerspielen und anderer Software zu verbreiten. In den mehr als fünf Jahren seit Gründung von Megaupload sollen dessen Betreiber das Geschäft aggressiv ausgebaut und eine große Zahl weiterer Angebote geschaffen haben, die direkt oder zumindest finanziell mit Megaupload.com in Verbindung standen.
Megaupload.com soll mitunter die am 13.-häufigsten besuchte Website im Internet gewesen sein und zählte nach eigenen Angaben 180 Millionen registrierte Nutzer und im Durchschnitt 50 Millionen Besuche pro Tag. Dabei war Megaupload für rund vier Prozent des gesamten Internettraffics verantwortlich.
Das Prinzip Sharehoster
Megaupload folgte dem typischen Prinzip eines Sharehosters: Nutzer können beliebige Dateien hochladen, die dann unter einer eindeutigen URL für jeden abrufbar sind. Ein Verzeichnis mit den verfügbaren Dateien bietet die Seite selbst nicht an, entsprechende Listen finden sich aber auf tausenden anderen Websites. Mit einem Klick auf die entsprechende URL kann die Datei heruntergeladen werden, wobei Premiumnutzer schneller Downloads erhalten als normale Nutzer, die eine gewisse Zeit auf den Download warten müssen.
Zu den populärsten Websites mit Links auf Megaupload zählten laut Anklageschrift ninjavideo.net, megaupload.net, megarelease.net, kino.to, alluc.org, peliculasyonkis.com, seriesyonkis.com, surfthechannel.com, taringa.net, thepiratecity.org und mulinks.com.
Mitglieder der Mega Conspiracy sollen zudem mit Nutzern dieser Link-Sites Kontakt aufgenommen und sich in deren Foren engagiert haben. Einige der Angeklagten sollen einzelnen Nutzer erklärt haben, wie sie Links auf rechtsverletzende Inhalte auf Megaupload am besten finden können.
Und die Betreiber von Megaupload hätten anders als die Öffentlichkeit sehr wohl Zugriff auf Listen mit den auf ihren Servern gespeicherten Inhalten gehabt und diese genutzt, um gezielt nach Material zu suchen und dieses herunterzuladen, heißt es in der Anklageschrift.
Was Uploader und Downloader zu befürchten haben ( 20.1.2012, 14:32 )
Die Reaktionen auf die Schließung von Megaupload könnten nicht unterschiedlicher ausfallen als die der GVU auf der einen und der Piratenpartei auf der anderen Seite. Mit welchen Konsequenzen aber müssen die Nutzer rechnen?
Die Reaktionen der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) und der Piratenpartei auf die Schließung von Megaupload und die Festnahme der Betreiber des Dienstes fallen erwartungsgemäß aus: Die GVU begrüßt doppeldeutig die Festnahme eines "'Schwergewichts' aus der Szene der digitalen Hehler", die Piratenpartei kritisiert, die "Contentmafia" lasse "europäische Bürger nach US-Gesetzen in Neuseeland verhaften" und vergleicht die Situation mit der Pirate-Bay-Razzia im Jahre 2006, die zur Gründung der Piratenpartei geführt hat.
Der auf Filesharing spezialisierte Rechtsanwalt Christian Solmecke beschäftigt sich derweil mit der Frage, was die Nutzer jetzt zu befürchten haben: Dabei müsse zunächst zwischen Uploadern und Downloadern unterschieden werden. Nach Einschätzung von Solmecke werden die Uploader, also die Nutzer, die Musik oder Filme auf den Server hochladen, in der Regel sehr stark zivil- und strafrechtlich verfolgt. Wer urheberrechtlich geschütztes Material hochlade und einen Link dazu auf einer der typischen Linkwebsites veröffentliche, begehe eine Urheberrechtsverletzung und müsse mit Schadensersatzforderungen von rund 1.000 bis 2.000 Euro und der Einleitung eines Strafverfahrens rechnen. "Je nach Ausmaß der Urheberrechtsverletzungen drohen den Uploadern hohe Geldstrafen oder sogar mehrjährige Haftstrafen", sagt Solmecke.
Das dürfte vor allem dann gelten, wenn Uploader von Megaupload Geld erhalten haben. (Siehe dazu auch: Das System Megaupload: Deshalb wurde der Sharehoster von Kim Schmitz geschlossen).
Downloader dürften glimpflich davonkommen
Etwas anders sehe die Situation bei den Downloadern aus. Zwar liegt auch beim herunterladen entsprechender Dateien ein Urheberrechtsverletzung vor, da die Anbieter hierbei aber in der Regel keine IP-Adressen speichern, sei eine Rückverfolgung kaum möglich. Aber selbst dann, wenn IP-Adressen gespeichert werden, geht Solmecke nicht davon aus, "die Nutzer von Megaupload eine rechtliche Verfolgung durch die deutschen Behörden befürchten müssen".
"Selbst wenn IP-Adressen gespeichert worden sind, sind diese nur innerhalb von 7 Tagen zurückzuverfolgen; das heißt die Provider dürfen die zu der IP-Adresse gehörenden persönlichen Daten nur 7 Tage speichern. Die Übermittlung der IP-Adressen aus den USA zu den deutschen Behörden wird garantiert deutlich länger dauern." Solmecke geht daher davon aus, dass die Nutzer "noch glimpflich davonkommen, zumindest dann wenn sie nur 'gedownloaded' haben".
Die Abschaltung der Megaupload-Server sieht Solmecke kritisch: "In Deutschland ist umstritten, ob der Betrieb einer Plattform wie 'Megaupload' überhaupt illegal ist, da diese auch zu legalen Zwecken genutzt werden können." Solmecke verweist auf gegensätzlich Urteile der Oberlandesgerichte Düsseldorf und Köln bezüglich des Filehosters Rapidshare.
Für GVU und Piratenpartei ist die Sache hingegen klar: "Rechtlich gesehen bieten Filehoster etwa die gleiche Dienstleistung wie ein Lagerhallenbetreiber an - es wäre absurd, diesen für das Verhalten seiner Kundschaft verantwortlich zu machen", sagt Andreas Popp, Urheberrechtsexperte der Piratenpartei. Er fragt: "Wird demnächst auch der Vorstand von Google verhaftet, weil auch auf Youtube Nutzer urheberrechtlich geschützte Medien hochladen? Die US-Behörden wollen uns hier offenbar einen Vorgeschmack auf die neuen Zensur-Gesetze Sopa und Pipa geben."
Anders sieht es GVU-Chef Matthias Leonardy: "Mit Megapupload und Megavideo wurden zwei zentrale Dienste aus dem Gefüge der parasitären Geschäftsmodelle von Filehoster-Portalsystemen zunächst vom Netz genommen."
Was aber ist eigentlich mit den Daten, die auf den Megaupload-Servern gespeichert sind? "Nutzer, die eigene Dateien, wie z.B. Urlaubsfotos, auf Megaupload hochgeladen haben, kommen nun an diese Daten nicht mehr heran. In dieser Hinsicht verhalten sich die US-Behörden, die die Plattform ohne Rücksicht auf Verluste dicht gemacht haben, gewissermaßen wie Wild-West-Sheriffs", sagt Rechtsanwalt Solmecke.
Die Piraten sind mit ihrer Aussage, dass die "Contentmafia europäische Bürger nach US-Gesetzen in Neuseeland verhaften" lässt, einfach nur peinlich und unprofessionell.
Inzwischen sitzen ein paar Piraten im Berliner Senat, da sollte man professionell genug sein, nicht wie am Stammtisch von der "Contentmafia" zu polemisieren.
Außerdem ist es a) völlig normal, dass ein Europäer, der Straftaten in Neuseeland begeht, dort strafrechtlich verfolgt wird und b) ist die Verhaftung wohl nicht aufgrund von US-Gesetzen erfolgt (dann wäre Kim Schmitz auch mit dem schlechtesten Anwalt Neuseelands nach 24 Stunden wieder in seiner Villa), sondern nach internationalem Recht, dass die Neuseeländer in landesspezifische Gesetze umgesetzt haben.