40 Kinder und Jugendliche aus Osnabrück sollen in einem Feriencamp unbeschwerten Urlaub genießen. Für einige wird die Reise zu einem Albtraum.
Sie kamen in der Nacht aus dem oberen Stockwerk, fünf bis acht Jugendliche, und sie waren vermutlich größer und stärker. Ihre Opfer, 13 und 14 Jahre alten Jungen, wurden von ihren 13- bis 16-jährigen Peinigern aus den Etagenbetten gezerrt und in die Mitte des großen Raumes gezwungen. Dort rissen die Täter den Kindern die Unterhosen vom Leib und führten ihnen Gegenstände wie Colaflaschen aus Plastik ein. Szenen aus dem Schlafsaal einer Ferienfreizeit auf der niederländischen Insel Ameland, wie sie von der Staatsanwaltschaft in Osnabrück am Mittwoch geschildert werden. Weitere Missbrauchsversuche seien nur daran gescheitert, dass sich die Opfer „verzweifelt an ihren Betten festgekrallt haben, über Feuerleitern geflüchtet sind oder erheblichen Widerstand geleistet haben“. So zitierte gestern die „Neue Osnabrücker Zeitung“ einen Polizeibeamten.