18.04.23, 11:37
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Streuner
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Grenze zu Österreich
Zitat:
Spuren eines Braunbären in Bayern entdeckt
Die Abdrücke im Schnee waren offenbar eindeutig. Der Braunbär war demnach in Bayern unweit der Grenze zu Österreich unterwegs. Gesichtet wurde das Tier bislang jedoch nicht.
18.04.2023, 10.01 Uhr

Braunbär im Bärenwald Stuer (Mecklenburg-Vorpommern, April 2016) Foto: Jens Büttner/ picture alliance / dpa
Im Süden Bayerns treibt sich offenbar ein Bär herum. In den Landkreisen Miesbach und Rosenheim seien vergangenes Wochenende nahe der Grenze zu Österreich Pfotenabdrücke im Schnee entdeckt worden, teilte das Bayerische Landesamt für Umwelt am Montagabend mit. Die Auswertung der Trittsiegel habe nun ergeben, dass es sich um die Spuren eines Braunbären handele. Nähere Angaben zu dem Tier seien auf Grundlage der Tatzenabdrücke nicht möglich.
Behörden, Interessenverbände und Vertreter von Nutztierhaltern seien über die Entdeckung informiert worden, teilte das Landesamt für Umwelt weiter mit. Es verwies auf die Verhaltensregeln im Umgang mit Wildtieren hin, die auf seiner Website zu finden seien.
»Es wird nicht davon ausgegangen, dass Bären sich in Bayern dauerhaft ansiedeln«
Den bislang letzten bestätigten Hinweis auf einen Braunbären in Bayern hatte es der Behörde zufolge im vergangenen Sommer gegeben. Im Gebiet zwischen Reutte im österreichischen Bundesland Tirol und dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen sowie Bad Tölz und Wolfratshausen wurden demnach mehrere Hinweise auf einen Braunbären bestätigt.
Die von Bayern aus nächste Bärenpopulation lebt laut dem Landesamt für Umwelt im italienischen Trentino, etwa 120 km von Bayern entfernt. Junge Männchen streiften auf der Suche nach einem Weibchen aber zum Teil sehr weit umher. Dabei könnten sie mehrere Monate oder wenige Jahre unterwegs sein. »Es wird nicht davon ausgegangen, dass Bären sich in Bayern dauerhaft ansiedeln«, fügte die Behörde hinzu.
Anfang April hatte eine Bärin in Norditalien einen Jogger getötet. Der Mann war im Trentino allein im Wald unterwegs gewesen. Sein Körper wies schwere Verletzungen auf. Ein DNA-Abgleich ergab, dass es sich bei der Angreiferin um die Schwester des 2006 in Bayern erschossenen »Problembären« Bruno handelt.
Der Regionalpräsident von Trentino-Südtirol, Maurizio Fugatti, hatte daraufhin die Tötung des Tieres angeordnet. Ein italienisches Gericht setzte den Abschussbefehl für »Problembärin« JJ4 jedoch wieder aus. Das Verwaltungsgericht in Trient habe damit der von Tierschutzvereinen eingelegten Berufung gegen den von der Provinz Trentino angeordneten Abschussbefehl stattgegeben, hieß es in einem Dekret, das am Freitag veröffentlicht wurde.
Bereits 2020 sollte das Bärenweibchen erlegt werden. Es hatte damals zwei Menschen, einen Vater und seinen Sohn, auf dem Monte Peller angegriffen. Auch 2020 entschied ein Gericht gegen die Tötung.
hda/AFP/dpa
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Spiegel
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