Man muss eigentlich Trump dankbar sein, weil er vor der Weltöffentlichkeit demonstriert hat, wo die Machtverhältnisse liegen. Und die liegen nicht bei der Ukraine. Er redete mit Selenski wie schon damals bei der Affäre mit Hunter Biden: Ein Capo redete mit einem Handlanger. Die Verhältnisse waren unter Biden auch nicht anders, nur der öffentliche Ton war ein anderer.
Auch hat Trump uns klar gemacht, dass wir Europäer auch keine "Freunde" sind. Ob wir es jemals waren, sei dahin gestellt. Die Frage ist, ob wir in Eigenregie das Schlachten weiter gehen lassen, oder ob wir von der Ukraine retten was zu retten ist. Es wäre auch eine Frage europäischer Souveränität, die wir ganz dringend bräuchten, dies mal für uns zu beantworten und entsprechend zu handeln anstatt einfach US amerikanische Interessen wie selbstverständlich zu übernehmen.
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