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Auslieferung an USA stand bevor
Software-Pionier John McAfee tot in Zelle gefunden

John McAfee gilt als Pionier in Sachen Antivirus-Software. Wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung sollte er von Spanien an die USA ausgeliefert. Nun aber starb er im Gefängnis.

Der Sicherheitssoftware-Pionier John McAfee ist tot. Wie die spanische Zeitung "El Pais" berichtet, fand die Polizei den 75-Jährigen leblos in seiner Zelle in einem Gefängnis in Barcelona vor. Die Umstände des Todes würden untersucht, jedoch deute vieles auf einen Suizid hin, hieß es von der Justizverwaltung in der Region Katalonien.

Spaniens Oberster Gerichtshof hatte erst am Mittwoch grünes Licht für die Auslieferung des Gründers des gleichnamigen Sicherheitssoftware-Herstellers an die USA gegeben. Der britisch-amerikanische Computerprogrammierer ist in den USA wegen mutmaßlicher Steuerflucht angeklagt, wie aus am Mittwoch veröffentlichten Gerichtsdokumenten hervorgeht.

Der 75-Jährige wurde im Oktober 2020 am Flughafen von Barcelona verhaftet, nachdem US-Bundesstaatsanwälte ihn beschuldigt hatten, Steuern hinterzogen und vorsätzlich keine Steuererklärungen abgegeben zu haben. Mehr zum Fall lesen Sie hier.

In einer Auslieferungsanhörung behauptete McAfee, dass die Vorwürfe gegen ihn politisch motiviert seien. Zuletzt hatte er erfolglos versucht, Kandidat der Libertarian Party bei den US-Präsidentschaftswahlen 2020 zu werden; sein Hauptwahlkampfthema war die Förderung von Kryptowährungen.

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