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14.04.18, 11:48
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Legende
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Wiener Firma gibt Robotern Gefühle
Zitat:
Blue Danube Robotics entwickelt als erstes Unternehmen weltweit eine Schutzhülle für Roboter. Damit sollen in Industriebetrieben Arbeitsunfälle zwischen Mensch und Maschine verhindert werden. Die Nachfrage ist groß.
Sie schaut aus wie eine Gipshälfte für ein Bein, gehört in Wirklichkeit aber auf einen Roboterarm: Eine weiße Hülle, die wie eine sensible Haut reagiert. Einer der Entwickler ist der ehemalige TU-Student Walter Wohlkinger: „Roboter mit der Schutzhaut werden vor allem dort eingesetzt, wo sich Arbeiter und Roboter im gleichen Raum aufhalten. Das heißt, man palettiert, es kommt dann jemand und nimmt die Palette weg, tauscht sie gegen eine Leere aus.“

Der Arm ist mit einem Sensor ausgestattet
Sensor verhindert Unfall
In der Schutzhaut sind Sensoren eingebaut, die Arbeitsunfälle zwischen Mensch und Roboter verhindern sollen. Kaum berührt, stoppt die Maschine. Bisher wurde in Industriehallen zur Arbeitssicherheit ein Schutzzaun rund um Roboter gebaut. Dieser ist nun laut Wohlkinger, Geschäftsführer von Blue Danube Robotics, hinfällig: „Das heißt, ich spare enorm Platz. Ich kann die Roboter immer wieder verstellen. Heute bei dieser einen Maschine, morgen bei einer anderen Maschine. Man kann auch mit den Robotern schneller fahren.“
Drei Jahre lang entwickelten die Jungunternehmer die Weltneuheit, produzierten Prototypen. Seit Anfang April ist die Kunststoff-Haut in zehn Industriebetrieben im Einsatz. Blue Danube Robotics mit Sitz in der Löwelstraße im ersten Bezirk beliefert Roboterhersteller in aller Welt. Über diese landen die Schutzhüllen dann in der Auto-, Flugzeug- oder auch in der Raumfahrtindustrie.

Die Produktionsstelle von Blue Danube Robotics
Einsatzbereich: Von Automobil bis Raumfahrt
Wohlkinger gibt einen Ausblick auf die weitere Entwicklung: „Aktuell verwenden wir die Airskin in einfachen Anwendungsszenarien wie schrauben, palettieren und zusammenfügen. Wir arbeiten aber daran, das ganze jetzt lebensmittelecht für den Reinraum zu machen oder auch Hitzebeständig, damit man es auch fürs Schweißen verwenden kann.“
Die Nachfrage nach dem Wiener Produkt ist so groß, dass Blue Danube Robotics Ende des Jahres in Nordamerika eine Niederlassung eröffnet, Anfang nächsten Jahres in Asien. Die Produktion der Hüllen soll weiterhin in Österreich bleiben.
Techniker und Informatiker gesucht
In Wien sind derzeit 405 Betriebe im Forschungs- und Entwicklungsbereich aktiv. Das ist ein Zuwachs von 40 Prozent in nur fünf Jahren. Ausschlaggebend ist laut Wiener Wirtschaftskammer die voranschreitende Digitalisierung, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien: "Blue Danube Robotics ist ein erfolgreiches Vorzeigebeispiel, wie eine geniale Idee durch Digitalisierung Realität wird. Im Forschungs- und Entwicklungs-Bereich liegt großes Potenzial für neue Unternehmensideen und Arbeitsplätze.“
Derzeit arbeiten 27 Mitarbeiter im Betrieb. Bis Jahresende sollen nochmals so viele dazu kommen. Gesucht werden vor allem Techniker und Informatiker. Ein Roboter passt in diesem Fall nicht ins Team.
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