Gewehre, Granaten und ein Säugling
In Mexiko tobt seit Jahren ein blutiger Krieg zwischen den Drogenbanden im Land und der Polizei und Armee. Seit 2006 sind mehr als 70.000 Menschen dabei ums Leben gekommen. Da wird die Festnahme einer Drogen-Bande als großer Erfolg gewertet. Unter den Bandenmitgliedern sind auch zwölf Minderjährige.
Die mexikanische Armee hat in einem Schlag gegen die Drogen-Mafia 18 mutmaßliche Mitglieder einer Drogen-Gang festgenommen, darunter zwölf Minderjährige. Die Verdächtigen wurden in der Stadt La Estación San José in Zentralmexiko gefasst, wie die Marine mitteilte. Die Behörden beschlagnahmten neun Gewehre, zwei Handfeuerwaffen, zwei Granatwerfer und mehrere Beutel mit Kokain und Marihuana. Unter den Verdächtigen war auch eine Frau, die bei ihrer Festnahme einen Säugling im Arm trug.
Derweil wurden in einem verlassenen Fahrzeug im nördlichen Bundesstaat Chihuahua die von Kugeln durchsiebten Leichen von vier Männern und eines Jugendlichen entdeckt. In Mexiko herrscht seit Jahren ein brutaler Drogenkrieg zwischen rivalisierenden Drogenkartellen. Seit dem Jahr 2006 wurden dabei mindestens 70.000 Menschen getötet.