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26.05.10, 10:55
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vivre et laisser vivre.
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Stieftochter zur Strafe verbrüht
Zitat:
Sechsjährige wird lebensbedrohlich verletzt - Verhaftete Eltern streiten die Tat ab
Was ein kleines Mädchen aus dem Münchner Westen erleiden musste, schockiert selbst die Polizei: Die Sechsjährige soll von seiner Stiefmutter zur Strafe absichtlich mit siedend heißem Wasser übergossen worden sein. Die Kleine wurde dabei lebensbedrohlich verletzt. "Dass Kinder geschlagen werden, kommt immer wieder vor, aber so etwas Schreckliches habe ich noch nie gehört", sagte Polizeisprecher Peter Beck gestern erschüttert.
Der leibliche Vater hatte bereits vor mehr als zwei Wochen seine Tochter mit großflächigen Hautverbrennungen in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Der 41-jährige gebürtige Senegalese behauptete damals, das Mädchen habe am Vortag einen Topf mit Nudelwasser vom Herd gezogen und sich dabei verbrüht. Die Ermittlungen ergaben aber, dass die Angaben von Vater und Stiefmutter nicht stimmen konnten. Außerdem vertraute sich das Kind einem Zeugen an. Diesem sagte die Kleine, die Stiefmutter habe sie als Bestrafung mit dem heißen Wasser übergossen. Die 22-jährige Frau, die ebenfalls aus dem Senegal stammt, soll dem Mädchen die heiße Flüssigkeit in den Schoß gegossen haben. Die Verletzungen vor allem an den Oberschenkeln waren den Angaben zufolge so schwer, dass eine Hauttransplantation nötig war. Das bedeute einen längeren Krankenhausaufenthalt. Möglicherweise sei eine Vielzahl weiterer Operationen nötig, erläuterte die Polizei. Wahrscheinlich würden die Wunden bis auf Narben ohne bleibende Folgen verheilen.
Die Eltern hatten das Kind mit den Verletzungen ohne Behandlung mehrere Tage liegen gelassen. "Es ist ein außergewöhnlicher Fall", sagte Polizeisprecher Beck. "Das Kind lag vermutlich fünf Tage unter Schmerzen zu Hause, es durchlitt ein wahres Martyrium." Erst am 9. Mai habe der Vater seine Tochter in die Klinik gebracht. Dort stellten die Ärzte zudem Narben von älteren Verletzungen fest. Sie stammen nach ersten Ermittlungen teilweise ebenfalls von Brandwunden. Die weitere Herkunft der älteren Verletzungen werde derzeit noch ermittelt.
Die Sechsjährige und auch ein eineinhalbjähriges gemeinsames Kind des Ehepaars, das jedoch unverletzt ist, wurden inzwischen vom Jugendamt in Obhut genommen. Der Vater und die Stiefmutter wurden am vergangenen Freitag verhaftet und sitzen seither in Untersuchungshaft. "Sie haben sich einen Anwalt genommen und streiten die Tat ab", sagte Beck. Nun soll das Mädchen selbst über ihr Leiden Auskunft geben: "Sobald es der Zustand des Kindes zulässt und ein Vertrauensverhältnis aufgebaut ist, soll es von einem Richter befragt werden", sagte Beck.
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