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29.04.23, 17:34
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Streuner
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Statuen Debatte im Netz
Zitat:
Diskussionen über »curvy« Meerjungfrau-Statue in Süditalien
In einer Kleinstadt in Apulien erregt die Statue einer Meerjungfrau wegen ihrer Figur Aufsehen. Zu üppig, finden die einen. Andere sehen das Kunstwerk als Zeichen für Body Positivity.
29.04.2023, 11.48 Uhr
Meerjungfrau-Statue in Monopoli Foto: Monopoli Times
Gute Kunst muss Diskussionen auslösen, heißt es oft. Ob gewollt oder nicht, ist das den Schülerinnen und Schülern eines Kunstgymnasiums in der italienischen Kleinstadt Monopoli in Apulien gelungen. Der Grund: Die Statue einer Meerjungfrau mit auffälliger Brust- und Hinterngröße, die die Jugendlichen gefertigt haben. Sie wurde auf einem öffentlichen Platz nahe der Küste aufgestellt.
Foto: Monopoli Times
Schauspielerin Tiziana Schiavarelli stieß die Debatte an. Auf Facebook schrieb sie, ein Freund habe sie auf die Statue aufmerksam gemacht und »zu Recht Bedenken zu diesem ›Monument‹ geäußert«. Das Werk zeige »eine Meerjungfrau mit zwei Silikonbrüsten, für die der Chirurg angezeigt werden müsste, und vor allem mit einem riesigen Arsch, den man noch nie bei einer Meerjungfrau gesehen hat. Zumindest bei denen, die ich kenne«, witzelte Schiavarelli. »Entsetzlich«, kommentierte eine Userin.
Nachdem auch die Lokalpresse über die Körperformen der Meerjungfrau berichtet hatte, begann in den sozialen Medien die Debatte. Doch neben mancher Empörung und flapsigen Witzen scheint das Werk eher Zuspruch zu finden: »Wenn es so viel Aufsehen erregt hat, bedeutet das, dass die Jugendlichen es richtig gemacht haben. Ob man es nun mag oder nicht, es hat Monopoli in der Welt noch bekannter gemacht«, findet ein Facebook-Nutzer.
Schulleiter verteidigt Statue
Mit »Jugendlichen« meint der User die Schülerinnen und Schüler des Kunstgymnasiums Luigi Russo aus Monopoli, die die Statue namens »Il Mare« (zu Deutsch: »Das Meer«) im Rahmen einer Kooperation mit der Gemeinde hergestellt haben. Schulleiter Adolfo Marciano nahm sie in Schutz: »Wenn meine Freunde oder Verwandten mir sagen würden, dass die Meerjungfrau sie beunruhige, dann hätte ich einen Ratschlag für sie...«, scherzte er im Gespräch mit dem lokalen Nachrichtenportal Norba Online. Im Interview mit dem Fernsehsender Telebari sagte Marciano, das Werk könne sogar als Hommage für »curvy« Frauen angesehen werden. Ein Zeichen für Body Positivity also. »Es reicht mit den Modellen der perfekten Frau aus der Werbung«, sagte er.
Die Statue wurde auf einem neu gebauten Platz aufgestellt, der der Nobelpreisträgerin Rita Levi-Montalcini gewidmet wird. Ein Teil der Empörung kommt daher, dass die Erinnerung an die prominente Neurobiologin durch die üppige Statue beschädigt werde. Zugleich galt die 2012 verstorbene Medizinerin als überzeugte Feministin. Umso absurder scheint vielen in diesem Fall die Diskussion über weibliche Körper. Der Streit scheint sich jedoch noch nicht gelegt zu haben. Inzwischen hat die Gemeinde die 1,20 Meter hohe Statue mit einem grünen Tuch abdecken lassen – offiziell, weil der Platz noch nicht eingeweiht wurde.
col
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