[Nelso]

Nachdem ein Mann aus dem US-Bundesstaat Massachusetts mit einem Lungenkollaps eingeliefert wurde, befürchtete er das Schlimmste. Tatsächlich vermuteten Ärzte als Ursache für das Krankheitsbild einen Tumor in der Lunge des Patienten. Doch bei näherer Betrachtung der Röntgenbilder endeckten sie, dass etwas ganz anderes in den Atemwegen des Mannes wucherte.

Schon seit Monaten machte Ron Sveden ein Lungenemphysem zu schaffen, bei dem generell eine chronische Atemnot vorliegt. Dann verschlimmerte sich plötzlich sein Zustand, und er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Dort erwartete er eigentlich, dass die Ärzte einen Lungentumor bei ihm diagnostizieren würden. Doch diese stellten zu ihrem Erstaunen fest, dass das Leiden des Mannes von einer Erbsenpflanze herrührte, die in seiner Lunge wuchs.

„Mir wurde mitgeteilt, dass sich ein Erbsensamen in meiner Lunge befindet, der aufgegangen war und nun Sprossen trieb“, erzählte der Patient in einem Interview mit „NBC Action News“.

Die Ärzte nehmen an, dass Sveden die Erbse irgendwann einmal verspeist hat, diese allerdings „falsch abgebogen ist“ und ihr Samen später in der Luftröhre keimte, berichtet das Newsportal „BBC“. Nach Angaben von Sveden sei die Pflanze etwa 1,25 Zentimeter groß gewesen.

Mittlerweile ist der unerwünschte “Tumor” entfernt. Offensichtlich wollte das Krankenhauspersonal, dass Sveden seine mutmaßliche Scheu vor Erbsengemüse gleich wieder verliert: „Bei einer der ersten Mahlzeiten nach der Operation gab es im Krankenhaus Erbsen als Beilage. Ich musste lachen und aß sie auf.“

Auch sonst nimmt der alte Mann sein Abenteuer mit dem Pflanzenspross in seinem Körper mit Humor: „Ob das Ganze tatsächlich ausgewachsen wäre und ich dann für den „Jolly Green Giant“ [Anm. d. Redaktion: Der „Lustige, grüne Riese“ ist das Maskottchen des Nahrungsmittelkonzerns „Green Giant“] arbeiten würde, keine Ahnung! Mir dämmerte einfach nur langsam: Es ist kein Krebs!”

Sveden wurde inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen und erholt sich zu Hause mit seiner Frau Nancy von den Strapazen.

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