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04.09.15, 11:09
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Legende
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Spotify empört mit Datenhunger
Zitat:
Fotos, Kontakte, Standortdaten
Spotify hat mit einer weitreichenden Änderung der Nutzungsbedingungen den Zorn seiner Nutzer auf sich gezogen. Das schwedische Unternehmen will unter anderem auf persönliche Kontakte, Fotos und Standortdaten zugreifen, um den Nutzern „ein besseres Erlebnis“ zu liefern - vielen geht das zu weit.
„Mit Ihrer Zustimmung erfassen wir Informationen, die Sie auf Ihrem Mobilgerät gespeichert haben. Dazu gehören Kontakte, Fotos oder Mediendateien“, heißt es in einer neuen Fassung der Datenschutzbestimmungen. An Ortungsdaten ist die schwedische Firma ebenso interessiert: Abhängig von den Einstellungen „können wir auch Informationen zu Ihrem Standort über beispielsweise die GPS-Daten Ihres Mobilfunkgeräts oder andere Formen der Lokalisierung mobiler Geräte (z. B. Bluetooth) erfassen“. Andere Nutzer von Spotify-Diensten könnten über den Standort benachrichtigt werden.
Erfasst werden auch Informationen von Sensoren - etwa „Daten über die Geschwindigkeit Ihrer Bewegungen, beispielsweise ob Sie laufen, gehen oder unterwegs sind“. Spotify bietet inzwischen an, beim Joggen den Rhythmus der Musik an das Tempo des Läufers anzupassen. Das geht nicht ohne Zugang zu Sensordaten.
Spotify versucht Schadensbegrenzung
Der Firma brandetete aufgrund des Datenhungers eine Welle der Empörung entgegen. Chef Daniel Ek bemühte sich daraufhin um Schadensbegrenzung. Er verteidigte das Vorgehen auf Twitter, wo Nutzer sich über den Streamingdienst beklagten und kritische Artikel zum Thema verlinkten. „Wir fragen explizit nach, ob wir auf deine Kamera oder die GPS-Ortung zugreifen“, schrieb er. Ek führte zudem aus, dass der Zugriff auf Fotos für die Nutzer von Vorteil sein könne, wenn sie etwa eine Musikliste mit einem bestimmten Bild versehen wollten.
Auch in einem Blogeintrag versicherte Ek, dass man keine gläsernen Kunden, sondern ein verbessertes Nutzererlebnis bieten wolle. Mit den neuen Daten solle der Service für die Nutzer verbessert und neue Angebote entwickelt werden, erklärte Spotify in einem Blogeintrag vor Einführung der Regeln.
Absolute Personalisierung als Ziel
Die Personalisierung der Songauswahl gilt als der Schlüssel für den Erfolg künftiger Musikdienste. Die Vision ist, dass dem Nutzer aus Millionen Titeln die passende Musik zur aktuellen Tageszeit, Situation, Beschäftigung oder sogar Stimmung präsentiert werden kann. Dafür müssen die Anbieter zugleich viel über die Kunden wissen, das ist Datenschützern ein Graus.
Spotify gilt als Marktführer unter den neuen Streamingdiensten, die Musik direkt aus dem Netz abspielen. Der Service hat 75 Millionen Nutzer, von denen 20 Millionen zahlende Abokunden sind. Zugleich wächst die Konkurrenz: Ende Juni stieg auch Apple in das Geschäft ein und kam in der noch laufenden Gratisprobezeit auf elf Millionen Nutzer binnen eines Monats.
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Spotify Blogeintrag: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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