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11.12.14, 15:01
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Klaus Kinksi
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Leistungsschutzrecht: Google News wird in Spanien abgeschaltet
Zitat:
Was man in Deutschland aufgrund des Leistungsschutzrechtes für Presseverlage befürchtete, wird in Spanien nun Realität: Der Suchmaschinenkonzern Google schließt die Landesausgabe seines Nachrichten-Aggregators Google News.
Der Hintergrund dessen ist der Situation hierzulande sehr ähnlich. In Spanien tritt zum Jahreswechsel ein neues Gesetz in Kraft, nach dem Betreiber von Suchmaschinen Lizenzabgaben an die Verlage leisten müssen, wenn sie in ihren Ergebnislisten auch nur kleine Textabschnitte anzeigen.
Wie das Unternehmen mitteilte, generiere man mit Google News keinerlei Einnahmen - immerhin ist die Seite komplett frei von Werbung. Da es vollständig unwirtschaftlich wäre, einen Dienst anzubieten, der auch noch hohe Kosten verursacht, habe man sich entschlossen, den Service rechtzeitig vor Inkrafttreten des neuen Gesetzes am 16. Dezember stillzulegen. Zu diesem Zeitpunkt werden auch alle spanischen Publikationen aus dem Index entfernt, der die Google News-Ausgaben anderer Länder speist.
Auch in Spanien ist die neue Regelung in erster Linie auf die Lobbyarbeit der großen Verlage zurückzuführen. Mit den Stimmen der regierenden konservativen Partido Popular, die über eine absolute Mehrheit im Parlament verfügt, wurde das Gesetz schließlich beschlossen.
Richard Gingras, Leiter der Google News-Abteilung, bedauerte die Situation, die nun entstanden ist. "Die Verleger können selbst wählen, ob sie in Google News auftauchen wollen oder nicht - und die große Mehrheit hat sich aus gutem Grund dafür entschieden", erklärte er. Denn der Dienst leite zahlreiche Leser auf ihre Webseiten, die wiederum Werbeeinnahmen generieren. Das wird nun nicht mehr der Fall sein.
Entsprechende Auswirkungen hatte in Deutschland schon der Axel Springer-Verlag zu spüren bekommen. Nachdem dieser erst nicht in die kostenfreie Listung einiger seiner Publikationen einwilligte, zeigte Google News von diesen weder Textsnippets noch Bilder an. Allerdings wurden die Inhalte nicht komplett entfernt, sondern nur auf die Überschriften begrenzt. Bereits kurze Zeit später willigte Springer dann doch auf eine kostenlose Nutzung ein, da die Besucherzahlen massiv einbrachen und hohe finanzielle Verluste drohten.
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