[Prince]

Microsoft-Chef Satya Nadella hat in der Nacht auf heute die (allgemeine) Einführung einer höchst interessanten Technik angekündigt und zwar eine Übersetzungstechnologie für den VoIP-Dienst Skype, die "nahezu" in Echtzeit funktioniert.

Microsofts "Babelfisch"
An (Text-)Übersetzer im Browser haben wir uns längst gewöhnt, sie sind sowohl bei Bing und Google gang und gäbe. Microsoft plant nun, unterschiedliche Sprachen künftig aus der Skype-"Gleichung" herauszunehmen. Das kündigte Microsoft-CEO Nadella bei seinem Auftritt auf der "Code Conference" von Re/code an, inzwischen haben die Redmonder das Projekt näher in Blog-Einträgen auf TechNet sowie Microsoft Research vorgestellt.

Ganz neu ist der Universalübersetzer für gesprochenes Wort nicht, die Forschungssparte des Redmonder Unternehmens hat das Projekt erstmals Anfang 2012 vorgestellt. Nadella zeigte nun aber eine Vorabversion der Software und kündigte eine Betaphase für noch dieses Jahr an. Bis zur kommerziell verfügbaren "fertigen" Ausgabe dürfte es nach Einschätzung des Microsoft-Chefs noch etwa zweieinhalb Jahre dauern.

Zunächst für Windows 8
Den Anfang wird eine Version für Windows 8 machen, die Funktion soll aber früher oder später auf allen Plattformen und Geräteformaten verfügbar sein. Laut Satya Nadella wird das aber aller Wahrscheinlichkeit nach ein kostenpflichtiger Dienst sein, Zielgruppe dürften nämlich vor allem Geschäftskunden sein - schließlich nutzt man Skype privat zumeist, um mit Menschen, die man bereits kennt und deren Sprache man beherrscht, zu kommunizieren.

Im neuen Video, das Microsoft Research dazu veröffentlicht hat (siehe oben), ist übrigens zu sehen, dass Englisch-Deutsch hohe Priorität genießt, was auch der Microsoft-Chef explizit hervorhob. Bei der Live-Demo auf der Code Con funktionierte das auch, von so etwas wie Perfektion (Grammatik, Echtzeit) ist man aber noch sehr weit entfernt.

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