[Internet] Aigner will Nazis aus Netzwerken werfen lassen

Firefox64 · 11.10.10, 12:02

Zitat:

Die Verbraucherschutzministerin startet eine Kampagne gegen braunes Gedankengut im Netz. Branchenprimus Facebook hat sich noch nicht angeschlossen.

Im Kampf gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus im Netz hat Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) die Betreiber von Sozialen Netzwerken ermutigt, ihr "Hausrecht“ zu nutzen und Nazis auszusperren. "Mit dem Hausrecht haben sie geeignete Mittel in der Hand“, sagte die Ministerin in Berlin zum Start der Kampagne "Netz gegen Nazis“.

Die Aktion wird von über 20 großen und kleinen Netzwerken, darunter die VZ-Netzgruppe, MySpace, Wer-kennt-wen und Google unterstützt. Auf der Liste der Unterstützer fehlt allerdings das größte internationale Netzwerk Facebook. Angeschoben wurde die Kampagne von der Amadeu Antonio Stiftung, die ein entsprechendes Informationsportal (hier) betreibt, sowie der Wochenzeitung "Die Zeit“.

Aigner wies darauf hin, dass Rechtsradikale verstärkt soziale Netzwerke nutzen. "Sie suchen Gefolgschaft, werben für ihre Gesinnung und verbreiten Propaganda.“ Es sei richtig, dagegen ein Zeichen zu setzen."Verfassungsfeinde – rechts wie links – sollten auf diesen Plattformen keinen Platz haben.“

Musik als "Einstiegsdroge"
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Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, verwies auf zahlreiche Beispiele von rechts*******n Aktivitäten im Netz. So betreibe die NPD unter dem Titel " Die soziale Heimatpartei" (hier) eine Seite bei Facebook. Andere seien auch bei Netzwerken wie StudiVZ oder kwick.de unterwegs oder veröffentlichen rechtsradikale Videos auf Plattformen wie YouTube.

Joel Berger, Geschäftsführer von MySpace Deutschland, sagte, Musik werde häufig von Rechts*******n als "Einstiegsdroge“ eingesetzt. Dabei sei es nicht einfach, die Grenzen zu ziehen. Inhalte, die klar gegen Gesetze verstoßen, würden ohnehin schnell gelöscht. Auch Karin Rothgänger, Sprecherin von Wer-kennt-wen, verwies darauf, dass Extremisten inzwischen subtiler im Netz vorgingen und über Themen wie "Todesstrafe gegen Kinderschänder“ versuchten, Kontakte zu knüpfen.

Google-Sprecher Ralf Bremer betonte, wie sehr Internet-Unternehmen auf die aktive Mitarbeit der Anwender angewiesen seien. So könnten Nutzer der Google-Video-Site YouTube bedenkliche Inhalte melden.

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RiDDer · 11.10.10, 12:43

Sie erwähnt im Text auch die Extremisten von Links, aber größtenteils redet sie nur von den Braunen.
Ich seh schon wieder eine Einbahnstraße, die wir hier gehen.

Und i.wie sehe ich es nicht gerecht solche Sachen im freien Netz zu verbieten bzw. zu fordern diese zu verbieten. Wenn sie nicht dort sind dann sind sie woanders, wo man sie nicht sieht.

Firefox64 · 11.10.10, 13:08

Zitat:

Zitat von RiDDer

Sie erwähnt im Text auch die Extremisten von Links, aber größtenteils redet sie nur von den Braunen.
Ich seh schon wieder eine Einbahnstraße, die wir hier gehen.

Und i.wie sehe ich es nicht gerecht solche Sachen im freien Netz zu verbieten bzw. zu fordern diese zu verbieten. Wenn sie nicht dort sind dann sind sie woanders, wo man sie nicht sieht.

Ich halte zwar absolut nix von Nazis, Rassismus und Co. aber würde man diese Seiten sperren wäre das wahrscheinlich erst der Anfang der politischen Zensur im Netz...

tox1c60 · 11.10.10, 13:23

Zitat:

Zitat von Firefox64

Ich halte zwar absolut nix von Nazis, Rassismus und Co. aber würde man diese Seiten sperren wäre das wahrscheinlich erst der Anfang der politischen Zensur im Netz...

Sehe ich auch so. Solange da nicht gegen geltendes Recht verstoßen wird (zeigen von illegalen Symbolen, verbreiten von verbotener Musik etc.) sollte da niemand gebannt werden.

RiDDer · 11.10.10, 14:26

Zitat:

Zitat von Firefox64

Ich halte zwar absolut nix von Nazis, Rassismus und Co. aber würde man diese Seiten sperren wäre das wahrscheinlich erst der Anfang der politischen Zensur im Netz...

Eben. Solange sie nicht gegen eine Regel der Plattform verstoßen dürfen sie bleiben.

BigThunder · 11.10.10, 15:15

Ist lächerlich, genau wie diese Netzwerke selber.

Zitat:

Ich halte zwar absolut nix von Nazis, Rassismus und Co. aber würde man diese Seiten sperren wäre das wahrscheinlich erst der Anfang der politischen Zensur im Netz...

Dito

NurEinMitleser · 11.10.10, 18:05

Da wird ja mal wieder ganz großes Kino gemacht. Aber mit dem "Kampf gegen Nazis" lässt sich halt leichter Aufmerksamkeit erhaschen als mit dem Kampf gegen den Schwarzen block ect....Was für eine Einbandstraße....

soundy · 11.10.10, 18:13

China lässt grüßen xD

Gilgamesch20 · 11.10.10, 21:55

@RiDDer: "Ich seh schon wieder eine Einbahnstraße, die wir hier gehen." ne, kollege, die du gehen wirst! Scheiß brauner Pack!

RiDDer · 11.10.10, 23:08

Zitat:

Zitat von Gilgamesch20

@RiDDer: "Ich seh schon wieder eine Einbahnstraße, die wir hier gehen." ne, kollege, die du gehen wirst! Scheiß brauner Pack!

Wo ist dein Problem? Und wiese diese Anschuldigung?
Soll es so sein wie in der Weiamrer Republik, wo die Regierung bei rechten Straftaten gern mal ein Auge zugedrückt hat? Nur diesmal mit den Linksextremisten?
Beide Seiten sollten gleich stark bekämpft werden.

**Avantasia** · 11.10.10, 23:20

Eine Beschimpfung hier untereinander und es hagelt Urlaub in Bananien.