[Toclek]

Erster Ebola-Fall in den Vereinigten Staaten

Erstmals ist in Amerika Ebola diagnostiziert worden. Der Patient, der sich im westafrikanischen Staat Liberia infiziert haben soll, wird in einem Krankenhaus in Texas behandelt.

Erstmals ist auch in den Vereinigten Staaten ein Patient mit Ebola diagnostiziert worden. Es handele sich um einen Patienten im Bundesstaat Texas, wie die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC am Dienstag mitteilte. Der Patient habe sich im westafrikanischen Liberia infiziert, von wo er nach Amerika gerereist und dort in ein Krankenhaus eingeliefert worden sei.

Das Texas Health Presbyterian Krankenhaus in Dallas hatte zuvor bereits bekanntgegeben, dass es einen Patienten auf einer Isolationsstation untersuche, bei dem der Verdacht auf Ebola bestehe.

Dem Ebola-Ausbruch in Westafrika sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits mehr als 3000 Menschen zum Opfer gefallen. Die Zahl der Infizierten stieg auf mehr als 6500. Die WHO rechnet aber mit einer hohen Dunkelziffer.

Schnellere Hilfe gefordert

Politiker mahnen unterdessen eine schnellere Hilfe für die Ebola-Länder in Westafrika an. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kritisierte die schleppende europäische Unterstützung: „Wir sind da in Europa nicht schlagkräftig und schnell genug. Ich würde mir wünschen, dass wir schneller wären.“ Bei derartigen Katastrophen sei eine bessere Abstimmung auf europäischer Ebene notwendig, sagte Merkel der „Allgemeinen Zeitung“ (Mainz). Auch Liberias Handelsminister Axel Addy forderte zu mehr Eile auf. „So sehr wir Hilfe aus dem Ausland schätzen, sie muss schneller bei uns ankommen“, sagte Addy bei den Vereinten Nationen in Genf.

Seinen Angaben zufolge ist inzwischen auch die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln gefährdet. Die Vorräte an Reis, dem Hauptnahrungsmittel in Liberia, drohten Ende November auszugehen. Verhandlungen über neue Importe gestalteten sich schwierig. Der Transport sei ein weiteres Problem: Von bisher elf Fluggesellschaften fliegen nur noch zwei die Hauptstadt Monrovia an. Liberia ist am schwersten von der Epidemie betroffen.

Aus UN-Kreisen hört man inzwischen auch selbstkritische Töne: Man habe die Ebola-Krise anfangs womöglich unterschätzt. „Ein Element, das wir wohl nicht richtig beurteilt hatten, war die Geschwindigkeit, mit der sich diese Epidemie ausbreiten würde“, räumte die Vizedirektorin des Welternährungsprogramms (WFP), Elisabeth Rasmusson, ein. Die Norwegerin will in den kommenden Tagen mit Vertretern der Bundesregierung über zusätzliche Hilfe für die Menschen in Guinea, Sierra Leone und Liberia sprechen.

Luftbrücke zwischen Dakar und Monrovia

Rasmusson erklärte, die Verteilung von Lebensmitteln in Quarantäne-Vierteln und Krankenstationen sei wichtig, um zu verhindern, dass sich die Menschen von dort in andere Gebiete aufmachten, um Nahrung zu suchen. Sie habe den Eindruck, dass die internationale Hilfe nach einer Verzögerung in der Anfangsphase jetzt auf Touren gekommen sei, erklärte Rasmusson.

Die vor einer Woche geschaffene UN-Sondermission zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie (UNMEER) hatte am Montag ihr Hauptquartier in Ghanas Metropole Accra eröffnet. Regionale Büros zur Koordinierung von Hilfsoperationen sollten in den nächsten Tagen die Arbeit aufnehmen, teilte ein UN-Sprecher mit.

Die Bundeswehr bemüht sich aktuell, eine Luftbrücke zwischen Dakar und Monrovia aufzubauen. Dabei kommt es allerdings wegen defekter Flugzeuge zu Verzögerungen.

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[xraptorx]

Der Patient habe sich im westafrikanischen Liberia infiziert...

Ist das jetzt die endgültige Fassung oder wird daran noch gefeilt?

"Terroristen trieben den Patienten mit Waffengewalt in das westafrikanische Liberia, wo er sich unglücklicherweise mit dem Virus infizierte."

[onyx80]

So wie ich es gelesen habe ist der Mann am 19.9. in der USA angekommen und ist am 24.9. beim Artzt wegen einer mutmaßlichen Grippe untersucht und wieder Heim geschickt worden. Am 28.9. hat man ihn dann da behalten, da es noch schlimmer wurde. Glaub ich hab es in der USAtoday gelesen.

Da stellt mir sich die Frage wieso die Leute aus diesen Ländern nicht in Quarantäne gesteckt werden. Ich möchte nicht wissen mit wievielen Menschen er in der zwischenzeit Kontakt hatte. In anbedracht dessen, das wir noch kein adäquates Heilmittel gegen diese Krankheit haben ist das doch mehr als nur Fahrlässig.

[Destiny]

onyx80: Ich versteh das auch nicht. Aber in Europa werden die Leute, die aus den Ländern kommen, ja leider auch nicht erst mal in Quarantäne gesteckt und dann wird immer gelabert, es passiert ja nix, weil...

[TinyTimm]

Zitat von Destiny

onyx80: Ich versteh das auch nicht. Aber in Europa werden die Leute, die aus den Ländern kommen, ja leider auch nicht erst mal in Quarantäne gesteckt und dann wird immer gelabert, es passiert ja nix, weil...

Zuerst informieren, dann pauschalisieren

die Behörden sind sensibilisiert. Flugzeug-Crews etwa wurden angewiesen, auf mögliche Ebola-Symptome bei Passagieren zu achten. Bei einem konkreten Verdachtsfall an Bord werden umgehend das Bodenpersonal und die Gesundheitsbehörden informiert. Der Frankfurter Flughafen ist mit Notfallplänen darauf vorbereitet. Das verdächtige Flugzeug darf dann nicht ans Terminal andocken und wird auf dem Vorfeld geparkt.

Ein Ärzteteam kommt an Bord und "markiert" die Passagiere nach dem Ampel-Prinzip: Rot gekennzeichnet wird der Passagier, der den konkreten Verdachtsfall ausgelöst hat. Er wird sofort zur Diagnostik gebracht. Gelb markiert werden Passagiere, die mit dem rot markierten Passagier in Kontakt waren. In einem separaten Raum müssen sie das Ergebnis der Diagnose abwarten.

Wird der Verdacht bestätigt, kommen auch die gelb markierten Reisenden in Spezialkliniken zur Untersuchung. Grün markiert sind diejenigen, die keinen Kontakt zum rot markierten Passagier hatten. Sie werden von den Ärzten beraten und können nach Hause gehen. Oberarzt Timo Wolf von der Frankfurter Universitätsklinik sagt, dass das Personal der entsprechenden Sonderisolierstation regelmäßig geschult werde. Man sei jederzeit bereit, einen Ebola-Fall "adäquat zu behandeln".

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[Destiny]

So sicher ist das aber nicht, wenn man das hier bedenkt:

Nach einer Inkubationszeit von 2 bis 21 Tagen bricht die Krankheit aus.

Man hätte ja auch Kontakt zu einem Infizierten haben können, ohne dass man es weiß oder bemerkt.

Und was passiert, wenn die Leute gerade in der Inkubationszeit sind, also keine Symptome sichtbar sind? Weil bei deiner angegebenen Quelle steht ja nur, wenn es einen Verdachtsfall gibt.

Aber während der Inkubation sieht man es keinem an und somit kann man zwar aus einem gefährdeten Land kommen, aber man kommt nicht in Quarantäne.

Gibt es jetzt besondere Kontrollen bei der Einreise nach Deutschland?

Bisher noch nicht...

[TinyTimm]

Zitat von Destiny

Nach einer Inkubationszeit von 2 bis 21 Tagen bricht die Krankheit aus.

Willst du die Passagiere 21 Tage in Quarantäne stecken? Oder wie stellst du die einen wirksamen Schutz vor? Flugverbot? Ein- und Rückreiseverbot? Eine Kuppel über Europa hochziehen?
Lass mal hören was DU machen würdest.

[onyx80]

Zitat von TinyTimm

Willst du die Passagiere 21 Tage in Quarantäne stecken? Oder wie stellst du die einen wirksamen Schutz vor? Flugverbot? Ein- und Rückreiseverbot? Eine Kuppel über Europa hochziehen?
Lass mal hören was DU machen würdest.

Ich wäre für eine strikte Quarantäne.

Leider ist nun mal die Inkubationszeit recht hoch. Ein weiteres Problem ist auch das die Krankheit nicht mit dem "Holzhammer" ausbricht, sondern erst mit gewöhnlichen Grippesyntomen beginnt.

Und was macht man im Normalfall wenn man denkt man hat eine Grippe? Ich gehe zu meinem Hausartzt, sitzte da ein bis zwei Stunden im Wartezimmer mit anderen Patienten rum. Genug Zeit wäre es um weitere Leute zu infizieren die dann genauso weitere Menschen infizieren. Und schon haben wir diese Seuche im schlimmsten Fall hier.

Da ist doch die Quarantäne von ein paar einzelnen Leuten die aus den schon betroffenen Ländern einreißen das mit weitem Abstand geringste Übel.

[Destiny]

Zitat von TinyTimm

Willst du die Passagiere 21 Tage in Quarantäne stecken?

Um eine Verbreitung dieser Krankheit zu verhindern: JA!

Andere Vorsichtsmaßnahmen sind sehr viel unmenschlicher, wie z.B.

- Gar niemanden mehr aus den Ländern raus lassen, also die betroffenen Länder abschotten und auch niemanden in das Land reisen lassen
- Wenn Leute aus den betroffenen Ländern übers Meer z.B. nach Italien kommen, die Boote versenken und die Menschen damit töten

Dann lieber 21 Tag Quarantäne. Obwohl diese auch nicht 100 % sicher sein wird, nämlich wenn die möglichen Infizierten erst einmal in ein anderes - sicheres - afrikanisches Land reisen und von dort nach Europa/USA... fliegen. Denn dann wird es schwierig.

[GrowJoe]

Gott spielt Plague Inc,hoffen wir mal das er ein noob ist

Btt: Das war mir irgendwie schon klar,bei dem ganzen was da unten los ist.Hat man zB schon alle "Flüchtlinge"gefunden?
Wo der Typ sich auch immer angesteckt hat,dort werden noch mehr sein.
Unschön das es soweit geht.

[pauli8]

Bisher ist bekannt:

Das Ebola-Virus wird durch Blut und andere Körperflüssigkeiten ( auchTröpfcheninfektion) übertragen.

Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nach Ansicht von Experten nur bei sehr engem Kontakt möglich. Durch Pflege von Patienten oder durch die rituelle Waschung von Leichen sind Infektionen beobachtet worden.

Diskutiert man über Art und zeitliche Ausdehnung von Quarantänemaßnahmen in Deutschland kann man ja mal einen Roman der Weltliteratur lesen und dann erahnen was eine geschaffene Parallelwelt „Quarantäne“ bedeutet.

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Da sieht man dann auch mal, wie Menschen in einer Notgemeinschaft bereit sind zusammenzuhalten und sich sogar dafür zu opfern. Wäre das heute noch möglich ?

Dabei muss man allerdings schon berücksichtigen, das damals die Art der Übertragung von Pest unbekannt war. Die Auswirkungen einer Isolierung im großen Maßstab blieben aber gleich.

[Destiny]

Und gebracht hat das gar nichts bei der Pest. Sind trotzdem so viele davon hingerafft worden. Was Viren angeht: Die können mutieren und es ist nur bekannt, dass Blut und Flüssigkeiten Übertragung, aber wer weiß, wie man sich noch anstecken kann, weil über Ebola so gut wie gar nichts bekannt ist. Wenn eine Übertragung auch schon durch Pflege und Waschung möglich ist, da wird doch kein Blutkontakt sein und wie soll man genau Flüssigkeitsübertragung definieren, wenn das dann wohl über die Haut geht? Also ich weiß es nicht, aber könnte es mir so vorstellen.

Da ist doch eine Quarantäne heutzutage das kleinste dabei.

[onyx80]

Zitat von pauli8

Bisher ist bekannt:

Das Ebola-Virus wird durch Blut und andere Körperflüssigkeiten ( auchTröpfcheninfektion) übertragen.

Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nach Ansicht von Experten nur bei sehr engem Kontakt möglich. Durch Pflege von Patienten oder durch die rituelle Waschung von Leichen sind Infektionen beobachtet worden.

Stimmt so nicht ganz.

Auch eine Übertragung durch kontaminierte Gegenstände ist möglich. Das Virus hält seine Infektiösität bei Raumtemperatur und hinunter bis 4 °C stabil über mehrere Tage aufrecht. Bei –70 °C kann es unbegrenzte Zeit überdauern.

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Es reicht also schon wenn die Viren auf eine Türklinke gelangen, z.B. in einer Artztpraxis, um sich auszubreiten.

[pauli8]

Stimmt onyx80. Den Weg über Kontaminationspuren hatte ich nicht erwähnt.

[Destiny]

Oh, das ist dann aber echt übel. Also vielleicht doch Quarantäne für alle, die aus Afrika kommen. Lieber auf Nummer sicher gehen.

[Plastikwindel]

Ja erstmal alle in Lager stecken!!!

Und los Leute deckt euch auch noch schnell mit Atemschutzmasken und jeder menge Konserven aus, falls mal wieder die Welt zusammenbricht wegen einer Krankheit!!

Jetzt mal ehrlich, ich will das nicht verharmlosen ist keine schöne Krankheit, aber zB in Nigeria haben sie Ebola unter Kontrolle gebracht und es gab seit über einem Monat keinen Infizierten mehr und das obwohl da Leute die sich angesteckt haben geflohen sind und noch weitere Personen angesteckt haben. Nigeria hat zwar ein um längen besseres Gesundheitssystem als in den anderen Ländern in Afrika wo Ebola wütet, jedoch behaupte ich jetzt mal, das bei uns das ganze nochmal ein gutes Stück besser ist. Außerdem ist Ebola NICHT während der Inkubationszeit ansteckend.

Aber Panik machen und alle Menschen erstmal für einen Monat ohne Verdachtsfall wegzusperren ist doch eh viel schöner.
Oh man was manche Leute hier ständig für einen Müll schreiben ist echt nicht mehr witzig.

[Destiny]

Quarantäne ist doch kein Wegsperren. Das würden sie bei jeder anderen gefährlichen Krankheit auch machen, wenn da Gefahr droht, etwa wenn in Forschungslabors etwas kaputt geht oder so.

[Plastikwindel]

Also du vergleichst gerade echt die beiden Sachen, wenn in einem Forschungslabor zB ein Reagenzglas mit irgendeinem Virus kaputt geht, das unter Quarantäne zu stellen und jeden unter Quarantäne zu stellen der aus Afrika kommt? (bzw aus bestimmten Ländern da)

Naja wie willst du es sonst ausdrücken? Klar du wirst für die Zeit quasi eingesperrt, darfst nicht raus. Das ist für mich wegsperren. Da würde mich das juristische sogar mal interessieren. Ob das unter Freiheitsberaubung fällt, wenn es keine Beweise oder erhärteten Verdacht gibt das man Ebola hat.

[onyx80]

Zitat von Plastikwindel

Naja wie willst du es sonst ausdrücken? Klar du wirst für die Zeit quasi eingesperrt, darfst nicht raus. Das ist für mich wegsperren. Da würde mich das juristische sogar mal interessieren. Ob das unter Freiheitsberaubung fällt, wenn es keine Beweise oder erhärteten Verdacht gibt das man Ebola hat.

Jetzt Übertreibst du aber echt.

Aufgrund der laschen Einreißebedingungen von Personen aus diesen Ländern und auch der schlampigen Arbeit der Ärtzte in Dallas stehen nun 80 Leute unter Beobachtung und 4 der Familienangehörige sind Zuhause unter Quarantäne. Dazu kommt noch das sich jetzt die halbe Stadt gedanken machen darf ob sie nicht vieleicht doch irgendwie Kontakt mit dem Infizierten hatten oder auch nur durch dummen Zufall in einem der Orte waren wo er sich auch aufgeholten hatte.

Aber das alles ist natürlich um so vieles besser als ein paar wenige Personen vorsorglich unter Quarantäne zu stellen.

[Destiny]

Zitat von Plastikwindel

Naja wie willst du es sonst ausdrücken? Klar du wirst für die Zeit quasi eingesperrt, darfst nicht raus. Das ist für mich wegsperren. Da würde mich das juristische sogar mal interessieren. Ob das unter Freiheitsberaubung fällt, wenn es keine Beweise oder erhärteten Verdacht gibt das man Ebola hat.

Was hättest du denn für einen Vorschlag, um die Ausbreitung in andere Länder zu verhindern?

Außer natürlich weiter an einem Impfstoff zu arbeiten, aber das wird noch dauern, falls sie überhaupt einen herstellen können, der auch wirkt.

[Odatas]

Durch die Grippe sterben Jährlich circa 500.000 Menschen. Durch Ebola sind es bis jetzt wieviel? 5000 wenn man ganz hoch rechnet? Und die Leute machen so einen Alarm...

[Chaif1990]

Das Problem bei Ebola ist, momentan ist der Ausbruch noch sehr begrenzt und "nur" in Westafrika zu finden, aber es breitet sich zumindest dort exponentiell aus. Liberia z.B. war bereits vorher ein gescheiterter Staat. "Länder", wenn man sie überhaupt so nennen kann mit so einem Mangel an Infrastruktur kommen mit diesem Ausbruch auch nicht zu recht. Außerdem, wenn bei jeder Beerdigung eines Ebola Opfers ihn 10 seiner Verwandten küssen dann kann man das weiterverbreiten von Ebola nun mal nicht mehr verhindern. Was wenn sich Ebola nun irgendwann nicht zu uns in den Westen ausbreitet, sondern nach Indien, Bangladesch oder Pakistan? Slums mit Millionen von Menschen und schlechtesten Hygenieverhältnissen?
Oder wenn es sich irgendwo in Asien ein neues "natürliches" Reservoir sucht? Soweit ich weis fühlt sich Ebola in Hunden und Katzen ziemlich wohl ohne ihnen zu schaden.
Hier in der westlichen Welt würde Ebola kaum Schaden anrichten, leider dreht sich die ganze Welt nicht um Europa und Amerika, es geht immer mehr auch um andere Länder.

[Destiny]

Wenn Ebola nach Asien kommt und sich dort ausbreitet, wird es auch nach Amerika und Europa kommen. Ganz sicher! Egal, wie die hygienischen Bedingungen sind. Es sei denn, man würde die Grenzen vollkommen dicht machen und selbst dann ist es noch unsicher.

[Jackieiii]

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So, nun haben wir auch einen zur Behandlung hier.

[Destiny]

In dem Artikel gibt es auch Kommentare und einer ist sehr interessant, nämlich bezüglich Isolierstationen und Plätze. Ob genug da sind, wenn der Infizierte wohlmöglich jemanden angesteckt hat.

Kann mir niemand erzählen, dass der Virus auch bei uns in Deutschland ab einer bereits geringen Schwellenmenge an Infektionen noch beherrschbar ist. Wenn selbst bei einem Infizierten 80 Personen untersucht werden müssen, wie soll man das organisatorisch bereits bei ein paar Dutzend Infizierten leisten. Wieviel Platz ist denn auf den Isolierstationen?

[Odatas]

Oh mein Gott. Vogelgrippe, Schweinegrippe und die ganzen Krankheiten die uns ja in den letzten Jahren immer Ausrotten sollten....Sry aber ich hab keine Kraft mehr übrig Panik für den Weltuntergang zu entwickeln. Ich sage nur jetzt schon Vorraus das Madagaskar balt seinen Häfen schließt

[Destiny]

Bei Ebola ist die Todesrate sehr hoch. Das ist mit Grippevirus, Schweinegrippe etc gar nicht zu vergleichen.

Hier ein paar Infos zu Ebola:

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[Chaif1990]

Zitat von Destiny

Wenn Ebola nach Asien kommt und sich dort ausbreitet, wird es auch nach Amerika und Europa kommen. Ganz sicher! Egal, wie die hygienischen Bedingungen sind. Es sei denn, man würde die Grenzen vollkommen dicht machen und selbst dann ist es noch unsicher.

Weist du wie sich Ebola ausbreitet und warum es in Westafrika solch eine rasante Zunahme der Infektionen gibt?

Auch wenn es ein Link zu 9gag ist, schau dir das mal an, das Bild trifft es ziemlich gut!
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Die Menschen in den betroffenen Ländern sehen, dass ihr Kollegen und Freunde, eigentlich noch ohne Symptome zu zeigen, von den weißen Ärzten mitgenommen werden und dann in den Ebola-Krankenhäusern sterben. Für viele der ungebildeteren Menschen, und das sind die meisten dort, ist Ebola nur eine Erfindung des Westens.
Es gab Vorfälle in denen Infizierte Menschen aus Krankenhäusern befreit worden sind UND danach das Krankenhaus geplündert wurde, also (bereits voll kontaminierte) Bettwäsche und anderes Equipment.
Man hat Gruppen von Freiwilligen die Leute dort über das richtige Verhalten im Falle von Infektionen aufklären sollten mit aufgeschlitzten Kehlen aufgefunden.
Es werden infizierte Kranke daheim behalten und es wird sich dort um sie gekümmert, weil man den westlichen Ärzten nicht traut.
Dort bleiben Leichen auf der Straße liegen, weil sich niemand darum kümmert.
Jetzt das beste, weist du wie die Begräbnisrituale dort aussehen? Es gibt rituelle Waschungen die die Familie durchführt, die Toten werden geküsst und allgemein gibt es sehr viel Körperkontakt.

Kurz zusammengefasst, der Hauptgrund das dieser Ausbruch nicht eingedämmt wird ist mangelnde Hygenie. Sowas wird es in Westeuropa und den USA aber einfach nicht geben, deswegen brauchen wir uns um uns eigentlich keine Sorgen machen. Wie schon gesagt, ich persönlich mache mir um die Atommächte Indien und Pakistan sorgen, bei denen ein großer Teil der Bevölkerung unter schlimmsten hygenieschen Umständen lebt.

[Destiny]

Ja, ich weiß, wie es sich in Afrika ausbreitet. Aber hier wurde schon gepostet, dass ein Infizierter einfach z.B. eine Türklinke anfässt, dann ein Nichtinfizierter und schon kann sich der bisher Nichtinfizierte auch infizieren.

Es kommen auch viele aus Afrika nach Europa. Teilweise werden sie eingeschleust (Kontrolle adé), teilweise kommen sie übers Wasser (die Italiener können ein Lied davon singen) und halt über Flüge. Da sie bisher nur bei Anzeichen von Symptomen auf Flügen kontrolliert werden (falls dies überhaupt geschieht), aber nicht, wenn jemand den Virus in sich trägt, der aber noch nicht ausgebrochen ist, ist eine wirksame Kontrolle nicht möglich. Hier würde eine strikte Quarantäne helfen, um jedes Restrisiko auszuschließen. Übrigens sind viele Menschen in Deutschland - um mal bei unserem Land zu bleiben - auch nicht gerade hygienisch. Hab schon oft genug gesehen, wie Frauen auf Toiletten waren (öffentliche) und sich nicht mal oder nur kurz die Hände gewaschen haben.

[Plastikwindel]

Also du vergleichst jetzt die hygienischen Zustände in Afrika mit Leuten die hier mal nachdem sie auf Toilette waren sich nicht die Hände waschen? Wahrscheinlich weil sie gerade auf öffentlichen Toiletten Angst davor haben das da der Wasserhahn etc mit das dreckigste ist?

Und wenn du schreibst das die Leute eingeschleust werden, dann bringt die Quarantäne für Leute die einreisen ja auch wenig oder .
Und es wird wie beschrieben durch Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen, ich denke nicht das das hier zum riesen Chaos führen würde. Weil wie gesagt in Nigeria haben die es total in den Griff bekommen und bekämpft, warum sollte das gerade bei uns anders aussehen? Wo die Standards noch höher sind.

[nichtecht]

Zitat von Odatas

Oh mein Gott. Vogelgrippe, Schweinegrippe und die ganzen Krankheiten die uns ja in den letzten Jahren immer Ausrotten sollten....Sry aber ich hab keine Kraft mehr übrig Panik für den Weltuntergang zu entwickeln. Ich sage nur jetzt schon Vorraus das Madagaskar balt seinen Häfen schließt

Wer spricht von ausrotten?
Das sind alles gefährliche Krankheiten und es müssen Vorkehrungen dagegen getroffen werden. Da wünscht man sich doch teilweise glatt dir Ebola dass du ein wenig anders darüber denkst.
Ich sehe da überhaupt nichts lustiges dran und es immer mit anderen Krankheiten zu vergleichen zeugt doch davon das du/ihr scheinbar wenig Ahnung von der Materie besitzt.
Wohl zu viel dieses komische Virenspiel gespielt (kA wie das hieß, hat glaube hier aber schon erwähnt).

Nur weil es bis dato weit aus weniger Todesfälle gibt als bei herkömmlichen bakteriellen Infekten oder Viren, heißt es nicht das man es auch gleich runter spielen muss. Nicht umsonst reisen oder reisten viele Hilfsorganisationen nach Afrika um dort zu helfen. Man versucht nicht umsonst die Krankheit wieder verschwinden zu lassen.

Zu den Vorschläge mit der Quarantäne enthalte ich mich größtenteils mal da ich selber keine Idee dazu hätte wie man damit am besten umgehen sollte. Aber die Person die von Freiheitsberaubung sprach war wohl noch nicht ganz wach als er es schrieb
Wenn die Gesundheit anderer Menschen in Gefahr ist, ist darauf gepfiffen.

[Plastikwindel]

Naja wenn ich ohne Verdacht eingesperrt werde (und ja bei einer Quarantäne wird man das) kann man schon an sowas denken. Außerdem habe ich geschrieben mich würde in dem Fall das juristische Interessieren ob das in dem Fall eine wäre.

Wenn ich ein Symptom zeige klar Quarantäne oder wenn es auch nur einen schweren Verdacht gibt, wie zB ein Arzt der da den ganzen Tag mit den Patienten zu tun hatte, da kann man auch nachdenken den erstmal in Qurantäne zu stecken. Aber nur weil ich in der Gegend war? Und wahrscheinlich nichtmal im entferntesten auch nur Kontakt zu einem Ebola Patienten hatte direkt wegsperren? Das grenzt für mich schon an Freiheitsberaubung.

[Destiny]

Es ist kein Einsperren, sondern ein Isolieren. Quarantäne halt. Die Leute kriegen da 24/7 Rundumversorgung.

Wenn du in einer Gegend mit Ebolakranken bist, wer sagt, dass du nicht doch mit einem von ihnen Kontakt hattest? Vielleicht hast du es ja dann gar nicht mitbekommen.

Zu Freiheitsberaubung sag ich jetzt mal lieber nichts.

[onyx80]

Zitat von Plastikwindel

Wenn ich ein Symptom zeige klar Quarantäne oder wenn es auch nur einen schweren Verdacht gibt, wie zB ein Arzt der da den ganzen Tag mit den Patienten zu tun hatte, da kann man auch nachdenken den erstmal in Qurantäne zu stecken. Aber nur weil ich in der Gegend war?

Genau das ist ja jetzt das Dilemma in Dallas.

Der Mann kam ohne Syntome in die Staaten, da er noch in der Inkubationszeit war.
Erst als er in Dallas war brach die Krankheit aus. Das Fehlverhalten der Ärtzte kam dann noch erschwerend hinzu. Nämlich das die Krankheit nicht sofort Diagnostiziert wurde (man dachte er hätte nur eine Grippe) und der Mann noch Tagelang nach dem Ausbruch der Krankheit durch die Stadt gerannt ist. Also schon Infektiös war und mit was weis ich wievielen Leuten Kontakt hatte.
Daran sieht man doch, das obwohl wir so hohe Hygienestandarts haben es alles andere als abwägig ist, das sich die Krankheit auch hier ausbreit.
Ich habe es auch schon eher erwähnt, man muss nicht direkten Kontakt mit der infizierten Person haben da sich der Virus auch über Kontaktspuren ausbreiten kann.

[Plastikwindel]

Zitat von onyx80

Ich habe es auch schon eher erwähnt, man muss nicht direkten Kontakt mit der infizierten Person haben da sich der Virus auch über Kontaktspuren ausbreiten kann.

Ja habe das gerade mal nachgelesen, du schreibst es so als wenn ein Infizierter etwas anpackt das Ding andere anstecken kann.

Es geht dabei um Sachen wie Infizierte Spritzen etc wo der Erreger einige Tage noch aktiv sein kann. Und solche Dinge werden normalerweise Ordnungsgemäß entsorgt da sie im Krankenhaus benutzt werden

Und ich bin immernoch der Meinung das ihr einfach viel zu viel Panik hier macht und übertreibt. Weil wie gesagt wenn ein Land wie Nigeria das in den Griff bekommt, warum sollte es bei uns nicht klappen?