Der GNU-Initiator Richard Stallman hat kürzlich auf den Punkt gebracht, was er von dem freien Linux-Derivat Ubuntu hält. In seinen Augen handelt es sich dabei um Spyware. Von der Nutzung solle man daher absehen.
Seit der Version 12.10 von Ubuntu bringt das Betriebssystem eine integrierte Offline-Suchfunktion mit, bei der auch Inhalte von Amazon berücksichtigt werden. Die Ubuntu-Macher leiten diese Anfragen über eigene Server um und stellen die Anfragen letztlich anonymisiert an den Online-Einzelhändler Amazon.
Wegen diesem Vorgehen verliert Ubuntu den Status von freier Software und sei als Spyware anzusehen, sagte Stallman. Grundsätzlich haben die Ubuntu-Nutzer die Möglichkeit, dieses Feature abzuschalten. Doch das reicht dem GNU-Initiator Richard Stallman nicht. Immerhin kann es vorkommen, dass das Feature wegen Unkenntnis aktiv ist.
Wird eine solche Suchfunktion in ein System integriert, so müssten die Benutzer zumindest vor jedem Suchvorgang entsprechend befragt werden, meint Stallman. Unter dem Strich komme das Betriebssystem in Verruf.
Abschließend ruft Stallman dazu auf, keine Empfehlungen über diese Distribution auszusprechen und lieber ein System einzusetzen, bei dem eine solche Suchfunktion gar nicht erst verwendet wird.