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Wer ab April auf Österreichs Autobahnen unterwegs ist, sollte zur Sicherheit genügend 50-Cent-Münzen eingesteckt haben. Denn dann wird der Zugang zum Klo bei Autobahntankstellen durch ein Drehkreuz versperrt sein. Dieses öffnet sich erst, wenn man 50 Cent einwirft.

Seit Jahren wird darüber diskutiert, ob Tankstellenbetreiber an Autobahnen für die Benutzung der Toiletten Geld verlangen dürfen. Nun hat man sich geeinigt, ab April muss bezahlt werden: 50 Cent pro Klobesuch. Der Kunde bekommt dafür einen Gutschein.

Gutschein fürs „kleine Geschäft“

Gleichzeitig bekommt man einen Gutschein ebenfalls über 50 Cent, der ein Jahr lang an allen Autobahntankstellen in ganz Österreich eingelöst werden kann. Der Gutschein kann auch für Treibstoff verwendet werden, was den ARBÖ bewogen habe, der neuen Lösung zuzustimmen, sagt Generalsekretärin Lydia Ninz. „Denn damit kann ich all jenen die Chance geben, gratis aufs Klo zu gehen, die nur tanken. Ich zwinge niemanden zu konsumieren.“

Die ASFINAG gab ihre Haltung gegen jede Klogebühr schließlich auf, um einen langen Rechtsstreit zu vermeiden. Gleichzeitig versprach ASFINAG-Chef Klaus Schierhackl weiterhin gratis Toilettenbenutzung auf den ASFINAG-Rastplätzen. „Wir bieten sehr saubere Rastplätze und wir werden auch langfristig unentgeltlich und gratis Rastplätze anbieten.“ 34 solcher Rastplätze gibt es derzeit in Österreich, es werden laufend neue gebaut.

ASFINAG führte Prozess, Ergebnis war „keine Gebühr“

"Sehr geehrte Kunden, wir sorgen für Sauberkeit im WC, daher 50 Cent. Danke - gute Fahrt“: So oder so ähnlich lautete der Text auf einem Schild neben einem Spendenteller auf einer Toilette. Die ASFINAG klagte im vergangenen Jahr derartige Vorgehensweisen ein und bekam recht. Damals hieß es, dass Autobahntoiletten gratis und sauber sein müssen.

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