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Riad/Istanbul. Der Schlagabtausch zwischen israelischen und arabischen Hackern hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Nachdem am Dienstagabend Websites der Börsen von Abu Dhabi und Saudi-Arabien attackiert wurden, rief ein islamischer Fernsehprediger und Geschäftsmann die Muslime jetzt zum „Cyber-Dschihad“ auf.

Der Kuwaiter Tarek al-Sowaidan, der den vom saudischen Prinzen Walid bin Talal gegründeten islamischen Unterhaltungssender Al-Risala leitet, schrieb in der Nacht zum Mittwoch im Kurznachrichtendienst Twitter: „Ich denke, es ist notwendig, die Kräfte der Hacker für das Projekt eines elektronischen Heiligen Krieges gegen den zionistischen Feind zu bündeln, dies ist ein aktiver und wichtiger Dschihad, für den es mit Gottes Segen reiche Belohnung geben wird.“ Die Twitter-Nachrichten des Kuwaiters werden von mehr als 240000 Menschen gelesen.

Israelische Medien berichteten, hinter der Cyber-Attacke stecke eine Gruppe israelischer Hacker, die sich mit der Armee ihres Landes solidarisch fühlten. Sie hätten mit weiteren Angriffen auf arabische Websites gedroht, die großen Schaden anrichten könnten, falls die arabischen Hacker ihre Attacken nicht einstellen sollten. Eine Gruppe von Hackern, die in Saudi-Arabien beheimatet sein soll, hatte diese Woche die Websites der israelischen Börse und der Fluggesellschaft El Al lahmgelegt. (dpa)

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