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Ungelesen 09.10.20, 17:22   #1
Avantasia
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Standard Polizei findet 1,2 Kilo TNT bei mutmaßlichem Rechtsterroristen

Zitat:
Jürgen K. gilt als Neonazi aus dem Umfeld der Gruppe S, die einen Umsturz plante. Nun stießen Beamte in seinem Haus auf ein erschreckendes Waffenarsenal.

[SIZE="2"]Im Februar führten Polizisten Mitglieder der Gruppe S dem Haftrichter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe vor. Mit der neuen Festnahme in Polen wird nun klar, wie gefährlich diese Gruppe offenbar war. © ZEIT O[/SIZE]

Als Kriegswaffen sind Teilmantelgeschosse international geächtet, Jäger nutzen sie häufig. Wenn das Projektil durch das Fleisch schlägt, spreizt es sich auf. So werden mehr Blutgefäße zerstört, das Tier stirbt schneller. Jürgen K. aber stört das nicht, im Gegenteil: Es scheint ihn zu faszinieren, er redet, als wolle er damit auf Menschen schießen. Als im Netz ein Video kursiert, in dem Schwarze eine weiße Frau in der U-Bahn schubsen, schreibt der 62-Jährige in einer Telegram-Gruppe, dass "ein Teilmantelgeschoss für sie reichen würde".

Vergangene Woche nun durchsuchte eine Antiterroreinheit der polnischen Sicherheitsbehörden Jürgen K.s Haus und seinen Arbeitsplatz in Polen. Dabei stießen die Beamten auf Munition, eine Tränengasgranate, einen Zünder – und 1,2 Kilogramm des professionellen Sprengstoffs TNT. Genug, um ein Auto zu pulverisieren oder ein Haus zu sprengen.

Nach Informationen von ZEIT ONLINE handelt es sich bei Jürgen K. um einen Rechtsextremisten aus dem Umfeld der "Gruppe S", einer Terrororganisation, die Anfang des Jahres vom Generalbundesanwalt ausgehoben wurde. Aus einem der Chats der Gruppe, die die Ermittler mitlasen, stammen auch jene Aussagen K.s über die Mantelgeschosse. Die Gruppe S um ihren Anführer und Namensgeber Werner S. plante nach Erkenntnissen der Fahnder, Moscheen zu sprengen und Politiker wie Robert Habeck und Anton Hofreiter zu erschießen, um "bürgerkriegsähnliche Zustände" zu verursachen. Dazu kam es nicht. Bei einer bundesweiten Razzia im Februar 2020 wurden zwölf Gruppenmitglieder verhaftet.

Jürgen K. galt als einer, auf den man zählen kann


Doch in den Chats waren weitaus mehr Menschen aktiv, als im Winter von der Bundesanwaltschaft hochgenommen wurden – darunter Jürgen K. In mindestens drei Gruppen soll K. Mitglied gewesen sein: In der Gruppe fürs Anwerben neuer Mitglieder, im Untergrund Deutscher Patrioten und in der Gruppe Der harte Kern. Bis Ende 2019 soll er in diesen Chatgruppen mitgelesen und geschrieben haben. Er galt intern als einer, auf den man zählen kann. Auch, weil K. einer der wenigen im Umfeld der Gruppe S war, der bereits Erfahrungen an der Waffe hatte, unter anderem aus seiner Zeit bei der Bundeswehr.

In den Chatgruppen gibt er an, mehrfach aus Flugzeugen und Hubschraubern gesprungen zu sein und "dies offensichtlich überlebt zu haben". Den Ermittlungen zufolge hat K. ein Jahr lang als Obergefreiter gedient und dort vermutlich den Umgang mit Waffen erlernt. Heute ist sein Profilbild in sozialen Medien ein roter Skorpion auf blauem Grund, das Verbandszeichen des Fallschirmjägerbataillons 263.

Geboren wurde Jürgen K. in Brandenburg, nach eigenen Angaben lebt er allerdings seit mehr als zwölf Jahren in Polen. Er sei "integriert", arbeite seit 45 Jahren als Industrieelektriker und sitze als parteiloses Mitglied im Ortsrat, schreibt er im Juli 2019 in einer der Gruppen. Auf Facebook folgt K. dem Hamburger Miniaturwunderland und AfD-Politikern. Er teilt Bilder seiner Katze und seiner Hausnummer, der 88. "Die Hausnummern werden von der Gemeindeverwaltung zugeteilt", schreibt er dort mit einem Smiley. Die Zahl 88 wird von Neonazis als Chiffre für den Hitlergruß verwendet. Das letzte Porträtfoto veröffentlichte er im Jahr 2017, es zeigt einen Mann mit rasiertem Schädel und dünner Brille.

Ins Milieu rund um die Gruppe S fand K. wohl über einen Bekannten. Ende Juli 2019 meldete sich K. erstmals in einer der Chatgruppen und schickte ein Bild, das eigenen Angaben zufolge Plastiksprengstoff zeigt, der überall in seinem Haus verteilt sei. "Falls mich am Ende jemand aus meinem Haus herauszerren will", schrieb er, werde diese Person eine "bombige" Überraschung erleben. Vier Tage später teilt er ein Bild von sich mit einer tschechischen Maschinenpistole, Modell: Scorpion.
Quelle: Zeit
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