[Big Duke]

Jeder Deutsche isst in seinem Leben durchschnittlich 1094 Tiere. Das entspricht etwa 60 Kilogramm Fleisch im Jahr. Menschen in Entwicklungsländern nehmen nur knapp die Hälfte zu sich. Der BUND fordert eine Abkehr von der Massentierhaltung in der Landwirtschaft.

Bio-Skandale und ihre Risiken
Der in Berlin vorgestellte "Fleischatlas" der Heinrich-Böll-Stiftung, des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) und der Monatszeitung "Le Monde diplomatique" soll Daten und Fakten zu den globalen Auswirkungen und Dimensionen des Fleischkonsums liefern. Die intensive Fleischproduktion sei laut Stiftungsvorstand Barbara Unmüßig nicht nur qualvoll für die Tiere und belaste die Umwelt, sondern verschlinge gleichzeitig riesige Mengen an Rohstoffen, die als Futtermittel importiert werden.

Der BUND fordert deshalb eine Abkehr von der massenhaften Fleischproduktion in der Landwirtschaft. "Neben der Energiewende brauchen wir eine überfällige Agrarwende", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger mit Blick auf die Wahlen 2013 im Bund und den großen Agrar- Ländern Niedersachsen und Bayern. Anders ließen sich Probleme wie der Rückgang von Pflanzenarten, Grundwasserbelastungen und der massive Einsatz von Antibiotika nicht lösen.
Der Fleischatlas zeigt auch, wie hoch der Einsatz von Antibiotika zur Gesunderhaltung der Tiere in der globalen Massenproduktion von Fleisch ist. Im weltweiten Ranking liegt Deutschland mit geschätzt etwa 170 Milligramm eingesetzten Antibiotika pro Kilo erzeugtem Fleisch auf einem der vorderen Plätze. Ergebnis davon ist die Zunahme von Antibiotika-Resistenzen. Europaweit sterben im Jahr rund 25.000 Menschen auf Grund von Antibiotika-Resistenzen.

Der Fleischatlas soll aufklären, informieren und die Verbraucher zum Nachdenken anregen. Er kann bei der Heinrich-Böll-Stiftung kostenlos bestellt oder auf deren Internetseite heruntergeladen werden.

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Also überzeugter Fleischesser, der ein verkürzte Lebenserwartung in Kauf nimmt, bin ich dann wohl momentan bei meinem 500. Tier zugange.
Lecker!