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[Brisant] Bayern : Arbeitsverbot für Flüchtlinge: Fassungslosigkeit in den Betrieben

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Ungelesen 20.01.17, 18:06   #1
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Standard Bayern : Arbeitsverbot für Flüchtlinge: Fassungslosigkeit in den Betrieben

Zitat:


Freising - Seit Wochen erhalten viele Flüchtlinge keine Arbeitsgenehmigung mehr. So will es das Bayerische Innenministerium. Nicht nur für Asylbewerber und ehrenamtliche Betreuer ist das ein Nackenschlag, auch in Betrieben herrscht Fassungslosigkeit.

Die Falle schnappt im zweiten Stock zu. Landratsamt Freising, Neubau, Ausländeramt, Sachbereich Asyl. Hierher kommen die Flüchtlinge, um während des Asylverfahrens regelmäßig ihre Aufenthaltsgestattung verlängern zu lassen. In der Regel ist das Papier, in dem auch eine Arbeitserlaubnis vermerkt wird, auf sechs Monate befristet. Bis weit ins Jahr 2016 hinein lief die Verlängerung im Regelfall reibungslos.


Doch seit Dezember ist alles anders. Seitdem bekommen Asylbewerber aus Ländern, die von der Regierung nicht als unsicher eingestuft werden, so gut wie keine Arbeits- und Ausbildungsgenehmigungen mehr. Anweisung des Bayerischen Innenministeriums. Betroffen davon sind Afghanen, Pakistaner und Nigerianer – zwei Drittel aller Flüchtlinge im Landkreis Freising. „Sie gehen mit Arbeitsgenehmigung ins Zimmer und kommen ohne wieder heraus“, sagt der Moosburger Flüchtlingsbetreuer Reinhard Kastorff. „Entweder sie wird mit einem Federstrich und Stempel für ungültig erklärt, oder es wird eine neue Aufenthaltsgestattung ausgedruckt, in der davon nichts mehr drin steht.“

Gäbe es in dem Zimmer des Ausländeramts eine Falltür, kämen die Flüchtlinge direkt bei der Sozialverwaltung heraus. So müssen sie die Treppe nehmen, um im ersten Stock – von Amts wegen gezwungen – wieder Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen.

Der Meister und sein Hoffnungsträger: Christian Ammon hat viel Zeit und Geld investiert, um Adeel aus Pakistan in seinem Betrieb in Neufahrn zu integrieren; mit Erfolg. Doch dann funkt das Innenministerium dazwischen.

Nicht nur für die betroffenen Flüchtlinge ist das nun verhängte Arbeitsverbot ein Nackenschlag, auch für die vielen ehrenamtlichen Betreuer, die seit Monaten ihre Freizeit dafür opfern, um Integrationsmaßnahmen auf die Beine zu stellen. Auf dem Amt, so hört man, sorgt die neue Linie bei einigen Angestellten ebenfalls für Kopfschütteln. Und sogar bei den mittelständischen Betrieben, einer klassischen CSU-Klientel, rumort es. Ob Metzger oder Bäcker, Metallbauer oder Ladeninhaber – alle wurden von der neuen Linie der bayerischen Regierung überrumpelt. Wie hätten sie auch nicht überrascht sein sollen. Hatte die CSU nicht immer betont: Flüchtlinge müssten sich integrieren, um hierblieben zu dürfen? Hieß es nicht Fordern und Fördern?
Der Meister versteht die Welt nicht mehr

Der Plan von Christian Ammon war gut – und er wäre ja auch fast aufgegangen. Der 50-Jährige führt in Neufahrn einen Elektro-Installationsbetrieb. 25 Mann arbeiten für ihn. Einer von ihnen hat den Meister vor rund einem Jahr auf Adeel aufmerksam gemacht. Der Pakistaner will Elektroniker werden. Ammon ist sofort interessiert. „In unserer Branche werden händeringend Facharbeiter gesucht“, sagt er. Der Pakistaner macht auf ihn einen guten Eindruck, und so gibt er ihm eine Chance. „Unter der mühsamen Einhaltung aller bei uns geltenden Vorschriften habe ich ihn eingestellt.“

Ammons Konzept: Bis August 2017 soll sich Adeel als Elektrohelfer im Betrieb die ersten Sporen verdienen. Ab September 2017 soll die Beschäftigung in eine Ausbildung zum Elektroniker übergehen. In der Zwischenzeit verschafft der Meister seinem Adlatus eine engagierte Lehrerin, die ihm in Deutsch Mathe und Fachtheorie Nachhilfe gibt. „Die Kosten habe ich aus eigener Tasche bezahlt, um Adeel möglichst schnell bei uns zu integrieren.“

Mit Erfolg. Ammon beschreibt ihn als ehrgeizigen Arbeitnehmer mit guter Auffassungsgabe. „Er hat es in kurzer Zeit geschafft, sich zu einem anerkannten Mitarbeiter zu entwickeln, der von seinen Kollegen geschätzt wird“, berichtet Ammon. Aus eigener Kraft habe Adeel im Oktober auch eine eigene Wohnung gefunden. Er liegt dem Staat nun nicht mehr auf der Tasche.

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Wirklich nicht nachzuvollziehen, vor allem weil in Bayern Arbeitskräfte fehlen ...
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