Nvidia wird sich aus dem Geschäft mit Mainboard-Chipsätzen zurückziehen. Obwohl das Unternehmen diese Meldung im letzten Jahr noch dementierte, spricht die aktuelle Marktsituation eine andere Sprache, berichtet das 'PC Magazine'.
Demnach wurde die Entwicklung neuer Chipsätze für AMD-Prozessoren bereits eingestellt. Mit Intel streitet man sich nach wie vor über die Lizenzen für die Lynnfield-Prozessoren. Dies macht es unmöglich, Chipsätze für diese CPU und eventuelle Nachfolger zu verkaufen. Dies bestätigte auch der Nvidia-Mitarbeiter Robert Sherbin.
In den letzten Monaten häuften sich die Hinweise auf einen Ausstieg Nvidias aus diesem Geschäft. So haben die Mainboard-Hersteller Nvidia bei den Platinen für die aktuellen AM3-Prozessoren fast vollständig ignoriert. Lediglich ein AM3-Board mit Nvidia-Chipsatz ist erhältlich.
Selbst wenn es keine Lizenzprobleme mit Intel geben würde, so würde das Geschäft nicht mehr lange aufrecht erhalten bleiben. Die neuen Lynnfield-Prozessoren bringen einen eigenen Speichercontroller mit. Die für das nächste Jahr erwarteten Westmere-CPUs werden zudem einen eigenen Grafikkern besitzen. Dies sind die Komponenten, die Nvidia mit seinen Chipsätzen bisher abdeckte. Es würde also kaum noch Sinn machen, Chipsätze für Intel anzubieten.