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myGully |
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16.07.13, 19:21
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Mexikanischer Drogenbaron gefasst
Zitat:
"Er hatte ganz Mexiko unter seinen Tentakeln"Drogenboss "Z-40" festgenommen
Erfolg für die mexikanische Regierung im blutigen Drogenkrieg: Treviño Morales, Chef des Kartells der "Zetas", wird festgenommen. Aus einem Mordkommando hatte der 40-Jährige ein internationales Verbrechenskonsortium gemacht. Beobachter erwarten nun eine Welle der Gewalt - jedoch auch eine Fragmentierung der Kartelle.
Er war einer der meistgesuchten Männer auf beiden Seiten der Grenze zwischen Mexiko und den USA: Miguel Ángel Treviño Morales, 40 Jahre alt, Codename Z-40, Anführer der "Zetas", eines der brutalsten Drogenkartelle Mexikos - einem Land, in dem es zahlreiche dieser Kartelle gibt, die sowohl einander als auch Armee und Polizei in einem blutigen Krieg bekämpfen.
Zehntausende Tote gab es seit der Kriegserklärung des mexikanischen Staates an die Drogenkartelle im Jahr 2006. Treviño Morales' Anteil daran ist beträchtlich, unter anderem soll er verantwortlich für das Verschwinden von 265 Migranten im Nordosten von Mexiko sein, darunter 72, die im August 2010 tot aufgefunden wurden. Sein Markenzeichen waren geköpfte Leichen und Tote, die er von Brücken baumeln ließ. Washington hatte 5 Millionen Dollar auf Hinweise ausgesetzt, die zu seiner Ergreifung führen, die mexikanische Regierung 2 Millionen.
Festgenommen wurde Treviño Morales von mexikanischen Marinesoldaten am frühen Morgen in der Nähe der Stadt Nuevo Laredo, die von der texanischen Nachbarstadt Laredo durch Grenze und den Fluss Rio Grande getrennt ist. Treviño Morales war mit einem Pickup unterwegs in Begleitung von zwei weiteren Männern, die ebenfalls festgenommen wurden. Schüsse wurde bei der Aktion nach Angaben der mexikanischen Behörden nicht abgegeben. Fotos, die Stunden nach der Festnahme von den Behörden aufgenommen und verbreitet wurden, legen allerdings den Verdacht nahe, dass Treviño Morales geschlagen wurde. Bei den Festgenommenen fanden die Soldaten Bargeld in Höhe von 2 Millionen Dollar sowie Waffen und Munition.
Besuch beim Kind
Der Sprecher des Innenministeriums, Eduardo Sánchez, lehnte es ab, Angaben über die Rolle der USA bei der Festnahme zu machen. Es wäre allerdings nicht das erste Mal, dass Hinweise von Sicherheitsbehörden von der anderen Seite der Grenze einen mexikanischen Drogenboss hinter Gitter gebracht haben. Nach Angaben der mexikanischen Behörden hatte Treviño Morales gerade sein neugeborenes Kind besucht und war auf dem Weg in sein Versteck.
Die "Zetas" wurden 1999 von einer Gruppe desertierter Elitesoldaten gegründet und arbeiteten zunächst für ein anderes Drogenkartell. Seit einigen Jahren bilden sie selbst ein Drogenkartell. Nach Angaben der US-Behörden vom August 2009 sind sie das technologisch modernste und gefährlichste Kartell in Mexiko. Ihr Vorgehen erinnerte die US-Drogenbehörde DEA bereits damals an US-Soldaten auf Patrouille im irakischen Falludscha.
Treviño Morales übernahm die Führung der Zetas, nachdem der bisherige Kartellboss Heriberto Lazcano - innerhalb der Gruppe bekannt als Z-3 - bei einem Militäreinsatz im Oktober 2012 getötet worden war. Allerdings hatte es schon seit Juli 2012 Machtkämpfe zwischen Anhängern von Treviño Morales und Lazcano innerhalb der Zetas gegeben.
"Eine sehr symbolische Art, seine Karriere zu beenden"
Zu den Zetas stieß Treviño Morales nach Angaben der Internetseite "Insight Crime" bereits kurz nach deren Gründung. Anders als sein Vorgänger ist er selbst kein Ex-Soldat, er gilt als Drahtzieher hinter der Umgestaltung der Zetas von einem Mordkommando in ein internationales Verbrechenskonsortium. "Er hatte ganz Mexiko und einen großen Teil von Zentralamerika unter seinen Tentakeln", zitiert die "New York Times" den früheren FBI-Agenten Art Fontes. Die USA soll er mit Hilfe eines Bruders für die Geldwäsche genutzt haben. Als Teenager hatte er im Norden von Texas gelebt.
"Er hatte seinen engsten Verbündeten gesagt, dass er lieber tot als lebendig gefasst würde", sagte Fontes den "Dallas Morning News". Die Zeitung zitiert einen US-Beamten mit den Worten, die Festnahme sei "eine sehr symbolische Art, seine Karriere zu beenden".
Bruder ist wahrscheinlicher Nachfolger
Die Festnahme ist der größte Erfolg der mexikanischen Behörden im Kampf gegen die Drogenkartelle. Berater des mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto, der seit Dezember 2012 im Amt ist, hatten die langjährige Strategie seiner Vorgänger zuletzt infrage gestellt. Die zielte darauf ab, vor allem die Köpfe der Kartelle auszuschalten. Kritiker sagten, die Folge dieses Vorgehens seien verstärkte Machtkämpfe innerhalb der Kartelle und damit letztlich eine Eskalation des Drogenkriegs.
Nach der Festnahme von Treviño Morales hoffen Beobachter nun auf einer Fragmentierung der "Zetas". Dies dürfte zu einer neuen Welle der Gewalt führen, die Kartelle letztlich jedoch schwächen.
Nachfolger von Treviño Morales könnte sein jüngerer Bruder Omar werden, schreiben die "Dallas Morning News". Omar Treviño Morales steht in der Zählung der Zetas zwei Nummern hinter seinem Bruder. Sein Codename: Z-42.
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lg^
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Ich werd noch immer, weil ich kiff kritisiert, aber egal wo ich hingeh seh ich Werbung für Whiskey und Bier!
bis dahin - peace out
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